Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 17.01.2022


Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Montag, 17.01.2022, 03:45 Uhr

Heute früh in der Südhälfte gebietsweise Glätte, im Bergland etwas
Schnee. In der Nordosthälfte allgemein windig bis zunehmend
stürmisch.

Wetter- und Warnlage:
Am Rande einer Tiefdruckzone über Nordeuropa wird mit nordwestlicher
Strömung erwärmte subpolare Meeresluft herangeführt. Darin
eingebettet ziehen heute Ausläufer der Tiefs durch.

FROST/Glätte / Glatteis:
Heute früh im Süden sowie im höheren Bergland der Mitte gebietsweise
leichter Frost zwischen 0 und -4 Grad. Dabei bis in den Vormittag
hinein streckenweise Glätte durch eine dünne Schneedecke oder
überfrierende Nässe.
In der Nacht zum Dienstag im Osten und Süden gebietsweise leichter
Frost bis -4 Grad, dabei erneut Gefahr von Glätte durch überfrierende
Nässe oder geringen Schneefall.

Schnee:
Heute früh in den östlichen und südöstlichen Mittelgebirgen oberhalb
von etwa 400 m, an den Alpen oberhalb etwa 800 m leichter Schneefall
mit 1 bis 5 cm Neuschnee.
Tagsüber dort weiterhin leichter Schneefall mit 1 bis 5 cm Neuschnee
in 12 Stunden bei vorübergehend ansteigender Schneefallgrenze auf
etwa 600 bis 900 m.
In der Nacht zum Dienstag bei wieder etwas sinkender Schneefallgrenze
den Alpen oberhalb von 400 bis 600 m nochmals etwas Schneefall mit 1
bis 3, lokal bis 5 cm Neuschnee bis zum Morgen.

WIND/STURM:
Heute in der gesamten Nordosthälfte weitere Windzunahme, Wind meist
aus Südwest bis West, an der Nordsee aus Nordwest. Dabei verbreitet
starke bis stürmische Böen zwischen 55 und 70 km/h (Bft 7 bis 8). An
der Nord- und Ostseeküste Sturmböen um 85 km/h (Bft 9), zwischen Darß
und Rügen einzelne schwere Sturmböen um 100 km/h (Bft 10). In einigen
Kamm- und Gipfellagen der östlichen und südöstlichen Mittelgebirge
sowie der Alpen schwere Sturmböen um 100 km/h (Bft 10) oder
orkanartige Böen um 110 km/h (Bft 11). Am Vormittag im Osten auch in
tiefen Lagen vor allem bei kräftigen Schauern vorübergehend einzelne
Sturmböen um 75 km/h (Bft 9) gering wahrscheinlich. Ab dem Nachmittag
allmählich nachlassender Wind.
In der Nacht zum Dienstag nur noch in exponierten Höhenlagen
stürmische Böen.

Nebel:
Heute früh im Westen gebietsweise Nebel, zum Teil mit Sichtweiten
unter 150 m.
In der Nacht zum Dienstag im Westen und Südwesten erneut Nebel, teils
mit Sichtweiten unter 150 m.


Das Wetter im Detail:
Heute früh und tagsüber stark bewölkt oder bedeckt und vor allem im
Norden und Osten, später auch im Südosten zeitweise Regen oder
Nieselregen. Oberhalb von rund 500 m Schnee. Von der Ostsee bis zur
Lausitz im Tagesverlauf abklingende Niederschläge und Aufheiterungen.
Gelegentliche Wolkenlücken auch vom Rheinland bis nach Südbaden.
Höchstwerte zwischen 5 und 9, im Süden 2 bis 6 Grad. In der
Nordosthälfte zeitweise frischer Westwind mit starken bis stürmischen
Böen, an der Ostsee Sturmböen. In der Südwesthälfte schwacher bis
mäßiger Westwind.
In der Nacht zum Dienstag im Nordosten und Osten gebietsweise
aufgelockert bewölkt und trocken, sonst zumeist dichte Bewölkung. Von
der Mitte bis in den Südosten gebietsweise leichter Regen oder
Sprühregen, in höheren Lagen Schnee. Tiefstwerte 6 bis 1 Grad, bei
längerem Aufklaren im Osten sowie im höheren Bergland leichter Frost
bis -2 Grad. Nachlachlassender Wind.

Am Dienstag zunächst vielfach hochnebelartig bewölkt oder trüb,
stellenweise noch etwas Sprühregen. Im Tagesverlauf gebietsweise
Auflockerungen, am meisten Sonne im Westen und Süden. Höchstwerte
zwischen 3 und 8 Grad. Überwiegend schwachwindig, im Norden aus West,
im Süden aus östlichen Richtungen.
In der Nacht zum Mittwoch zunächst teils aufgelockerte Bewölkung,
später gebietsweise Bildung von Nebel und Hochnebel, am unmittelbaren
Alpenrand klar. Meist niederschlagsfrei. Temperaturminima in der
Nordhälfte zwischen 5 und 1 Grad, sonst je nach Bewölkung zwischen +2
und -5 Grad.

Am Mittwoch zunächst vielfach Nebel oder Hochnebel, nach deren
Auflösung vor allem im Süden und in Teilen Ostdeutschlands
Auflockerungen, im Alpenvorland und in höheren Lagen teils auch
sonnig. Von Nordwesten her im Tagesverlauf hingegen bis zur Mitte
aufziehende dichte Bewölkung und stellenweise etwas Regen oder
Sprühregen, im höheren Bergland Schnee. Höchstwerte zwischen 3 und 7
Grad. Schwacher, im Tagesverlauf zunehmend mäßiger Wind aus
westlicher Richtung, an der Küste und in Hochlagen der Mittelgebirge
starke bis stürmische Böen, im Norden auf Nordwest drehend.
In der Nacht zum Donnerstag bei dichter Bewölkung von Nordwesten
aufkommender und bis in den Süden vorankommender zeitweiliger Regen,
nach Süden zu sowie in den Mittelgebirgen zunehmend Schnee. Im
Nachtverlauf von Norden stellenweise Auflockerungen und Übergang zu
Schnee- und Graupelschauern. Tiefstwerte zwischen +4 Grad an der
Nordsee und -4 Grad an den Alpen. Vor allem in der Nordosthälfte
weiter auflebender Wind aus West bis Nordwest mit starken, an den
Küsten und im Bergland stürmischen Böen.

Am Donnerstag weiterhin überwiegend stark bewölkt. Vom Norden bis in
die Mitte Schnee- und Graupelschauer, in tiefsten Lagen teils regen
oder Schneeregen, an den Alpen teils anhaltender Schneefall.
Auflockerungen am ehesten zwischen Schauern im Norden.
Höchsttemperaturen zwischen 2 und 7 Grad, im höheren Bergland
leichter Frost. Zunächst vor allem im Norden und Nordosten sowie in
den östlichen Mittelgebirgen und an den Alpen weiterhin starke bis
stürmische Böen aus West- bis Nordwest, im Tagesverlauf allmählich
nachlassend.
In der Nacht zum Freitag vor allem im Stau der zentralen
Mittelgebirge und im Südosten zeitweise Schnee, an den Alpen auch
weiterhin anhaltend. Sonst aus dichter Bewölkung nur gelegentlich
Schneeschauer, in den Niederungen Westdeutschlands teils Schneeregen
oder Regen. Im Nordosten bei aufgelockerter Bewölkung häufig trocken.
Abkühlung auf +1 bis -5 Grad, vor allem im Küstenumfeld um 2 Grad.
Weiter nachlassender Wind.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Simon Trippler


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