Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 21.01.2022


Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 21.01.2022, 14:00 Uhr

Bis in den Vormittag teils leichter Frost und Glätte. An den Küsten
und auf den Bergen böiger Wind. Kommende Nacht sich intensivierende
Niederschläge, im Bergland teils kräftiger Schneefall.

Wetter- und Warnlage:
Am Rande eines Hochs bei Irland gelangt von Nordwesten her maritime
Polarluft nach Deutschland. Sie gestaltet den Wetterablauf
wechselhaft und nasskalt, im Bergland winterlich. Kommende Nacht
folgt von Nordwesten her eine Warmfront, die die Zufuhr milderer Luft
einleitet.

FROST/Glätte:
Heute früh und am Vormittag, außer ganz im Nordwesten, leichter,
gebietsweise auch mäßiger Frost. Streckenweise Glättegefahr durch
gefrorene Nässe, etwas Schnee oder Schneematsch.

Tagsüber oberhalb von etwa 400 bis 600 m Dauerfrost und teils
winterliche Wetter- und Straßenverhältnisse.

In der Nacht zum Samstag außer im Nordwesten häufig leichter, im
Bergland stellenweise mäßiger Frost. Glätte durch gefrierende Nässe,
Schnee oder Schneematsch.

Schnee:
Heute tagsüber bevorzugt in den Mittelgebirgen oberhalb von 400 bis
600 m sowie an den Alpen und südlichen im Alpenvorland etwas
Neuschnee. Mengen 1 bis 3 cm, in Staulagen lokal 5 cm.

In der Nacht zum Samstag von Nordwesten her sich intensivierende
Schneefälle. Schneefallgrenze im Westen und Norden auf über 600 m
steigend. Im Osten und Süden bis in tiefe Lagen Schneefall.
Gebietsweise recht kräftige Schneefälle mit 5 bis 10 cm Neuschnee, in
Staulagen 10 bis 15 cm, im Erzgebirge örtlich 20 cm. Gefahr durch
Schneebruch!

(ÖRTLICH) GLATTEIS:
In der Nacht zum Samstag beim Übergang von Schnee in Regen vor allem
im Bergland über der Mitte örtlich gefrierender Regen mit Glatteis
gering wahrscheinlich.

WIND-/STURMBÖEN:
Am Tage an den Küsten zunächst vereinzelt, im Nordseeumfeld
nachmittags häufiger steife Böen aus Nordwest. In Kamm- und
Gipfellagen der östlichen und ostbayerischen Mittelgebirge, auf dem
Brocken sowie auf einigen Alpengipfeln stürmische Böen, auf
exponierten Gipfeln Sturmböen (Bft 8 bis 9 aus Nordwest. Im
Tagesverlauf in Ostbayern einzelne steife Böen.

In der Nacht zum Samstag vor allem in einem Streifen von der Nordsee
nach Südosten noch etwas auffrischender West- bis Nordwestwind. An
der Nordsee und im Bergland stürmische Böen. Auf exponierten Gipfeln
im Bergland teils schwere Sturmböen.

Das Wetter im Detail:
Heute tagsüber östlich der Elbe teils längere Zeit sonnig. Sonst
wechselnd, im Westen teils stark bewölkt oder bedeckt. Vor allem im
Bergland etwas Niederschlag. Im Laufe des Nachmittags von Nordwesten
aufkommender Regen oder Sprühregen, im Bergland weiterhin einzelne
Schneeschauer. Höchstwerte 0 bis 4, im Nordwesten und in Rheinnähe
bis 7 Grad. Im Bergland oberhalb 400 bis 600 m leichter Dauerfrost.
Schwacher bis mäßiger Nordwestwind. Starke, exponiert stürmische Böen
an den Küsten und im höheren Bergland, Brocken Sturm.
In der Nacht zum Samstag nur im äußersten Nordosten und Südwesten
trocken. Sonst zweitweise Regen oder Sprühregen. Im Bergland und im
Süden Deutschlands Schnee, im Nordstau des östlichen Berglandes,
später Alpen, auch kräftig. Im Nordwesten und Westen 6 bis 3 Grad,
sonst 2 Grad bis -5 Grad, im höheren südlichen Bergland -5 bis -10
Grad.

Am Samstag vielfach bedeckt. Weitgehend trocken nur im äußersten
Nordosten und Südwesten Deutschlands. Sonst zeitweise etwas Regen
oder Sprühregen, im Bergland oberhalb 600 bis 800 m auch Schnee. Im
Westerzgebirge und Vogtland kräftigere Schneefälle, an den Alpen auch
bis in den Unwetterbereich. Temperaturmaxima in der Nordwesthälfte 4
bis 8 Grad, sonst 0 bis 5 Grad, im höheren Bergland Dauerfrost.
Schwacher bis mäßiger Nordwestwind, in den Gipfellagen der östlichen
Mittelgebirge und Alpen Sturmböen.
In der Nacht zum Sonntag im Erzgebirge und an den Alpen noch
anhaltende Schneefälle mit nachlassender Intensität. Sonst allenfalls
geringe Niederschläge, im Tiefland als Regen. Kaum Auflockerungen.
Temperaturminima im Norden 6 bis 2, sonst 3 bis -2 Grad, in höheren
Berglagen auch darunter.

Am Sonntag im Südwesten und an den Alpen vor allem am Nachmittag
größere sonnige Auflockerungen. Sonst weiterhin dichte Wolken mit
geringen Niederschlägen im Osten und Südosten, im Stau von Erzgebirge
und Ostalpen oberhalb 600 bis 800 m auch noch etwas Schnee.
Höchstwerte zwischen 2 und 8 Grad, mit den niedrigsten Werten im
Süden und Südosten. Allgemein nur noch schwachwindig.
In der Nacht zum Montag vom Erzgebirge bis nach Südbrandenburg etwas
Sprühregen Sonst häufig trocken, aber vielfach bedeckt. Größere
Auflockerungen im Südwesten und Westen sowie an den Alpen, später
Nebelbildung. Temperaturrückgang auf 5 bis 0 Grad, im Alpenvorland
Bergland 0 bis -3 Grad, in höheren Berglagen auch darunter.

Am Montag vielfach hochnebelartig bedeckt, teils neblig trüb. Vom
Erzgebirge bis ins südliche Brandenburg etwas Sprühregen. Längere
sonnige Abschnitte nur in höheren Berglagen und an den Alpen.
Tageshöchsttemperaturen 2 bis 8 Grad, mit den niedrigsten Werten im
Südosten. Schwacher, im Norden auch mäßiger Wind um West.
In der Nacht zum Dienstag weiterhin vielfach bedeckt, nur im höheren
Bergland teils aufgelockert oder klar Im Südwesten anfangs stärker
aufgelockert, später Nebel und Hochnebel. Von Sachsen bis nach
Brandenburg zeitweise Sprühregen. Tiefstwerte in der Nordhälfte +4
bis 0 Grad, sonst +1 bis -4 Grad, im höheren südlichen Bergland bis
-7 Grad.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Marcus Beyer


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