Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 27.06.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Montag, 27.06.2022, 19:30 Uhr
In der Nacht zum Dienstag im Südosten hohe Unwettergefahr durch
schwere Gewitter. Morgen südlich des Mains vereinzelt Unwetter.
Wetter- und Warnlage:
Von Südwesten her dauert die Zufuhr warmer, im Osten heißer und
labiler Luftmassen nach Deutschland an. Dabei liegt eine Kaltfront
über der Mitte des Landes, sie kommt In der Nacht zum Dienstag
zügiger nach Osten voran.
GEWITTER (UNWETTER):
Heute Nachmittag vom Südwesten bis in den Osten und Norden einzelne,
teils kräftige Gewitter mit lokal eng begrenzter Unwettergefahr.
Dabei Starkregen um 25 l/qm in kurzer Zeit, Hagel um 2 cm und
Sturmböen Bft 9 um 80 km/h möglich.
Spätnachmittag und abends im Südosten, ausgehend von der Schweiz und
den Alpen steigende Unwettergefahr und teils schwere Gewitter mit
großem Hagel um 3 cm, Sturmböen bis schweren Sturmböen (Bft 10) und
Starkregen von 20 bis 40 l/qm/h wahrscheinlich, ostwärts ausbreitend.
Auch Orkanböen 12 Bft in den Gewittern nicht ganz ausgeschlossen.
In der Nacht zum Dienstag bis Niederbayern und zum Bayerwald,
eventuell auch über Sachsen in den Osten ausbreitende Gewitter,
zunächst mit erhöhter Unwettergefahr. Auch mehrstündiger Starkregen
nicht ausgeschlossen. Im weiteren Verlauf wieder abschwächende
Gewitter und ostwärts abziehend.
Das Wetter im Detail:
In der Nacht zum Dienstag von der Ostsee bis an die Alpen anfangs
mitunter unwetterartige Gewitter, später noch gebietsweise
schauerartiger, teils gewittriger Regen mit Unwetterpotenzial
aufgrund von Starkregen. Von der Nordsee bis zum Schwarzwald kaum
mehr Schauer und Auflockerungen. Tiefstwerte 19 bis 14 Grad, im
Nordwesten und Westen 13 bis 8 Grad, in der Eifel 5 Grad.
Am Dienstag südlich des Mains viele Wolken und im Nachmittagsverlauf
erneut auflebende Schauer- und Gewittertätigkeit, örtlich
Unwettergefahr. Weiter nördlich länger Sonnenschein und meist
trocken. Nur an Oder und Neiße bis in den Vormittag hinein noch teils
kräftiger gewittriger Regen. Höchsttemperatur 22 bis 28 Grad.
Abgesehen von Gewitterböen schwacher bis mäßiger Wind aus Nord bis
Ost, im Norden um West.
In der Nacht zum Mittwoch aus dem Süden allmählich in die Mitte
verlagernde kräftige Schauer und Gewitter, örtlich Unwetter.
Gebietsweise auch ungewittriger Starkregen. Im Norden anfangs gering
bewölkt, später wolkig, trocken. Abkühlung auf 18 bis 10 Grad.
Am Mittwoch stark bewölkt und nach Norden ausweitende Schauer und
teils kräftige Gewitter, gebietsweise auch längere Zeit ergiebiger
Regen. Im äußersten Westen, später auch im äußersten Südwesten
weitgehend trocken und längere heitere Phasen. Höchstwerte 23 bis 28
Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen, in
Gewitternähe Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag von Südwesten rasche Wetterberuhigung und
Auflockerungen, im Norden und Nordosten weitere Schauer und teilweise
starke Gewitter, langsam auf die Ostsee abziehend. Tiefsttemperatur
zwischen 19 und 10 Grad.
Am Donnerstag im äußersten Nordosten anfangs letzte Schauer und
Gewitter. Im Westen im Tagesverlauf wolkig bis stark bewölkt und
aufkommender schauerartiger Regen, vereinzelt gewittrig. Sonst nach
heiterem Tagesbeginn im Tagesverlauf Quellwolken und vorwiegend am
Alpenrand einzelne Schauer und Gewitter. Sommerliche Höchstwerte
zwischen 27 und 32 Grad, an den Küsten etwas kühler. Meist schwacher
Wind aus unterschiedlichen Richtungen, bei Gewittern Sturmböen.
In der Nacht zum Freitag im Westen, Südwesten und in der Mitte
schauerartiger, örtlich mit Gewittern durchsetzter Regen. Nach Osten
hin überwiegend gering bewölkt und meist trocken. Temperaturrückgang
auf 19 bis 12 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Marcel Schmid
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