Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 07.02.2021
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Sonntag, 07.02.2021, 14:00 Uhr
Bis zum Abend über den mittleren Landesteilen teils extremes Unwetter
durch starken Schneefall mit Verwehungen. Südlich davon angrenzend
noch teils gefrierender Regen mit Glatteis. Kommende Nacht auch in
Franken starke Schneefälle.
Wetter- und Warnlage:
Am Rande eines kräftigen Hochs wird mit lebhafter östlicher Strömung
arktische Polarluft in die Nordhälfte gesteuert. Gleichzeitig lenkt
ein Tief über Belgien mildere Luft in die südlichen Landesteile. Im
Grenzbereich der Luftmassen kommt es insbesondere über den mittleren
Landesteilen zu intensiven Schnee- und Regenfällen mit starken
Verwehungen und teils erheblicher Glatteisgefahr. In der Nacht zum
Montag setzt sich auch im Süden zunehmend die Kaltluft durch.
SCHNEE/SCHNEEVERWEHUNGEN (UNWETTER, teils extrem) / Glätte:
Bis Montag anhaltende, aber im Laufe des heutigen Nachmittages
langsam nachlassende Schneefälle in einem Streifen vom
Niederrhein/Münsterland über Südniedersachsen, Nordhessen, Thüringen
bis zum Harzvorland bzw. Westsachsen. Dabei insgesamt verbreitet 10
bis 20, lokal bis zu 40 cm Neuschnee.
Bei lockerem Schnee und in Böen teils stürmischem Ostwind UNWETTER
durch STARKSCHNEEFALL und sehr STARKE SCHNEEVERWEHUNGEN mit
erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Darüber hinaus im Norden Schleswig-Holsteins von der Ostsee her
zeitweise leichter Schneefall, dabei aber nur wenig Neuschnee.
Trotzdem Glättegefahr.
In der Nacht zum Montag auch im Süden zunehmender Übergang der
Niederschläge in Schnee. Dabei insbesondere von Franken bis zum
Erzgebirge teils unwetterartige Neuschneemengen von 10 bis 25
Zentimetern binnen 12 Stunden, kleinräumig auch mehr.
GEFRIERENDER REGEN/GLATTEIS:
Vor allem von der Eifel über das Bergische Land und Mittelhessen bis
nach Thüringen noch Gefahr von gefrierendem Regen mit
Glatteisbildung, im Verlauf des Tages noch etwas nach Süden
ausweitend, aber allgemein abnehmende Gefahr.
Frost:
Heute in der Nordhälfte verbreitet leichter, im Osten mäßiger
Dauerfrost.
In der Nacht zum Montag nur noch im äußersten Süden und Südwesten
lokal frostfrei. Sonst verbreitet mäßiger Frost zwischen -5 und -10
Grad, im Osten und der Mitte teils strenger Frost bis -13 Grad.
STURM:
Heute im Norden weiter in Böen starker bis stürmischer Ostwind (Bft 7
bis 8). An den Küsten Sturmböen, an der Nordsee schwere Sturmböen
(Bft 10). Auch auf einigen Mittelgebirgsgipfeln starke bis stürmische
Böen. In den Alpen bis zum Mittag Föhnzusammenbruch.
In der Nacht zum Montag in Küstennähe und auf dem Brocken weitere
Sturmböen (Bft 8 bis 9), auf den Nordseeinseln teils schwere
Sturmböen (Bft 10) aus Ost bis Nordost. Über der Norddeutschen
Tiefebene etwas nachlassender Wind, aber zeitweise noch immer
einzelne Windböen (Bft 7).
Das Wetter im Detail:
Heute Mittag und nachmittags in einem breiten Streifen vom
Niederrhein und dem Münsterland bis nach Südbrandenburg bedeckt mit
weiteren kräftigen, teils unwetterartigen Schneefällen und
Schneeverwehungen. Südlich davon gebietsweise gefrierender Regen mit
Glatteisbildung. Bis zum Abend auch im Süden immer mehr in Schnee
übergehende Niederschläge. Im Küstenumfeld teils durchschimmernde
Sonne und nur vereinzelt Schneeschauer. Über der südlichen Mitte im
Tagesverlauf zurückgehende Temperaturen bis in den leichten
Frostbereich, im Osten teils mäßiger Dauerfrost um -6 Grad. Nur noch
anfangs im Süden milder bei 5 bis 9 Grad. Dazu in der Nordhälfte
weiterhin kräftiger Ostwind mit starken bis stürmischen Böen, an der
Nordsee teils schwere Sturmböen. In den Alpen allmählich
nachlassender Föhn.
In der Nacht zum Montag über der Mitte nachlassende, vor allem in
Franken jedoch intensivierende Schneefälle bis in tiefe Lagen.
Gebietsweise Unwetter möglich. In der Nordosthälfte -6 bis -12 Grad,
sonst 0 bis -5 Grad, im Südwesten und Süden regional noch frostfrei.
An der See weiter stürmisch, im Binnenland etwas nachlassend.
Am Montag meist stark bewölkt und vor allem von NRW und Hessen bis
nach Franken und Brandenburg noch länger anhaltende Schneefälle, im
Tagesverlauf nachlassend. Im Nordosten zeitweise Sonnenschein.
Höchsttemperaturen in der Nordosthälfte -8 bis 0 Grad, nur im
äußersten Südwesten noch bis +3 Grad. An den Küsten starker Ostwind
mit Sturmböen, dort zum Teil Schneeschauer mit Verwehungen. Abgesehen
von den Sturmböen an der See schwacher bis mäßiger Wind aus Ost bis
Nordost.
In der Nacht zum Dienstag wechselnd bewölkt und nur vereinzelte
Schneefälle. Tiefstwerte -5 bis -10, über Schnee und im Osten
strenger Frost bis -15 Grad. An den Küsten weiter stark böiger, sonst
oft nur schwacher Wind aus Nordost bis Ost.
Am Dienstag viele Wolken, gebietsweise aber auch Sonnenschein.
Weitgehend trocken, allenfalls an den Küsten und im Nordosten ein
paar Schneeschauer mit Verwehungen. An der Nordsee und den Alpen
Höchstwerte um 0 Grad, sonst verbreitet leichter bis mäßiger
Dauerfrost zwischen -8 und 0 Grad, in Mitteldeutschland zum Teil um
-10 Grad. Schwacher, an den Küsten stark böiger Ostwind.
In der Nacht zum Mittwoch im Westen und Südwesten Wolkenverdichtung,
im äußersten Südwesten etwas Schnee. Sonst trocken. In der Nordhälfte
verbreitet strenger Frost um -12 Grad, teils auch unter -15 Grad. Im
Süden -3 bis -10 Grad. Im Küstenumfeld weiter böiger, aber insgesamt
nachlassender östlicher Wind.
Am Mittwoch im Süden gebietsweise Schneefall, am Oberrhein teils auch
Regen. Vor allem an der Ostsee einige Schneeschauer. Im Nordwesten am
ehesten etwas Sonne. Ganz im Süden Höchstwerte zwischen 0 und 3 Grad,
sonst Dauerfrost mit Höchstwerten zwischen -9 und -1 Grad mit den
niedrigsten Werten im Vogtland. Mäßiger, an der Ostsee stark böiger
Nordostwind.
In der Nacht zum Donnerstag im Süden sowie im Umfeld der Ostsee teils
Schneefall, sonst teils bewölkt, teils aufklarend. Tiefstwerte meist
zwischen -8 und -15 Grad, in der Mitte und im Osten teils auch bis
-20 Grad. Nur an der See und ganz im Südwesten nicht ganz so kalt.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Simon Trippler
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