Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 14.04.2024
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Sonntag, 14.04.2024, 19:30 Uhr
In der Nacht zum Montag im Süden einzelne Gewitter. Tagsüber
zunehmend windig bis stürmisch, teils kräftige Gewitter. Kühler.
Wetter- und Warnlage:
Der Hochdruckeinfluss in Deutschland schwächt sich ab. Im Laufe des
Montags greift eine Kaltfront von Nordwesten auf den Vorhersageraum
über. Sie lenkt Meeresluft polaren Ursprungs zu uns, die bis Sankt
Nimmerlein für einen unbeständigen, kühlen und zeitweise windigen
Witterungsabschnitt sorgt.
WIND/STURM:
Heute Abend im Norden weiter nachlassender Wind. Nur an der
vorpommerschen Ostseeküste noch bis in die Nacht hinein anhaltend
steife Böen bis 60 km/h (7 Bft) aus West.
Am Montag ab dem späten Vormittag zunächst im Westen und Nordwesten
stark auffrischender Südwestwind, später auch auf den Süden und
nachfolgend auf die Mitte ausgreifend. Dabei verbreitet steife Böen
bis 60 km/h (7 Bft), vor allem im westlichen und südlichen Bergland
stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft). Am Nachmittag von Nordwesten her
mit Durchzug einer Kaltfront vermehrt Sturmböen bis 85 km/h (9 Bft),
Wind dabei auf West drehend. Dann vereinzelt auch schwere Sturmböen
bis 100 km/h (10 Bft). In exponierten Lagen des Berglandes verbreitet
Sturmböen oder schwere Sturmböen (80 bis 100 km/h, 9 bis 10 Bft), im
südlichen Bergland teils auch orkanartige Böen um 110 km/h (11 Bft).
Gewitter:
Ab der zweiten Nachthälfte zum Montag bis in den Vormittag entlang
und südlich der Donau einzelne Gewitter mit Windböen.
Am Montag tagsüber zunächst ab dem späten Vormittag im Südosten
Bayerns etwas auflebende Gewittertätigkeit. Dabei örtlich Starkregen
bis 20 l/qm in kurzer Zeit und Sturmböen um 80 km/h (9 Bft).
Vereinzelt auch noch stärkere Entwicklungen mit Hagel und schweren
Sturmböen bis 100 km/h (10 Bft) möglich.
Am Abend mit geringer Wahrscheinlichkeit ganz im Osten einzelne
Gewitter. Dabei Gefahr von Sturmböen bis 85 km/h (9 Bft) und
kleinkörnigem Hagel.
In der Verbindung mit der von Nordwesten aufziehenden Kaltfront am
Nachmittag und Abend ebenfalls einzelne Gewitter mit Graupel und
(schweren) Sturmböen bis 100 km/h (9 bis 10 Bft) möglich.
Das Wetter im Detail:
In der Nacht zum Montag erst in der westlichen, später auch in der
östlichen Mitte aufkommender Regen. Im Süden - etwa entlang der Donau
und südlich davon - ab der zweiten Nachthälfte Schauer und einzelne
Gewitter. Im Norden bei unterschiedlich starker Bewölkung nur lokal
Schauer. Tiefstwerte im Süden 13 bis 8 Grad, sonst 7 bis 3 Grad, in
Schleswig-Holstein im Binnenland leichter Frost in Bodennähe. An der
Ostsee anfangs noch windig, rasch nachlassend.
Am Montag südlich der Donau zunächst bedeckt mit schauerartigem
Regen, mitunter auch kräftigen Gewittern, später an die Alpen
zurückziehend und nachfolgend Auflockerungen. Im übrigen Land
wechselnd bis stark bewölkt, im Nordosten am Nachmittag hier und da
Schauer, zum Abend dort auch einzelne kräftige Gewitter nicht
ausgeschlossen. Sonst am Nachmittag von Westen und Nordwesten her
linienhaft angeordnet schauerartig verstärkter Regen sowie einzelne
Gewitter mit Gefahr von teils schweren Sturmböen, zum Abend die Mitte
erreichend. In der Südosthälfte nochmal mild zwischen 16 und 20 Grad,
sonst kühl bei 10 bis 15 Grad. Im Osten und Nordosten oft noch
schwacher von Südwest auf Südost drehender Wind, sonst von Westen her
auflebender, in Böen starker bis stürmischer Westwind. Im höheren
Bergland Sturmböen, exponiert schwere Sturmböen, am Abend zum Teil
orkanartige Böen.
In der Nacht zum Dienstag bei vielen Wolken sich nach Osten und Süden
ausbreitende schauerartig verstärkte Niederschläge und einzelne kurze
Gewitter, im Bergland oberhalb von etwa 800 m Übergang zu Schnee.
Auch im übrigen Land Auflockerungen, zudem noch einzelne Schauer, an
der Nordsee mit Blitz und Donner. Vor allem im Süden, später auch
wieder im Westen in Böen starker bis stürmischer Wind aus West bis
Südwest. Abkühlung auf 6 bis 3, im höheren Bergland leichter
Luftfrost.
Am Dienstag bei oft starker Bewölkung wiederholt Schauer und Gewitter
mit Graupel, oberhalb von etwa 800 bis 1000 m Schneefall. Vor allem
in der westlichen Mitte kaum Sonnenschein. Höchstwerte zwischen 8 und
13 Grad, im Bergland 4 bis 7 Grad. Von der Mitte bis in den Süden
mäßiger bis frischer West- bis Nordwestwind, dabei starke bis
stürmische Böen, exponiert und bei Gewittern Sturmböen. Im Norden
allgemein schwächerer Wind.
In der Nacht zum Mittwoch gebietsweise weitere schauerartige
Niederschläge. Oberhalb von etwa 800 m Schneefall. Tiefstwerte 4 bis
0 Grad, im höheren Bergland leichter Frost, an der See etwas milder.
Nachlassender Wind.
Am Mittwoch von der Mitte bis in den Süden vielfach stark bewölkt und
wiederholt Regen- und Graupelschauer, auch einzelne Gewitter, im
höheren Bergland Schnee. Im Norden Wechsel aus Sonne und Wolken, nur
selten Schauer. Weiterhin kühl bei 8 bis 13 Grad. Mäßiger, vereinzelt
stark böiger nordwestlicher Wind.
In der Nacht zum Donnerstag in der Südhälfte weiterhin schauerartige
Niederschläge, an den Alpen länger andauernd und im Bergland als
Schnee. In der Nordhälfte teils größere Auflockerungen. Abkühlung auf
5 bis -2 Grad, mit den tiefsten Werten im Osten und Nordosten. Oft
nur schwachwindig.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Julia Tuschy/Jens
Hoffmann
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