Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 02.11.2020
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Montag, 02.11.2020, 03:45 Uhr
Ausgangs der Nacht weitere Windzunahme von der Nordsee auf das
Binnenland ausgreifend. Heute im Laufe des Tages wieder langsam
wieder nachlassender Wind. Sehr mild.
Wetter- und Warnlage:
Deutschland liegt auf der Südseite eines Sturmtiefs bei Schottland in
einer lebhaften südwestlichen Strömung. Dabei gelangt sehr milde Luft
nach zu uns.
WIND/STURM:
In der zweiten Nachthälfte wieder auffrischend mit steifen bis
stürmischen Böen Bft 7 bis 8 (50 bis 75 km/h) im Nordseeumfeld und in
den westlichen Mittelgebirgen. In Nordfriesland und auf exponierten
Gipfeln Sturmböen oder teils schwere Sturmböen Bft 9 bis 10 (75 bis
100 km/h). Auf dem Brocken orkanartige Böen bis Bft 11 (um 110 km/h).
Heute in der Nordwesthälfte sowie in höheren Lagen weiterhin teils
kräftiger Südwestwind. Dabei im Tiefland gebietsweise steife Böen Bft
7 (50 bis 60 km/h), an der Nordsee sowie in höheren
Mittelgebirgslagen stürmische Böen oder Sturmböen Bft 8-9 (60 bis 90
km/h). Auf exponierten Gipfeln schwere Sturmböen oder orkanartige
Böen Bft 10-11 (90 bis 115 km/h). Am Nachmittag mit Passage einer
Kaltfront im Nordwesten kurzfristig bis ins Tiefland stürmische Böen
Bft 8 (um 65 km/h) möglich, in diesem Zusammenhang ganz vereinzelte
Sturmböen Bft 9 (um 75 km/h) nicht ausgeschlossen. Gegen Abend im
Binnenland nachlassender Wind.
Nebel:
In der Frühe im Südosten lokal Nebel, teils mit Sichtweiten unter 150
m.
Das Wetter im Detail:
Kommende Nacht lediglich an den Alpen und im Vorland teils
aufgelockert bewölkt. Sonst viele Wolken und von West nach Ost erneut
Durchzug eines Regengebietes. Eingelagerte Gewitter nicht völlig
ausgeschlossen Tiefstwerte 16 bis 11 Grad, im Südosten und an den
Alpen bis 7 Grad. Im Norden und Westen auffrischender Wind mit
starken bis stürmischen Böen, im Bergland und an der See Sturmböen,
exponierte Gipfellagen schwere Sturmböen.
Am Montag ostwärts abziehender Regen. Nachfolgend wechselnd, im
Norden auch stärker bewölkt und im Küstenumfeld sowie
Mittelgebirgsraum einzelne Schauer. Vom Schwarzwald bis nach
Niederbayern auch länger sonnig. Am Nachmittag im Nordwesten und
Westen Wolkenverdichtung und neuer schauerartiger Regen. Bei 16 Grad
an der Nordsee und bis 24 Grad im Südwesten ungewöhnlich mild.
Zunächst mäßiger Südwestwind im Norden und Westen mit starken bis
stürmischen Böen, ab dem Nachmittag langsam nachlassend.
In der Nacht zum Dienstag sich vom Nordwesten in den Süden
verlagernde dichte Bewölkung und Regen. Vorab im Südosten, sowie
später auch im Nordwesten und Norden Wolkenauflockerungen, örtlich
Nebel. Tiefstwerte unter den Wolken und an der See 13 bis 9 Grad,
sonst 10 bis 5 Grad.
Am Dienstag vom Ober- und Hochrhein bis zur Neiße stark bewölkt oder
bedeckt und regnerisch. Sonst wechselnd wolkig mit einzelnen Schauern
an der Nordsee. Am Nachmittag im Westen und Nordwesten Wolkenaufzug,
aber kaum Niederschlag. Höchsttemperatur zwischen 12 und 17 Grad, mit
den höchsten Werten am östlichen Alpenrand. Meist mäßiger, im Norden
frischer und stark böiger Südwestwind, an der See starke bis
stürmische Böen.
In der Nacht zum Mittwoch im Süden und Teilen Sachsen weiter dicht
bewölkt und Regen. An er See wechselnd wolkig und Regenschauer, sonst
zunehmend gering bewölkt, teils klar. Gebietsweise Nebel.
Tiefsttemperatur 8 bis 2 Grad, im Bergland bis 0 Grad. Bei längerem
Aufklaren im Westen örtlich Bodenfrost.
Am Mittwoch im Süden stark bewölkt bis bedeckt und weiter etwas
Regen, zu den Alpen zurückziehend und nachlassend. Auch vom Emsland
bis zur Ostseeküste gelegentliche Schauer möglich. Sonst teils länger
neblig trüb, teils sonnig. Höchstwerte im Dauergrau 6 bis 10 Grad,
mit Sonne bis 13 Grad. Schwacher bis mäßiger, an der See auch stark
böiger Wind im Norden aus Südwest, im Süden aus Nordost.
In der Nacht zum Donnerstag südlich der Donau noch dichter bewölkt
und an den Alpen letzte Tropfen, an der See weitere, aber zunehmend
abklingende Schauer. Sonst teils aufgelockert, nachfolgend vor allem
über der breiten Mitte teils dichter Nebel. Tiefstwerte im Norden 8
bis 3, sonst 4 bis -1, im Bergland bis -3 Grad. Über der Mitte und
dem Süden verbreitet Bodenfrost bis -3 Grad.
Am Donnerstag an den Alpen häufig bedeckt, auch in Küstennähe dichte
Wolkenfelder und einzelne kurze Schauer. Im Rest des Landes teils
ganztags neblig trüb oder hochnebelartig bewölkt, teils auch länger
sonnig. Meiste Sonne vornehmlich nördlich der Mittelgebirge sowie im
höheren Bergland. An der See noch teils stark böiger Westwind, sonst
meist nur schwachwindig. Höchstwerte bei dichtem Nebel nur 5 bis 10
Grad, sonst bis 13 Grad.
In der Nacht zum Freitag im Norden teils dichtere Wolkenfelder, sonst
nach anfänglich teils aufgelockerter Bewölkung sich wieder
ausbreitende Nebel- und Hochnebelfelder. 7 bis 2 Grad, in länger
klaren Gebieten und auf den Bergen bis -3 Grad. In den Mittelgebirgen
teils mäßiger Frost in Bodennähe.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Lars Kirchhübel /
Rolf Ullrich
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