Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 03.01.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Montag, 03.01.2022, 03:45 Uhr
Windig bis stürmisch, anfangs noch einzelne Gewitter. Ab dem Abend in
den Mittelgebirgen markanter Dauerregen.
Wetter- und Warnlage:
Deutschland gelangt zunehmend in den Einflussbereich eines Tiefs über
dem Nordatlantik. Dadurch hat sich eine straffe westliche Strömung
durchgesetzt, mit welcher zahlreiche Tiefausläufer über das
Vorhersagegebiet hinwegziehen.
Wind:
Heute früh von Westen und Südwesten bis in die Mitte und den Osten
Deutschlands starke Böen (Bft 7), in einem Streifen in der nördlichen
Mitte auch stürmische Böen (Bft 8) bis in tiefe Lagen. Außerdem in
den Kamm- und Gipfellagen der Gebirge Sturmböen und schwere Sturmböen
bis 10 Bft, auf dem Brocken darüber.
Tagsüber weiterhin gebietsweise starke, insbesondere im Osten anfangs
auch noch stürmische Böen (Bft 7-8). Im Bergland Sturmböen (Bft 9),
exponiert schwere Sturmböen oder orkanartige Böen (Bft 10-11). Am
späten Nachmittag außer im Norden deutlich nachlassender Wind.
In der Nacht zum Dienstag an den Küsten starke, anfangs exponiert
auch noch stürmische Böen. Im Bergland ebenfalls starke, im Harz und
im südlichen Bergland stürmische Böen, exponiert Sturmböen, anfangs
auf den höchsten Gipfeln auch noch vereinzelt schwere Sturmböen.
Gewitter:
Heute früh in der Mitte und im Osten noch einzelne Gewitter mit
Sturmböen oder schwere Sturmböen (Bft 9-10).
DAUERREGEN:
In der Nacht zum Dienstag im Mittelgebirgsraum verbreitet
einsetzender markanter Dauerregen, über den Dienstag hinweg
anhaltend. Regenmengen 30 bis 50 l/qm bis Dienstagabend, in einigen
Staulagen auch mehr.
Das Wetter im Detail:
Heute früh und tagsüber wechselnd bis stark bewölkt mit Schauern.
Allenfalls vom Harz bis zum Erzgebirge nachlassende Schauertätigkeit
und größere Auflockerungen. Am Nachmittag im Westen einsetzender
Regen. Höchsttemperaturen im Nordosten und im höheren Bergland 5 bis
7, sonst 10 bis 15 Grad. Mäßiger bis frischer, in Böen starker
Südwestwind, an den Küsten und im Bergland Sturmböen, auf höheren
Berggipfeln schwere Sturmböen, teils orkanartige Böen.
In der Nacht zum Dienstag im Norden Schauer, sonst von Westen auf die
ganze Südhälfte ausbreitender, teils kräftiger Regen. In Staulagen
länger anhaltender Regen. Tiefstwerte 9 bis 3 Grad. In der Nordhälfte
nachlassender Wind, sonst weiter lebhafter und in Böen starker bis
stürmischer Südwestwind. An der See und in Hochlagen Sturmböen,
exponiert noch schwere Sturmböen.
Am Dienstag zunächst verbreitet stark bewölkt oder bedeck und
regnerisch, In der Mitte kräftiger Regen. Im Tagesverlauf im
Nordwesten und Westen Übergang zu Schauerwetter mit einzelnen
Auflockerungen. Auch südlich der Donau meist abklingende
Niederschläge und ein paar Sonnenstrahlen. Temperaturmaxima in der
Südhälfte 9 bis 16 Grad, in der Nordhälfte 6 bis 10 Grad. Mäßiger bis
frischer westlicher Wind, im Tagesverlauf in der Nordhälfte auf
Nordwest drehend. Im Süden Sturmböen, in Kammlagen Süddeutschlands
schwere Sturmböen oder orkanartige Böen.
In der Nacht zum Mittwoch wechselnd bis stark bewölkt, im süden
bedeck. Im Küstenumfeld Schauer und einzelne Gewitter, sonst in den
Süden abziehende schauerartige Niederschläge, im Bergland zunehmend
als Schnee, an den Alpen länger Schneefall. Tiefstwerte +5 bis -2
Grad, dabei vor allem im Bergland Glättegefahr. Weiter lebhafter
Südwest- bis Westwind mit starken bis stürmischen Böen, an der See
und im Bergland Sturmböen, exponiert schwerer Sturm.
Am Mittwoch wechselnd bewölkt und bevorzugt in der Nordhälfte Schnee-
und Graupelschauern, in tiefen Lagen auch Regenschauer. An der
Nordsee einzelne Gewitter. Im Süden abseits der Alpen kaum
Niederschläge. Tageshöchstwerte 3 bis 8 Grad, in Hochlagen um 0 Grad.
Im Südwesten mäßiger, sonst frischer bis starker West- bis
Nordwestwind. Im Norden und in der Mitte starke bis steife Böen, im
Bergland und an der See Sturmböen, in einzelnen Gipfellagen schwerer
Sturm.
In der Nacht zum Donnerstag im Nordosten abklingende Schauer und
größere Auflockerungen. Sonst bei wechselnder bis starker Bewölkung
weitere Schauer, teils bis in tiefe Lagen als Schnee. Tiefstwerte +3
bis -5 Grad, bei klarem Himmel über Schnee in einigen Alpentälern
strenger Frost möglich. Glättegefahr. Nachlassender Wind, im Bergland
und an der See noch steife bis stürmische Böen, exponiert Sturmböen.
Am Donnerstag in der Südhälfte anfangs noch überwiegend stärker
bewölkt und im östlichen Mittelgebirgsraum sowie im Süden weitere
Schnee-, Schneeregen oder Graupelschauer. Im tagesverlauf auch hier
Auflockerungen. Ansonsten heiter bis wolkig, im Nordosten sonnig und
trocken. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad, im Nordwesten sowie an
Rhein, Main und Neckar bis 7 Grad, in Hochlagen leichter Dauerfrost.
Mäßiger Südwest- bis Westwind mit steifen bis stürmischen Böen im
Bergland und an der Nordsee.
In der Nacht zum Freitag von Nordwesten und Westen über die gesamte
Nordwesthälfte ausgreifende starke Bewölkung mit Niederschlägen, im
Bergland als Schnee, sonst zunehmend Regen. Gebietsweise Glätte oder
Glatteis. Im Osten und Süden zunächst teils noch aufgelockert und
trocken. Abkühlung auf +1 bis -5 Grad, im Nordwesten und Westen 0 bis
+4 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Simon Trippler
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