Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 11.02.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 11.02.2022, 14:00 Uhr
In den Mittelgebirgen Schneeschauer, an den Alpen nachlassender
Schneefall. Bis zum Abend gebietsweise starke bis stürmische Böen.
Kommende Nacht verbreitet Frost, streckenweise Glätte und Nebel.
Wetter- und Warnlage:
Unter Tiefdruckeinfluss strömt von Nordwesten maritime Polarluft nach
Deutschland, die am Wochenende unter Hochdruckeinfluss gelangt.
WIND/STURM:
Heute vor allem in einem breiten Streifen von der Nordsee, dem
westlichen Niedersachsen und NRW über die mittleren Landesteile bis
nach Sachsen und Franken zeitweise auffrischender Wind, zunächst aus
westlichen Richtungen, später auf Nordwest drehend. Dabei verbreitet
steife Böen bis 60 km/h (Bft 7), vereinzelt, insbesondere in
exponierten Lagen und in Verbindung mit kräftigen Schauern, auch
stürmische Böen (60 bis 70 km/h, 8 Bft), vereinzelt auch Sturmböen
(bis 80 km/h, 9 Bft) nicht ausgeschlossen (insbesondere Gipfellagen).
Am Nachmittag von Nordwesten wieder nachlassender Wind.
In der Nacht zum Samstag mit Winddrehung von Nordwest auf Südwest
auch in den Hochlagen der östlichen Mittelgebirge nachlassender Wind.
Zum Morgen auf der freien Nordsee auflebender Südwestwind, in
Nordfriesland einzelne steife Böen Bft 7 (um 55 km/h) nicht
ausgeschlossen.
Am Samstag im Nordseeumfeld weitere zögerliche Windzunahme, an den
nordfriesischen Küstenabschnitten Böen Bft 7 (um 55 km/h), zum Abend
eventuell auch einzelne Böen Bft 8 (um 65 km/h).
Frost:
Heute in höheren Berglagen auch tagsüber leichter Frost um -1 Grad.
In der Nacht zum Samstag fast überall leichter Frost bis -5 Grad, in
den Mittelgebirgen und an den Alpen mäßiger Frost bis -7 Grad, bei
Aufklaren über Schnee örtlich strenger Frost unter -10 Grad.
Auch am Samstag in Gipfellagen leichter Dauerfrost bis -1 Grad.
GLÄTTE/Schnee:
Heute bis zum Abend vom Nordwesten bis in den Südosten Schauer,
Schneefallgrenze um 400 m. Lokal (in kräftige Schauern) aber auch in
tiefen Lagen zumindest vorübergehend Schnee oder Graupel möglich.
Glättegefahr. In Staulagen der Mittelgebirge Ausbildung einer dünnen
Neuschneedecke möglich.
An den Alpen bis in den Nachtmittag hinein anhaltend Schneefall.
Neuschneemengen über den Tag hinweg 1 bis 5 cm, in höheren Staulagen
um 10 cm, im Allgäu bis zu 15 cm.
In der Nacht zum Samstag am Alpenrand und in den östlichen
Mittelgebirgen letzte Flocken, nachfolgend streckenweise Glätte durch
überfrierende Nässe. Ansonsten örtlich Reifglätte.
Nebel:
In der Nacht zum Samstag stellenweise dichter Nebel mit Sichtweiten
unter 150 m.
In der Nacht zum Sonntag allenfalls lokale Nebelfelder mit
Sichtweiten unter 150 m.
Das Wetter im Detail:
Heute Nachmittag meist wechselnd bewölkt, über der östlichen Mitte
auch stark bewölkt mit örtlichen Regen-, Schnee- und Graupelschauer,
zum Abend an das Erzgebirge zurückziehend. An den Alpen noch dichte
Bewölkung und letzte Schneeflocken. Ganz im Norden sowie teils im
Südwesten zunehmend heiter. Höchsttemperaturen 2 bis 9 Grad, im
höheren Bergland Dauerfrost. Im Nordosten und Südwesten meist nur
schwacher Wind, sonst zeitweise starke bis stürmische Böen aus West
bis Nordwest, nachmittags deutlich nachlassend.
In der Nacht zum Samstag im östlichen und südöstlichen Bergland
nachlassende Schneeschauer, auch an den Alpen rasch abklingender
Schneefall. Dann allgemein trocken und verbreitet Aufklaren. Im
Nachtverlauf stellenweise Nebel oder Hochnebel. Tiefsttemperaturen
zwischen +1 und -5 Grad, in den Mittelgebirgen und an den Alpen bis
-7 Grad, über Schnee örtlich um -10 Grad. Meist schwachwindig, an den
Küsten mäßiger, von West auf Süd drehender Wind.
Am Samstag nach Auflösung von Nebel und Hochnebel heiter bis sonnig
und trocken. Allenfalls im Norden und Nordwesten auch mal dichter
bewölkt. Temperaturmaxima zwischen 2 Grad an den Alpen und bis 8 Grad
am Niederrhein. Schwacher Wind um Süd.
In der Nacht zum Sonntag teils hohe Wolkenfelder, teils gering
bewölkt oder klar. Zum Morgen im Nordwesten Aufzug dichterer Wolken,
aber allgemein niederschlagsfrei. Örtlich Nebel. Temperaturminima
zwischen 0 und -8 Grad, an den Alpen über Schnee teils strenger Frost
bis -12 Grad, an der See und im Nordwesten 3 bis 0 Grad. Schwacher
bis mäßiger, an der Nordsee und in Hochlagen teils starke bis
stürmische Böen.
Am Sonntag nach Auflösung von lokalem Nebel oder Hochnebel nochmals
sonnig oder gering bewölkt. Im Westen und Norden im Tagesverlauf
Wolkenverdichtung, aber erst am Abend im äußersten Nordwesten örtlich
etwas Regen. Höchstwerte zwischen 4 Grad im Bayerischen Wald und auf
Rügen und bis zu 14 Grad am Oberrhein. Meist mäßiger, im Bergland
stark böiger Südwind mit einzelnen stürmischen Böen an der Nordsee
und im höheren Bergland.
In der Nacht zum Montag von Nordwesten und Westen ostwärts
fortschreitende Bewölkungsverdichtung und auf die Gebiete zwischen
Nordsee und Pfalz ausgreifender Regen, im Bergland vorübergehend
gefrierender Regen möglich. Im Südosten und äußersten Osten noch
länger gering bewölkt oder klar. Tiefstwerte zwischen 8 Grad im
Rheinland und bis -7 Grad im Südosten Bayerns. Im Westen und
Nordwesten zunehmend windig mit starken, im Bergland und an der
Nordsee stürmischen Böen.
Am Montag am Alpenrand und in Südostbayern sowie in der Lausitz neben
lockeren Wolkenfeldern zeitweise Sonnenschein und zumeist trocken.
Sonst wechselnd bis stark bewölkt und gebietsweise Regen.
Höchsttemperaturen zwischen 6 in Niederbayern und 14 Grad am
Oberrhein. Im Südosten schwacher, sonst mäßiger, im Westen und
Nordwesten sowie im Bergland in Böen starker, exponiert stürmischer
Süd- bis Südwestwind. In Hochlagen Sturmböen, an den Alpen Föhnsturm.
In der Nacht zum Dienstag wolkig bis stark bewölkt und gebietsweise
schauerartiger Regen, zunehmend auch an den Alpen. In höheren Lagen
in Schnee übergehend. Im Osten teils trocken. Im Westen und
Nordwesten später Auflockerungen. Tiefsttemperaturen zwischen 5 und 0
Grad, im oberen Bergland und in Südostbayern häufig leichter Frost
bis -2 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, M.Sc.-Met. Sebastian Altnau
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