Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 19.02.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Samstag, 19.02.2022, 14:00 Uhr
In der Nordhälfte unbeständig und stürmisch mit einzelnen Gewittern,
abends Windabnahme. In der Nacht in der Mitte und im Süden erneut
teils stürmisch auffrischender Wind, im Bergland etwas Schnee.
Wetter- und Warnlage:
Ein Orkantief zieht über das Baltikum nach Nordwestrussland ab. Nach
vorübergehender Wetterberuhigung zieht In der Nacht zum Sonntag ein
Randtief über den Norden Deutschlands.
WIND/STURM:
Heute vom Nordosten bis in die südliche Mitte noch bis in den
Nachmittag hinein Sturmböen bis 85 km/h (9 Bft) aus Südwest bis West,
an der Ostsee anfangs auch noch schwere Sturmböen bis 100 km/h (10
Bft). Auf dem Brocken heute tagsüber noch Orkanböen um 120 km/h (12
Bft). Nach Südwesten hin Windböen um 55 km/h (7 Bft) und ganz im
Südwesten teils keine Windwarnungen mehr.
Zum Abend hin von Südwesten her weiter abnehmender Wind.
Vorübergehend nur noch ganz im Norden und dort vor allem an den
Küsten steife bis stürmische Böen (50 bis 70 km/h; 7 bis 8 Bft).
In der Nacht zum Sonntag vor allem in der Mitte und im Süden wieder
auflebender Südwestwind, dort verbreitet steife Böen bis 60 km/h (7
Bft) aus Südwest. Vor allem im Bergland, teils aber auch im Flachland
stürmische Böen bis 70 km/h (8 Bft). Auf höheren Bergen teils
Sturmböen bzw. schwere Sturmböen bis 100 km/h (9 bis 10 Bft). Auf dem
Brocken erneut orkanartige Böen um 115 km/h (11 Bft).
Am Sonntag nach vorübergehender Abschwächung im Laufe des Tages
erneut auffrischender Südwestwind. Vor allem in der Mitte und im
Süden sowie an der Nordsee verbreitet steife bis stürmische Böen bis
70 km/h (7 bis 8 Bft). Im Bergland verbreitet Sturmböen oder schwere
Sturmböen (80 bis 100 km/h, 9 bis 10 Bft). In einzelnen exponierten
Lagen zunehmend wieder orkanartige Böen oder Orkanböen zwischen 100
und 130 km/h (11 bis 12 Bft). In der Nacht zum Montag weiter
zunehmender Wind!
SCHNEE/GLÄTTE/Frost:
In der Nacht zum Sonntag in höheren Lagen der Mittelgebirge (ab etwa
600 m) wieder leichter Frost und von West nach Ost aufkommender
Schneefall. In höheren Lagen Glättegefahr, teils auch Neuschneehöhen
bis 5 cm.
Gewitter:
Heute Mittag und Nachmittag bevorzugt im Norden und Nordosten kurze
Gewitter mit Graupel und schweren Sturmböen nicht ausgeschlossen.
DAUERREGEN:
Heute Abend von Nordwesten aufkommender und teils länger anhaltender
Regen, am Sonntag auch in Hochlagen Schnee in Regen übergehend. Am
Sonntag tagsüber zeitweise kräftig. Bis Montagfrüh/Montagabend sowohl
im nordwestlichen Flachland sowie in den nördlichen, westlichen und
zentralen Mittelgebirgen teils Niederschlagssummen zwischen 30 und 50
l/qm. Im Bergischen Land, Rothaargebirge und Harz bis 60 l/qm, in
Staulagen auch noch mehr. Niederschläge am Montag tagsüber in
Hochlagen allerdings wieder als Schnee.
Das Wetter im Detail:
Heute im Norden wechselnde bis starke Bewölkung und wiederholt teils
gewittrige Regen- und Graupelschauer, in den Mittelgebirgen
Schneeschauer. In der Mitte und im Süden heiter bis wolkig und nur
ganz vereinzelt Schauer. Am Abend im Westen und Nordwesten Aufzug
dichter Wolken, an der Grenze zu Benelux einsetzender Regen.
Tageshöchstwerte 7 bis 12 Grad. Im Süden und Südwesten mäßiger,
zeitweise böig auflebender Westwind. Sonst frischer bis starker
Westwind mit stürmischen Böen und Sturmböen, allmählich nachlassend
und auf Südwest drehend.
In der Nacht zum Sonntag von Nordwesten nach Osten und Süden
ausgreifende dichte Bewölkung mit zeitweise schauerartigem Regen, nur
südlich der Donau noch länger trocken und anfangs klar. Im Norden und
Osten teils Schneeregen, im Bergland oberhalb 400 bis 600 m Schnee.
Dort leichter Frost, sonst Tiefstwerte zwischen 6 und 0 Grad. Vor
allem in der Mitte und im Süden zeitweise auffrischender Südwest- bis
Westwind mit starken bis stürmischen Böen, im Bergland Sturmböen, auf
Gipfeln schwere Sturmböen oder orkanartige Böen. Ganz im Norden
vorübergehend nur schwacher Wind.
Am Sonntag an den Alpen teils aufgelockerte Bewölkung und nur selten
Niederschlag. Sonst stark bewölkt bis bedeckt und vor allem in den
Regionen nördlich des Mains verbreitet Regen, im Nordwesten und
Westen teils länger anhaltend und besonders in den westlichen
Mittelgebirgen auch sehr ergiebig. Bei Höchstwerten zwischen 7 und 13
Grad weiter sehr mild. Im Nordosten mäßiger, sonst frischer bis
starker und in Böen stürmischer West- bis Südwestwind. Im Bergland
Sturmböen, exponiert schwere Sturmböen und orkanartige Böen.
In der Nacht zum Montag nach Süden verlagernde Regenfälle, sonst von
Nordwesten bis in die Mitte Übergang zu wechselnder Bewölkung mit
Schauern, teils mit Graupel und kurzen Gewittern, im Bergland
oberhalb 300 bis 500 m Schneeschauer. Verbreitet stürmische Böen oder
Sturmböen, vorübergehend auch schwere Sturmböen, in Schauer- und
Gewitternähe orkanartige Böen, auf Gipfel Orkan. Tiefstwerte 7 bis 2
Grad, im höheren Bergland um 0 Grad.
Am Montag an den Alpen bis in den Mittag hinein in Schnee übergehende
Niederschläge. Ansonsten wechselhaftes Wetter mit vielen, teils
gewittrigen Schauern oder schauerartigen Niederschlägen, oberhalb von
400 bis 600 m Schnee. Höchsttemperaturen zwischen 5 und 11 Grad, im
Bergland und bei Schauern darunter. Frischer bis starker Westwind mit
stürmischen Böen und Sturmböen, auf den Bergen schwere Sturmböen oder
orkanartige Böen, exponiert auch Orkanböen.
In der Nacht zum Dienstag an den Alpen länger anhaltende Schneefälle,
ansonsten weitere Regen- und Graupelschauer, ab 500 m Schnee. Im
Verlauf von Norden nachlassende Schauer und gebietsweise Aufklaren.
Tiefsttemperaturen 5 bis 1 Grad, im Bergland und bei Aufklaren
leichter Frost und Glätte. Allmählich nachlassender Wind, anfangs im
Mittelgebirgsraum, im Südosten und an der See stürmische Böen, im
Bergland mit zunehmender Höhe Sturmböen bis schwere Sturmböen.
Am Dienstag wechselnd bis stark bewölkt. Im Südosten langsam
nachlassende Regen-, im Bergland Schneeschauer. Danach vorübergehend
meist trocken. Später im Westen und Nordwesten Bewölkungszunahme und
erneut einsetzender Regen. Nachmittagstemperaturen zwischen 6 und 11
Grad, im Bergland 0 bis 5 Grad. Anfangs in der Osthälfte, später auch
wieder im Westen und Nordwesten mäßiger bis frischer, in Böen starker
bis stürmischer, von Nordwest auf Südwest drehender Wind.
In der Nacht zum Mittwoch südostwärts ausgreifende dichte Wolken mit
Regenfällen, im Bergland Schneefällen. Später im Norden und Westen
nachlassend und auflockernde Bewölkung. Mäßiger bis frischer, in Böen
starker, in höheren Lagen stürmischer Südwest- bis Nordwestwind. An
der See vorübergehend Sturmböen.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Adrian Leyser
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