Wettervorhersage für Nordrhein-Westfalen mit Wetterwarnungen vom 20.02.2022
Wetter- und Warnlage für Nordrhein-Westfalen
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale / Nationales
Warnzentrum in Offenbach
am Sonntag, 20.02.22, 04:28 Uhr
Tagsüber stürmische Böen, im Bergland Sturmböen. Eingangs der Nacht
zum Montag kurzzeitig Gewitter mit schweren Sturmböen und einzelnen
orkanartigen Böen. Gebietsweise Dauerregen.
Wetter- und Warnlage:
In einer lebhaften westlichen Strömung überqueren die Frontensysteme
mehrerer Tiefdruckgebiete Nordrhein-Westfalen. Dabei dauert die
bestehende nasse und stürmische Witterungsphase weiter an.
WIND/STURM/GEWITTER (Nacht zu Montag UNWETTER):
Ausgangs der Nacht zunächst vorübergehend nachlassender Wind. Ab dem
Vormittag erneut zunehmend verbreitet starke bis stürmische Böen
zwischen 55 und 75 km/h (Bft 7-8), exponiert auch Sturmböen um 85
km/h (Bft 9) aus Südwest, im Tagesverlauf auch einzelne schwere
Sturmböen bis 95 km/h (Bft 10) nicht ausgeschlossen.
Zum Abend weitere Windzunahme von Westen. Dann auch im Flachland
häufiger Sturmböen um 85 km/h (Bft 9), exponiert schwere Sturmböen um
95 km/h (Bft 10).
Eingangs der Nacht zum Montag kurzzeitig verbreitet schwere Sturmböen
bis 100 km/h (Bft 10). In exponierten Lagen sowie in Verbindung mit
kräftigen Schauern und Gewittern auch orkanartige Böen um 110 km/h
(Bft 11) nicht ausgeschlossen (Unwetter!). Dabei Winddrehung von
Südwest auf West.
SCHNEE/GLÄTTE/Frost:
In der Nacht zum Montag rasch absinkende Schneefallgrenze, zeitweise
bis in tiefe Lagen. Nachfolgend einzelne Schneeschauer, im Bergland
mit geringen Neuschneemengen. Glättegefahr. In Lagen oberhalb 600 m
leichter Frost bis -2 Grad.
DAUERREGEN (lokal UNWETTER):
Nach ersten Regenfällen während der Nacht im Vormittagsverlauf erneut
einsetzender Regen, bis in die Nacht zum Montag anhaltend. Zeitweise
kräftiger Regen, zunächst mit Schwerpunkt am unteren Niederrhein und
im östlichen Bergland. In der Nacht zum Montag Übergang in
schauerartigen Niederschlag, im Bergland zeitweise als Schnee. Nach
kurzer Unterbrechung im Laufe des Montags erneut aufkommender Regen.
Bis Montagabend insbesondere im Bergischen Land und im Rothaargebirge
insgesamt Mengen von 40 bis 60 l/m² innerhalb von 48 h möglich. In
Staulagen lokal auch ergiebige Mengen bis 80 l/m² nicht
ausgeschlossen (Unwetter). Auch vom Niederrhein bis ins westliche
Münsterland sowie in den Weststaulagen der Eifel Niederschlagsmengen
um 40 l/m² innerhalb von 48 h nicht ausgeschlossen.
Das Wetter im Detail:
Heute meist bedeckt und ab dem Vormittag verbreitet teils kräftiger
Regen, in den Staulagen der Mittelgebirge stellenweise ergiebiger
Dauerregen. Höchsttemperatur 9 bis 12 Grad, in Hochlagen um 5 Grad.
Frischer Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen, im Bergland
Sturmböen.
In der Nacht zum Montag meist stark bewölkt, kurzzeitig kräftige
Schauer und Gewitter in Verbindung mit schweren Sturm- oder einzelnen
orkanartigen Böen. Nachfolgend weitere Schauer, im Bergland oberhalb
etwa 400-600 m Übergang in Schnee, dort Glätte. Tiefstwerte 5 bis 2
Grad, in Hochlagen bis -2 Grad. Weiterhin verbreitet stürmische Böen
und Sturmböen, im Bergland und bei kräftigen Schauern vereinzelt auch
schwere Sturmböen oder orkanartige Böen.
Am Montag stark bewölkt mit Regen, teilweise auch schauerartig,
anfangs oberhalb von 400 Metern in Form von Schnee. Tageshöchstwerte
6 bis 9 Grad, im höheren Bergland um 4 Grad. Frischer Wind aus
westlicher Richtung, dabei verbreitet stürmische Böen, bevorzugt im
Bergland Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag nachlassende Niederschlagsaktivität,
örtlich Auflockerungen. Im Nordweststau des Berglandes weiterhin
stark bewölkt mit einzelnen Schneeschauern. Abkühlung auf 4 bis 2, im
Bergland auf +1 bis -1 Grad. Von Westen abschwächender Wind. Dabei
mäßig bis frisch aus West bis Nordwest, vor allem im Osten böig.
Am Dienstag zunächst wolkig bis stark bewölkt und zunächst
niederschlagsfrei, im Tagesverlauf Bewölkungsverdichtung und
zunehmend regnerisch, in Höhenlagen später teils in Schnee
übergehend. Höchsttemperaturen 7 bis 11 Grad, im Bergland 2 bis 6
Grad. Frischer Südwestwind, auf Nordwest drehend, dabei starke bis
stürmische Böen, im Bergland vereinzelt Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch meist stark bewölkt aber abziehender Regen,
örtlich auch Auflockerungen, im Bergland Glättegefahr.
Tiefsttemperaturen 4 bis 1 Grad, im höheren Bergland um 0 Grad.
Am Mittwoch im Bergland noch stark bewölkt und letzter abziehender
Regen. Nachfolgend, wie auch im restlichen Gebiet, wechselnd bewölkt
und niederschlagsfrei mit heiteren Abschnitten vor allem westlich des
Rheins. Höchsttemperatur zwischen 8 und 11 Grad, im Bergland 6 bis 9
Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Südwest bis West. Anfangs im
Bergland einzelne starke Böen nicht ausgeschlossen. Am Abend auf Süd
bis Südwest drehend.
In der Nacht zum Donnerstag anfangs gebietsweise gering bwölkt oder
klar, von Südwesten aber Aufzug starker Bewölkung. Niederschlagsfrei.
In den Hochlagen vereinzelt Reifglätte nicht ausgeschlossen.
Tiefstwerte zwischen 4 und 1 Grad, im Bergland 2 bis -2 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ/NWZ Offenbach, Felix Dietzsch
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