Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 02.10.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Sonntag, 02.10.2022, 03:45 Uhr
An den Alpen und im Schwarzwald Dauerregen (teils UNWETTER). Sonst
windiges, auf Bergen stürmisches Schauerwetter mit einzelnen
Gewittern, am Sonntag nach Nordosten zurückziehend.
Wetter- und Warnlage:
Ein kräftiges Tief bei Island sorgt mit seinen Ausläufern und
Randtiefs für unbeständiges Wetter. In der neuen Woche setzt sich von
Südwesten langsam wieder Hochdruckeinfluss durch.
WIND/STURM:
In der Nacht im Tiefland abflauender Wind. An der Nord- und Ostsee
dagegen weiterhin starke Böen Bft 7 aus West, an der Nordsee später
aus Nordwest. In Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen
anhaltend stürmisch mit Böen Bft 8 bis 9 (bis 85 km/h), vereinzelt
auch bis Bft 10 (bis 100 km/h).
Am Vormittag in der Nordosthälfte wiederauflebender Westwind, in
freien Lagen sowie in Schauernähe starke Böen Bft 7 (um 55 km/h).
Auch an der Küste weiterhin Böen Bft 7, an der Nordsee nachmittags
nachlassend. Auf exponierten Berggipfeln noch zeitweise Sturmböen Bft
8 bis 9 (60 bis 85 km/h), im Hochschwarzwald und in den Alpen bis in
die Nacht zum Montag anhaltend, sonst nachlassend. Im äußersten
Südwesten sowie im südlichen Alpenvorland am Nachmittag vorübergehend
starke Böen Bft 7 nicht ausgeschlossen.
In der Nacht zum Montag an der Ostsee weiterhin starke Böen Bft 7 (um
55 km/h). In den Gipfellagen der östlichen Mittelgebirge und der
Alpen auch stürmische Böen Bft 8 (um 65 km/h).
Gewitter:
In der Nacht nachlassende Gewitter, nur an der Küste, insbesondere
aber an der Nordsee und im angrenzenden Binnenland anhaltende oder im
Verlauf wieder zunehmende Gewittertätigkeit. Dabei stürmische Böen
und Sturmböen Bft 8 bis 9 (60 bis 80 km/h) sowie Graupel oder kleiner
Hagel; Starkregen dagegen nur gering wahrscheinlich.
Tagsüber im Nordosten geringe Wahrscheinlichkeit für kurze Gewitter
mit Graupel und stürmischen Böen Bft 8 (um 65 km/h). Im Süden und
Südwesten ab den Mittagstunden bis in den späten Abend bzw. in die
Nacht hinein mit einzelnen Gewittern durchsetze Regenfälle mit
stürmischen Böen, In der Nacht zum Montag nur zögerlich nachlassend.
STARKREGEN:
Im Süden und Südwesten ab dem Mittag durch schauerartig verstärkte
und gewittrige Regenfälle über mehrere Stunden hinweg Starkregen bis
25 l/qm möglich.
DAUERREGEN (teils UNWETTER):
Im Schwarzwald bis Montagfrüh, an den Alpen bis Montagvormittag
andauernder Dauerregen wechselnder Intensität. Dabei Regenmengen von
40 bis 60, in Staulagen bis 80 l/qm. Vor allem in den Allgäuer Alpen
sowie vom Karwendel bis zu den Berchtesgadener Alpen Mengen bis 100
l/qm, lokal mehr (UNWETTER)!
Das Wetter im Detail:
Heute von der Eifel bis zur Oberpfalz sowie südlich dieser Linie
meist dichte Wolken und länger anhaltender sowie teils kräftiger
Regen. Im Tagesverlauf im Südwesten und ganz im Süden einzelne
kräftige Gewitter mit Starkregen und Sturmböen nicht ausgeschlossen.
Sonst vor allem nach Norden und Osten wechselhaftes Schauerwetter mit
einzelnen kurzen Gewittern, weitgehend trocken vom Niederrhein und
Münsterland bis ins Vogtland. Höchstwerte meist 14 bis 18 Grad, bei
anhaltendem Regen kühler, im Markgräflerland bis 20 Grad. Mäßiger,
zeitweise stark böig auffrischender Westwind. An der Küste starke und
einzelne stürmische Böen, im Bergland Sturmböen, exponiert auch
schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Montag im Süden bei dichten Wolken anfangs noch
teils kräftiger Regen, allmählich in Richtung Alpen zurückziehend. In
den übrigen Gebieten wechselnd bewölkt und bis auf die Küsten
allgemein nachlassende Schauertätigkeit. Tiefstwerte 11 bis 6 Grad,
bei größeren Auflockerungen bis 4 Grad. Im Südwesten teils Nebel. In
Küstennähe und in den Hochlagen des Ostens und Südens starke,
exponiert auch stürmische Böen aus West bis Nordwest.
Am Montag (Tag der Deutschen Einheit) an den Alpen abklingender
Regen, dann teils wolkig, teils wechselnd bewölkt und überwiegend
trocken. Nur im Norden und Osten noch einzelne Schauer. Höchstwerte
14 bis 19 Grad. Schwacher, im Norden und Osten mäßiger und teils
stark böiger West- bis Nordwestwind mit einzelnen steifen, an der
Ostseeküste stürmischen Böen.
In der Nacht zum Dienstag teils bewölkt, teils klar und weitgehend
niederschlagsfrei. Im Verlauf in den Niederungen teils dichter Nebel.
Tiefstwerte 10 bis 4 Grad, bei Aufklaren bis 2 Grad.
Am Dienstag anfangs in den Niederungen teils zähe Nebelfelder. Nach
Auflösung meist heiter, gebietsweise auch länger sonnig, insbesondere
im Westen und Süden. Im Osten überwiegend wolkig, im Nordosten bis
zum Nachmittag noch schwache Schauerneigung, auch im Nordseeumfeld im
Verlauf bei zunehmend dichten Wolken etwas Regen möglich, sonst
weitgehend trocken. Temperaturanstieg auf 15 bis 21 Grad. Überwiegend
schwacher Wind, im Tagesverlauf allgemein auf südliche Richtungen
drehend.
In der Nacht zum Mittwoch vorwiegend gering bewölkt oder klar. Vor
allem in der Mitte und im Süden in den Niederungen Nebelbildung. Im
Nordwesten dichtere Wolken und an der Nordsee etwas Regen.
Temperaturrückgang auf 11 bis 4 Grad, im Nordseeumfeld um 14 Grad.
Am Mittwoch nach teils nur zögerlicher Nebelauflösung von dünnen
hohen Wolkenfeldern abgesehen viel Sonnenschein und trocken. Am
Nachmittag im Nordwesten aufkommende kompaktere Wolkenfelder und
nachfolgend im Nordwesten gebietsweise Regen. Höchstwerte 18 bis 23
Grad. Mäßiger, im Bergland böiger Wind aus Südwest.
In der Nacht zum Donnerstag in der Nordwesthälfte zeit- und
gebietsweise etwas Regen, sonst teils bewölkt, teils klar und
niederschlagsfrei. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Martin Jonas
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