Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 10.11.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Donnerstag, 10.11.2022, 03:45 Uhr
An der Nordsee windig. Im Nordwesten vereinzelt Gewitter. Im
Schwarzwald Dauerregen. Kommende Nacht und Donnerstagfrüh örtlich
Nebel.
Wetter- und Warnlage:
Die Kaltfront eines Tiefs zwischen Schottland und Island überquert
Deutschland nur sehr langsam ostwärts. Dahinter strömt erwärmte
Meereskaltluft heran, die ab Donnerstag unter Hochdruckeinfluss
gelangt.
WIND/STURM:
An der Nordsee sowie anfangs im küstennahen Binnenland Windböen 7 Bft
(um 55 km/h) aus Südwest. Auf dem Brocken Sturmböen oder schwere
Sturmböen 9 bis 10 Bft (80 bis 95 km/h). In der Nacht zum Donnerstag
an der Nordsee vorübergehend nachlassender Wind. Auf dem Brocken
weiterhin stürmisch.
Am Donnerstag an und auf der Nordsee erneut auffrischender
Südwestwind mit Böen 7 Bft, auf Helgoland sowie exponiert an der
nordfriesischen Küste 8 Bft. Auf dem Brocken stürmische Böen oder
Sturmböen 8 bis 9 Bft.
Gewitter:
Im Nordwesten vor allem in Küstennähe einzelne kurze Gewitter mit
steifen bis stürmischen Böen 7-8 Bft möglich. In der Nacht zum
Donnerstag im äußersten Norden vereinzelte kurze Gewitter nicht
ausgeschlossen.
DAUERREGEN:
Im Südschwarzwald bis in die kommende Nacht wiederholt Regen, dabei
stellenweise Mengen um oder etwas über 30 l/qm.
Nebel:
In der Nacht zum Donnerstag und bis in den Donnerstagvormittag hinein
vor allem im Südwesten Nebelfelder. Sichtweiten örtlich unter 150 m
nicht ausgeschlossen.
Das Wetter im Detail:
In der Nacht zum Donnerstag im Süden und Südosten anfangs Regen, im
Verlauf der Nacht an die Alpen zurückziehend. An Nord- und Ostsee
noch einzelne Schauer, in Nordseenähe anfangs auch kurze Gewitter.
Sonst wolkig, aber kaum Regen, im Verlauf von Westen her stellenweise
Auflockerungen. Örtlich Nebel. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad.
Am Donnerstag an den Alpen anfangs noch letzte Niederschläge,
allmählich abklingend. Sonst vor allem im Westen und Süden zunehmend
aufgelockert bewölkt mit sonnigen Abschnitten. Im Norden und Osten
mehr Wolken, in der Norddeutschen Tiefebene gebietsweise etwas Regen.
Höchstwerte meist 11 bis 16 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus West
bis Südwest, an der Küste starke bis vereinzelt stürmische Böen.
In der Nacht zum Freitag im Norden stark bewölkt, aber trocken. Sonst
gering bewölkt, teils wolkig, im Süden auch klar, dabei vielerorts
Bildung von Nebel oder Hochnebel. Tiefstwerte zwischen 10 Grad an der
Küste und 0 Grad in einigen Senken und Tälern Süddeutschlands, dort
verbreitet Frost in Bodennähe.
Am Freitag in der Mitte und im Süden teils zäher Nebel oder
Hochnebel, abseits davon heiter. Nördlich der Mittelgebirge neben
dünnen Schleierwolken meist sonnig, nur ganz im Norden zweitweise
wolkig bis stark bewölkt. Trocken. Tageshöchstwerte zwischen 10 und
16 Grad, bei Dauernebel mit Werten um 5 Grad deutlich kühler. Im
Norden schwacher bis mäßiger, an der Nordsee frischer Südwestwind, im
Süden schwacher Ostwind.
In der Nacht zum Samstag vor allem in der Mitte und im Süden
gebietsweise Nebel oder Hochnebel. Im Norden wolkig, teils gering
bewölkt, niederschlagsfrei. Abkühlung auf Werte zwischen 10 und 6
Grad im Norden, sonst zwischen 6 und 0 Grad, in Bayern örtlich
leichter Luftfrost bis -1 Grad. Häufig Frost in Bodennähe.
Am Samstag nach Auflösung von Nebel und Hochnebel von dünnen
Schleierwolken abgesehen viel Sonne und trocken. Am Oberrhein, in der
Bodenseeregion sowie entlang der Donau oft ganztags neblig-trüb. Mild
mit Höchstwerten zwischen 11 und 17 Grad, nur im Dauernebel um 7
Grad. Schwacher, im Süden teils mäßiger Wind um Ost, im Alpenraum
leicht föhnig.
In der Nacht zum Sonntag gering bewölkt oder klar, im Süden und in
der Mitte in den Niederungen erneut Bildung oder Ausbreitung von
Nebel oder Hochnebel. Meist niederschlagsfrei. Tiefstwerte 10 Grad an
der Küste, sonst 5 bis 0 Grad, im Südosten örtlich Frost bis -1 Grad.
Gebietsweise Frost in Bodennähe. Zunehmender Föhn im Alpenraum mit
Sturmböen in höheren Lagen. Starke bis vereinzelt stürmische Böen
auch in Kammlagen des Erzgebirges.
Am Sonntag im Südwesten zunehmend bewölkt und schauerartiger Regen,
vereinzelt kurze Gewitter. Sonst nach zögernder Auflösung von Nebel
und Hochnebel oft sonnig, entlang der Donau und am Bodensee teils
anhaltend neblig-trüb. Im Norden zeitweise wolkig. Höchsttemperaturen
10 bis 15 Grad, bei Dauernebel kühler. Meist schwacher bis mäßiger
Wind aus Ost bis Südost, im Südwesten im Bergland stürmische Böen, an
den Alpen Föhn mit stürmischen Böen in Föhntälern und Sturm- oder
teils schweren Sturmböen in Gipfellagen. In Kammlagen des Erzgebirges
ebenfalls starke Böen.
In der Nacht zum Montag im Südwesten und Westen teils schauerartiger
Regen. Im Rest des Landes häufig gering bewölkt und erneut
gebietsweise Nebel oder Hochnebel. Temperaturrückgang auf 7 bis 1
Grad, an den Küsten milder, in Südostbayern teils leichter Frost.
Nachlassender Wind, Föhnabschwächung.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, MSc.-Met. Sebastian Schappert
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