Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 19.11.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Samstag, 19.11.2022, 03:45 Uhr
Wechselhaft, in der Mitte Schneefall, im Nordosten kräftige
Schneeschauer, gebietsweise Glätte durch überfrierende Nässe, kühl.
Wetter- und Warnlage:
Zwischen einem Tief bei den Britischen Inseln und einem
Hochdruckgebiet über Nordeuropa trennt eine Luftmassengrenze über der
Mitte Deutschlands kalte Festlandsluft im Nordosten, von milderer
Meeresluft im Rest des Landes. Nur langsam kommt die kältere Luft
weiter nach Südwesten voran.
WIND/STURM:
In der Nacht zum Samstag lediglich an windexponierten
Küstenabschnitten noch steife Böen.
SCHNEEFALL/Glätte:
In der Nacht zum Samstag in den mittleren Landesteilen bis nach
Franken und in den ostbayerischen Mittelgebirgen zeitweilige
Schneefälle. Dabei 1 bis 5 cm Neuschnee
Bei leichtem Frost in der Mitte und im Norden neben Schnee auch
verbreitet Glätte durch überfrierende Nässe möglich.
In Vorpommern und in Schleswig-Holstein, vor allem in Ostseenähe,
einzelne Schnee- und Graupelschauer mit Glättegefahr durch
Schneematsch, bei wiederholter Schauertätigkeit auch Ausbildung einer
Schneedecke möglich.
Am Samstag tagsüber vor allem in einem Streifen von der Eifel bis zum
Bayerischen Wald weitere Schneefälle mit Glättegefahr. In Lagen
oberhalb von etwa 400 bis 500 m (ganz im Westen etwas höher)
Neuschneehöhen um 5 cm möglich.
In Vorpommern, im östlichen Mecklenburg und bis in die Uckermark
hinein wiederholt Schneeschauer, dabei vorübergehend Schneematsch,
stellenweise auch einige Zentimeter Neuschnee möglich.
In der Nacht zum Sonntag im Norden und Nordosten sowie von Südhessen
und Nordbaden über Mittelfranken bis in die Oberpfalz etwas
Schneefall. Im Norden und in der Mitte Gefahr von Glätte durch
überfrierende Nässe und Schnee.
Gewitter:
Im Verlauf der Nacht zum Samstag und in der ersten Tageshälfte des
Samstags im Ostseeumfeld ebenfalls kurze Gewitter mit Graupel nicht
ausgeschlossen.
Frost:
In der Nacht zum Samstag in der Nordosthälfte bis in den zentralen
Mittelgebirgsraum verbreitet leichter Frost, bei Aufklaren in der
Osthälfte gebietsweise auch mäßiger Frost unter -5 Grad.
Am Samstag tagsüber im östlichen Mittelgebirgsraum leichter
Dauerfrost, örtlich auch in tieferen Lagen Mitteldeutschlands
geringer Dauerfrost nicht ausgeschlossen.
In der Nacht zum Sonntag außer im Südwesten und Teilen des Südens
leichter bis mäßiger Frost.
Das Wetter im Detail:
Heute im Nordosten aus starker Bewölkung kräftige Regen, Schneeregen-
oder Schneeschauer. Sonst in der Nordhälfte heiter bis wolkig, meist
trocken. Nach Süden zu überwiegend dicht bewölkt von Rheinland-Pfalz
bis nach Ostbayern Schnee- oder Schneeregen, in tieferen Lagen Regen,
Glättegefahr. Richtung Hochrhein und Alpen Regenschauer. Im Norden,
Osten und in der Mitte -1 bis +5 Grad, im Westen und Süden 4 bis 10
Grad. Meist schwacher Wind, im Norden mäßiger Wind aus
unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Sonntag im Norden wechselnd wolkig und Schnee- oder
Schneeregenschauer. Etwa südlich von Mosel und Main stark bewölkt mit
Schnee-, schneeregen- und Regen. Dazwischen wolkig, oder gering
bewölkt, teils klar, niederschlagsfrei. Unter den Wolken im Süden 5
bis 0 Grad, sonst 0 bis -5 Grad, bei längerem Aufklaren bis -8 Grad.
Am Sonntag im Osten anfangs noch wolkig, teils auch länger sonnig. In
der Mitte und im Süden stark bewölkt und in der Mitte etwas Regen, im
Bergland Schnee. Später von Westen aufkommender Regen. In der
Nordosthälfte 0 bis 5 Grad, sonst 5 bis 10 Grad. Schwacher bis
mäßiger, im Westen später auffrischender, im Bergland auch stark
böiger Wind aus Südost bis Südwest.
In der Nacht zum Montag sich nordostwärts ausbreitender Niederschlag,
im Bergland sowie nach Norden und Osten zu anfangs z.T. auch in
tiefen Lagen als Schnee oder Schneeregen. Tiefstwerte 7 bis 0 Grad.
Im Norden und Osten anfangs leichter Frost, bis zum Morgen allmählich
ansteigende Temperatur.
Am Montag zunächst wechselnde bis starke Bewölkung mit einzelnen
Schauern, im Osten im höheren Bergland auch Schnee. Im weiteren
Verlauf von Süden her Auflockerungen. Höchstwerte im Norden 2 bis 6
Grad, sonst 6 bis 8 Grad, an Rhein und Neckar bis 13 Grad. Schwacher
bis mäßiger, an der Nordsee sowie im höheren Bergland teils frischer
Wind aus Südost bis Südwest mit steifen bis stürmischen Böen.
In der Nacht zum Dienstag von Südwesten Bewölkungsverdichtung und
aufkommender Regen. Früh die Mitte erreichend. Nach Osten
aufgelockert und weitgehend trocken, gebietsweise Nebel. Im Verlauf
auch im Westen abklingender Niederschlag. Temperaturminima 6 bis 0
Grad, im höheren Bergland sowie örtlich im Osten leichter Frost.
Am Dienstag meist stark bewölkt, besonders südlich der Donau
gebietsweise Regen, am Alpenrand oberhalb etwa 1000 m Schnee. Sonst
leicht wechselhaft mit etwas Regen, am längsten trocken im Nordosten.
Höchstwerte zwischen 4 Grad in der Uckermark und 10 Grad im Breisgau.
Schwacher bis mäßiger, im Westen teils frischer Wind aus Südost bis
Südwest.
In der Nacht zum Mittwoch in Südostbayern zunächst weiterer Regen, am
höheren Alpenrand Schnee, später abklingend. Auch im Nordwesten zeit-
und gebietsweise Regen bei allgemein dicht bewölktem Himmel.
Tiefstwerte zwischen 6 und 1, im Bergland bis -2 Grad. Bevorzugt in
den Mittelgebirgen sowie in den Alpen Glätte.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Christian Herold /
Rolf Ullrich
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