Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 14.12.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Mittwoch, 14.12.2022, 03:45 Uhr
Bis auf die Mitte ausgreifend leichter Schneefall, im Süden teils
gefrierender Regen und Glatteis (Unwetter). Im Nordseeumfeld einzelne
teils gewittrige Schauer, sonst trockenkalt.
Wetter- und Warnlage:
Im Bereich einer Luftmassengrenze setzen im Süden Niederschläge ein,
die sich als Schnee bis in die mittleren Landesteile ausweiten, vom
Schwarzwald bis zum östlichen Alpenvorland aber in teils gefrierenden
Regen übergehen. Ansonsten bleibt es trockenkalt, lediglich im
Nordseeumfeld gibt es einzelne, teils gewittrige Schauer.
SCHNEE/Glätte:
Im Nordseeumfeld und dort vor allem in Nordfriesland, tagsüber und in
der Nacht zum Donnerstag aber auch im Bereich der Ostfriesischen
Inseln einzelne Schnee- und Graupelschauer, dabei örtlich einige
Zentimeter Neuschnee und Glätte durch Schneematsch.
Im Südwesten und Süden einsetzender leichter Schneefall, in den
Frühstunden und am Vormittag etwas intensivierend und bis nach
Rheinland-Pfalz, Mittelhessen, zum Thüringer Wald bzw. Erzgebirge und
nach Ostbayern ausweitend. Am Nachmittag und Abend von Nordwesten her
allmählich wieder etwas nachlassende Niederschläge.
Dabei bis zum Abend 1 und 8 cm, stellenweise über 10 cm Neuschnee mit
entsprechender Glättegefahr.
In der Nacht zum Donnerstag von Nordbaden bis zum Erzgebirge sowie
südwärts bis zum nördlichen Alpenvorland zunächst noch leichter
Schneefall, von Norden her weiter nachlassend. Dabei nochmals etwa 1
bis 5 cm Neuschnee.
Vom Südschwarzwald bis ins südliche Alpenvorland im Laufe der Nacht
allmählich wieder in Schnee übergehende Niederschläge mit ähnlichen
Neuschneemengen.
Lediglich ganz im Süden, in Südbaden, am Bodensee sowie am Alpenrand
voraussichtlich durchgehend Regen.
GLATTEIS (UNWETTER):
Ausgangs der Nacht und in der Früh vom Südschwarzwald bis ins
Alpenvorland teilweise in Regen übergehende leichte Niederschläge mit
Gefahr von Glatteis.
In den Vormittagsstunden Intensivierung der noch etwas nach Norden
ausgreifenden und dann teilweise langanhaltenden, oft gefrierenden
Regenfälle. Dabei vom Schwarzwald bis nach Niederbayern und südlich
davon verbreitet Glatteis mit hohem Unwetterpotenzial. Regional auch
extremes Unwetter nicht ausgeschlossen! Mit starken
Verkehrsbehinderungen, aber auch mit Schäden, die
Versorgungsinfrastruktur betreffend sowie mit Eisbruch ist dann
regional eng begrenzt zu rechnen!
Nachmittags und abends gebietsweise Entspannung der Glatteislage, vor
allem nach Süden zu aber auch noch bis in die Nacht zum Donnerstag
regional unwetterartiges Glatteis nicht ausgeschlossen.
Frost:
Heute Früh im Osten gebietsweise erneut strenger Frost, sonst meist
leichter bis mäßiger Frost.
Tagsüber, abgesehen von den Regionen südlich der Alb, dem
Alpenvorland, dem Niederrhein sowie an den Küsten erneut vielfach
leichter, örtlich auch mäßiger Dauerfrost.
In der Nacht zum Donnerstag im Süden und an den Küsten bei 0 bis -5
Grad leichter Frost, sonst mäßiger, örtlich auch strenger Frost bis
-12 Grad.
WIND/STURM:
Auf den Alpengipfeln lebhafter Südwestwind mit Sturmböen um 80 km/h
(Bft 9), auf höchsten Gipfeln schwere Sturmböen bis 100 km/h (Bft
10).
In den östlichen Mittelgebirgen ab den frühen Morgenstunden
auffrischender Südostwind mit einzelnen starken bis stürmischen Böen
zwischen 60 und 70 km/h (Bft 7 bis 8), am Nachmittag wieder
abnehmend.
Im Nordseeumfeld, insbesondere in Nordfriesland, bis zum Vormittag
einzelne steife Böen aus Südwest.
Gewitter:
Am ehesten auf Helgoland und den Nordfriesischen Inseln vereinzelt
kurze Gewitter, teils mit Graupel und Böen Bft 7 bis 8 aus Südwest.
TAUWETTER:
Im Oberallgäu unterhalb etwa 1500 m am Mittwoch bis Donnerstagfrüh
mit Regen und Schneeschmelze ein Niederschlagsdargebot von 30 bis
lokal 50 l/qm in 24 h.
Nebel:
In der Nacht zum Donnerstag in der Mitte gebietsweise Nebel, teils
mit sichten unter 150 Meter, Glättegefahr.
Das Wetter im Detail:
Heute Früh in der Südhälfte gebietsweise leichte, sich aber
allmählich etwas intensivierende Niederschläge, meist Schnee,
lediglich vom Südschwarzwald bis ins südliche Alpenvorland teilweise
in Regen übergehend mit Glatteisgefahr. Sonst trocken, lediglich im
Nordseeumfeld einzelne Schauer oder Gewitter. Frühwerte zwischen 0
Grad an der Nordsee bzw. im äußersten Süden und bis -15 Grad über
Schnee in Teilen von Sachsen, Thüringen und am Harz.
Im tagesverlauf vorübergehend bis nach Rheinland-Pfalz, Mittelhessen,
dem Thüringer Wald und dem Erzgebirge ausgreifend leichter
Schneefall. Etwa vom Schwarzwald bis nach Niederbayern Übergang der
Niederschläge in Regen, dabei gebietsweise erhebliche Glatteisgefahr
(Unwetter). Im Rest des Landes trocken mit etwas Sonne, nur im
Nordseeumfeld einzelne, teils gewittrige Schauer mit Graupel und
Schnee. Höchstwerte an der See und am Niederrhein bis +2 Grad, am
Hochrhein und im Alpenvorland örtlich bis +4 Grad, sonst meist
Dauerfrost. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen, an der
Nordseeküste starke Böen.
In der Nacht zum Donnerstag südlich des Mains dicht bewölkt und
weitere Schneefälle, von Norden nachlassend. Vom Hochrhein bis ins
südliche Alpenvorland zunächst noch Regen, gebietsweise gefrierend
mit Glatteisgefahr! In Nordseenähe Schneeschauer. Sonst in der
Nordhälfte vielfach gering bewölkt oder klar. Temperaturminima +2
Grad am Hochrhein und an der Nordseeküste und bis -10 Grad im Osten
und in der Mitte Deutschlands.
Am Donnerstag im Süden stark bewölkt oder bedeckt und gebietsweise
noch leichter Schneefall oder (gefrierender) Regen, im Tagesverlauf
abklingend. Sonst nach Auflösung von Nebel und Hochnebel teils
wolkig, teils sonnig. Im äußersten Norden weitere Schneeregenschauer,
sonst meist trocken. Temperaturen am Nachmittag zwischen -3 und +3
Grad. Im Norden teils mäßiger, an der Nordsee in Böen starker
Südwestwind, sonst meist schwacher Wind aus unterschiedlichen
Richtungen.
In der Nacht zum Freitag im Süden und Südosten erneut aufkommende und
sich intensivierende Schneefälle, anfangs teils auch (gefrierender)
Regen möglich. An der Küste wechselnd bewölkt mit Schneeschauern,
sonst teils dichte Wolkenfelder, teils aber auch klar und
niederschlagsfrei. Tiefsttemperaturen 0 bis -8 Grad, bei längerem
Aufklaren über Schnee örtlich auch darunter.
Am Freitag von Oberschwaben bis zum Bayerwald leichter bis mäßiger
Schneefall. In den übrigen Landesteilen teils kompakte Wolkenfelder,
teils aber auch Auflockerungen und trocken, an der Ostsee einzelne
Schneeschauer. Höchstwerte -3 bis +3 Grad. Schwacher Wind, vorwiegend
aus nördlicher bis nordwestlicher Richtung.
In der Nacht zum Samstag auch an den Alpen nachlassender Schneefall,
sonst bei unterschiedlicher Bewölkung zumeist niederschlagsfrei.
Später stellenweise Nebel oder Hochnebel. Tiefstwerte -3 bis -9 Grad,
an den Küsten weniger frostig.
Am Samstag zunächst gebietsweise stark bewölkt oder Nebel- und
Hochnebelfelder. Bevorzugt in den etwas höheren Lagen des Westens und
der Mitte sowie in den Alpen aber auch längerer Sonnenschein, sonst
nur vorübergehend. Abgesehen von vereinzelten Schauern an der Nordsee
trocken. Höchstwerte zwischen -3 Grad in Bayern und +3 Grad im
Nordwesten. Schwacher bis mäßiger Wind aus Ost bis Süd.
In der Nacht zum Sonntag teils klar, teils Bildung von Nebel oder
Hochnebel. Tiefstwerte zwischen -1 Grad direkt an der See und -14
Grad über Schnee in den östlichen Mittelgebirgen.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Jens Winninghoff
Wetter-Archiv
Hier finden Sie alle Wetterberichte für Deutschland und die Bundesländer seit Start unseres Portals im Oktober 2020. Derzeit bieten wir die Möglichkeit zum Zugriff über ein einzelnes Datum.
Der Zugriff über Auswahl der Bundesländer bzw Regionen ist in Kürze ebenso möglich.
Der Zugriff über Auswahl der Bundesländer bzw Regionen ist in Kürze ebenso möglich.