Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 17.12.2022
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Samstag, 17.12.2022, 03:45 Uhr
Zunächst teils dichter Nebel, gebietsweise strenger Frost. Im
Südosten abklingender Schneefall. Tagsüber ruhiges und trockenes
Winterwetter, verbreitet Dauerfrost.
Wetter- und Warnlage:
Am Wochenende sorgen ein Hoch über Mitteleuropa und die kalte Luft
für ruhiges Winterwetter. Erst ab der Nacht zum Montag nimmt der
Tiefdruckeinfluss von Westen her deutlich zu, wobei in Teilen des
Landes eine Glatteislage droht.
SCHNEE/Glätte:
Anfangs vom Erzgebirge über den bayerischen Wald bis nach
Berchtesgaden noch leichter Schneefall oder Schneegriesel, allmählich
nach Österreich abziehend. Dabei kaum noch nennenswerte
Neuschneemengen. Ansonsten streckenweise Glätte durch Reif oder
gefrierende Nässe.
Tagsüber nur noch auf Nebenstrecken örtlich Glätte.
In der Nacht zum Sonntag streckenweise Reifglätte.
Frost:
Anfangs verbreitet mäßiger Frost zwischen -5 und -10 Grad, vor allem
bei Aufklaren über Schnee im Süden und im Mittelgebirgsraum, aber
auch in Schleswig-Holstein und Teilen Vorpommerns strenger Frost bis
-15 Grad.
Tagsüber abgesehen von einigen Nordseeinseln und vom Rheinland wieder
leichter bis mäßiger Dauerfrost.
In der Nacht zum Sonntag erneut verbreitet mäßiger Frost zwischen -5
und -10 Grad, vor allem bei Aufklaren über Schnee strenger Frost bis
-18 Grad.
Nebel:
Gebietsweise dichte Nebelfelder, teilweise mit Sichtweiten unter 150
Metern. Tagsüber teilweise gar nicht oder nur sehr zögernd am
Nachmittag auflösend.
In der Nacht zum Sonntag erneut teils dichte Nebelfelder, vor allem
in der Mitte und im Süden.
Wind:
Ab dem Nachmittag auf Helgoland und Sylt zeitweise Windböen bis 60
km/h (Bft 7) aus Süd bis Südwest.
Das Wetter im Detail:
Heute Früh zunächst häufig zähe Nebel- und Hochnebelfelder bei -1 bis
-8 Grad, gebietsweise aber auch klar bei -9 bis -14 Grad. Am
Erzgebirge und Bayerischen Wald letzte Flocken.
Am Vormittag bevorzugt in den etwas höheren Lagen des Westens und der
Mitte sowie in den Alpen, am Nachmittag auch in den übrigen
Landesteilen längerer Sonnenschein. Nur im Osten und in einigen
Flusstälern teils ganztags trüb. Meist trocken. Häufig leichter
Dauerfrost zwischen -6 und 0 Grad, an der See sowie im Westen bis +2
Grad. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen. An der See
mäßig aus Süd bis Südwest.
In der Nacht zum Sonntag vielfach klar, später bevorzugt in der
Südosthälfte gebietsweise Bildung von Nebel oder Hochnebel. Nochmals
sehr kalt mit Tiefstwerten von -5 bis -12, im Süden und Südosten vor
allem über Schnee bis -18 Grad.
Am Sonntag von Westen her Wolkenaufzug, aber noch weitgehend trocken.
Temperaturanstieg auf 0 bis 3 Grad. Im Osten nach Nebelauflösung noch
längere sonnige Abschnitte. Dort weiterhin frostig kalt mit -5 bis 0
Grad, im Bergland auch darunter. Auffrischender Südostwind, an der
See und im Bergland sowie in der Oberlausitz steife Böen.
In der Nacht zum Montag im Westen und Südwesten, im Laufe der Nacht
auch in der Mitte stark bewölkt und Regen mit Glatteis,
Unwettergefahr! Sonst zwar auch dichter werdende Wolkenfelder, aber
weitgehend trocken. Eingangs der Nacht -2 bis -8, im östlichen
Bergland und im Südosten um -10 Grad. Im Verlauf von Westen
Milderung. Am Niederrhein bereits frostfrei. An der Nordsee, im
höheren Bergland und im Erzgebirgsumfeld teils stürmische Böen aus
südlichen Richtungen.
Am Montag vor allem über der Mitte und dem Norden von West nach Ost
zeitweise Regen, dabei im Übergangsbereich nach Osten zu gebietsweise
Glatteis, teils unwetterartig, zum Nachmittag meist Entspannung der
Glättesituation. Im Süden teilweise Auflockerungen und kaum
Niederschlag. Deutliche Milderung, Temperaturanstieg auf 3 bis 10
Grad, in Teilen von Niederbayern noch um 0 Grad. Mäßiger Südwind,
stürmische Böen an der See und im höheren Bergland. Südlich der Donau
schwacher Ostwind.
In der Nacht zum Dienstag im Norden gelegentlich Regen, anfangs auch
noch im Osten etwas Regen mit Gefahr von Glatteis in windgeschützten
Tal- und Muldenlagen. Im Süden weitgehend trocken. Im östlichen
Bergland und im Südosten nochmals leichter bis mäßiger Frost, sonst
mit 7 bis 1 Grad frostfrei.
Am Dienstag in der Nordwesthälfte wolkig bis stark bewölkt und
zeitweise Regen. In der Südosthälfte heiter bis wolkig, vor allem im
Südosten örtlich teils zäher Hochnebel. Am meisten Sonnenschein im
süddeutschen Bergland. Erwärmung auf 7 bis 13 Grad, im Südosten in
tiefen Lagen 2 bis 6 Grad, bei zähem Hochnebel dort nur um 0 Grad. Im
Südosten schwacher Südost- bis Ostwind. Sonst mäßiger, an der See und
im Bergland frischer und in Böen starker bis stürmischer Südwind.
In der Nacht zum Mittwoch weiter ost- und südostwärts ausweitende
Regenwolken, im Süden und Südosten zunächst noch gering bewölkt oder
klar, im Verlauf von Nordwesten Wolkenaufzug, aber noch meist
niederschlagsfrei. Tiefstwerte von Nordwest nach Südost 8 bis 1 Grad,
im Südosten 0 bis -5 Grad. Auf den Bergen und an der Nordsee weiter
stürmisch.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Robert Hausen
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