Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 26.01.2023
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Donnerstag, 26.01.2023, 03:45 Uhr
In der Nacht im Nordwesten teils gefrierender Regen, teils Schnee.
Sonst nur vereinzelt Sprühregen und regional Glätte, vor allem in
höheren Lagen Nebel.
Wetter- und Warnlage:
Eine Hochdruckbrücke erstreckt sich vom Atlantik über Deutschland bis
nach Russland und sorgt für ruhiges, zu Nebel und Hochnebel neigendes
Wetter. Von Nordwesten greift ein Tiefausläufer über, der bis zum
Abend die Mitte erreicht.
GLÄTTE/Schnee:
In der Nacht zum Donnerstag im äußersten Nordwesten aufkommende
Niederschläge, nur langsam südostwärts vorankommend. Im
Übergangsbereich zur vorgelagerten Kaltluft vorübergehend Gefahr
gefrierenden Regens (lokal UNWETTER).
Bis zum Morgen nach NRW und ins nordöstliche Niedersachsen und
Ostholstein vorankommende Niederschläge, dann auch mehr in Form von
Schnee. Mengen allerdings gering und daher allenfalls eine dünne
Neuschneedecke.
Im Laufe des Donnerstages langsam Ausbreitung der Niederschläge nach
Südosten. Zum Abend eine Linie von Rheinland-Pfalz bis nach
Vorpommern erreichend. Ausbildung einer dünnen Neuschneedecke auch in
tiefen Lagen.
Südlich das von etwas Sprühregen, insbesondere am Nordrand vom
Erzgebirge und im Alpenvorland. In höheren Lagen Glättegefahr.
In der Nacht auf Freitag von der Mitte bis in den Süden gebietsweise
leichte Schneefälle. Geringe Neuschneedecke, im Stau der
Mittelgebirge bis 3 cm. Nördlich der Mittelgebirge teils auch
Schneeregen oder Regen, vereinzelt mit Glättebildung.
Frost:
Nachts häufig leichter, im Alpenraum mäßiger Frost bis -8 Grad.
Tagsüber über der Mitte und dem Süden gebietsweise, im höheren
Bergland verbreitet leichter Dauerfrost.
In der Nacht auf Freitag über der Südhälfte sowie im Osten
Deutschlands und im Norden von Schleswig-Holstein leichter Frost, in
höheren Berglagen mäßiger Frost bis -8 Grad.
Nebel:
Nachts im Bergland oberhalb 400 m örtlich aufliegende Wolken mit
Sichten unter 150 m. Am Donnerstag im Bergland nur zögernd
Sichtbesserung.
Das Wetter im Detail:
In der Nacht zum Donnerstag weiter vielfach bedeckt und von
Nordwesten aufkommende Niederschläge. Direkt an der Nordsee als
Regen, im Übergangsbereich zur vorgelagerten Kaltluft vorübergehend
Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen. In der zweiten Nachthälfte
auf eine Linie nördliches NRW-Westmecklenburg vorankommend und
teilweise als Schnee, allenfalls dünne Neuschneedecke. Im Rest des
Landes niederschlagsfrei. Lokal Nebel. Abkühlung auf 2 Grad im
Nordwesten und bis -8 Grad im höheren Bergland und am Alpenrand.
Am Donnerstag oftmals bedeckt, nur im Nordseeumfeld nachmittags etwas
Sonne. Langsam südostwärts vorankommendes Niederschlagsband, bis zum
Abend etwa eine Linie Hunsrück-Uckermark erreichend. Meist
Schneefall, bevorzugt in höheren Berglagen dünne Neuschneedecke
möglich. Im Anstau vom Erzgebirge und im Alpenvorland etwas
Sprühregen, in höheren Lagen mit Glättegefahr. Höchstwerte im
Nordwesten bis 7 Grad, sonst -1 bis 3 Grad. Schwacher bis mäßiger
Wind aus Nordwest bis Nord.
In der Nacht zum Freitag in Küstennähe aufgelockert und
niederschlagsfrei. Sonst oft bedeckt und zeitweise Niederschlag. Von
NRW bis nach Vorpommern teils als Regen, sonst oft Schnee mit
Ausbildung einer dünnen Neuschneedecke. Allgemein Glättegefahr bei +2
Grad im Nordwesten und bis bis -8 Grad im süddeutschen Bergland.
Am Freitag im Nordwesten und Norden im Tagesverlauf längere sonnige
Abschnitte. Sonst oft bedeckt und von der Mitte bis in den Süden
zeit- und gebietsweise leichte Schneefälle, bevorzugt im Nordstau der
Mittelgebirge und Alpen. In den tiefsten Lagen teils auch Schneeregen
oder Regen. Temperaturanstieg auf 0 bis 5 Grad, im Bergland leichter
Frost. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nord bis Nordost.
In der Nacht zum Samstag an den Alpen und am Nordrand von Erzgebirge
und Thüringer Wald anhaltender leichter Schneefall. Sonst im Süden
nur geringe Schneefälle, in der Mitte zunehmend niederschlagsfrei und
nördlich der Mittelgebirge auch größere Auflockerungen. Örtlich
Nebel. Temperaturminima -1 bis -6, im höheren Bergland und an den
Alpen bis -9 Grad. An der See frostfrei.
Am Samstag im Süden und Südosten noch geringe Schneefälle,
nachmittags auch an den Alpen und im Erzgebirge nachlassend. Über den
mittleren Landesteilen zeitweise Sonne. Im Norden im Tagesverlauf
aufkommende dichte Bewölkung, meist trocken. Höchstwerte 0 bis 5
Grad, im Bergland sowie südlich der Donau leichter Dauerfrost.
Schwacher bis mäßiger Wind, vornehmlich aus nördlichen Richtungen.
In der Nacht zum Sonntag vor allem über der Mitte, vereinzelt auch im
Süden teils größere Auflockerungen, mitunter auch klar. Vereinzelt
Nebel. Vom Norden bis zum Nordrand der Mittelgebirge vorankommende
dichte Bewölkung, nur im Norden etwas Regen. Tiefstwerte im Norden +3
bis -1 Grad, sonst -3 bis -6 Grad, südlich der Donau und bei längeren
Auflockerungen -5 bis -10 Grad.
Am Sonntag in der Nordhälfte meist stark bewölkt bis bedeckt, hier
und da etwas Regen oder Nieselregen. In der Südhälfte im Tagesverlauf
größere Auflockerungen. 2 bis 7 Grad, vereinzelt im Süden sowie
allgemein im höheren Bergland leichter Frost. Vor allem im Norden
auffrischender, an der See zunehmend stürmischer Südwest- bis
Westwind.
In der Nacht zum Montag sich von Norden bis in die Mitte ausbreitende
Niederschläge. In Norddeutschland durchweg Regen, im Bergland sowie
zur Mitte hin teils auch unten Schnee. Im Süden noch meist
niederschlagsfrei mit anfänglich noch aufgelockerter Bewölkung.
Tiefstwerte in der Nordhälfte +4 bis 0 Grad, in der Südhälfte 0 bis
-4 Grad, an den Alpen lokal bis zu -10 Grad. Im Norden sowie im
höheren Bergland stürmischer Wind um West.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Marcus Beyer
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