Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 29.12.2020
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Dienstag, 29.12.2020, 14:00 Uhr
Auf den Gipfeln schwerer Sturm, im Hochschwarzwald Schneeverwehungen.
Weiterhin örtlich Schnee.
Wetter- und Warnlage:
Deutschland befindet sich im Einflussbereich eines umfangreichen
Tiefs über Mitteleuropa. Dabei gelangt erwärmte Meeresluft polaren
Ursprungs zu uns.
WIND/STURM/ORKAN:
Heute im südlichen Bergland nachlassender Südwestwind. Bis in die
Mittagsstunden einzelne Windböen Bft 7 (um 55 km/h), im Bergland
Sturmböen Bft 8 bis 9 (60 bis 85 km/h). Auf exponierten Gipfeln in
den Frühstunden schwere Sturmböen Bft 10 (um 95 km/h). Auf den
Alpengipfeln Föhnsturm Bft 8 bis 10 Bft (60 bis 100 km/h) mit
allmählich nachlassender Tendenz.
In der Nacht zum Mittwoch weiter nachlassender Wind, dann nur noch
auf exponierten Mittelgebirgsgipfeln Sturmböen Bft 8 bis 9 (60 bis 85
km/h).
FROST/Glätte / Glatteis:
Heute in Hochlagen zum Teil Dauerfrost. Oberhalb von 400 bis 600 m
Glätte durch Schneematsch und gefrierende Nässe. In tieferen Lagen
Glätte durch Schneematsch oder in kräftigen Schneeschauern auch durch
eine vorübergehende Schneedecke.
In der Nacht zum Mittwoch im Süden und im Mittelgebirgsraum leichter
Frost meist um -1, am Alpenrand bis -5 Grad. Dabei Glätte durch
überfrierende Nässe.
SCHNEE/VERWEHUNGEN:
Heute im Bergland über der Mitte und dem Südwesten oberhalb von 400
bis 600 m zeitweise Schneefall mit 1 bis 5 cm Neuschnee. Anfangs in
einigen Hochlagen Gefahr von Schneeverwehungen.
In der Nacht zum Mittwoch im Mittelgebirgsraum nur sehr lokal
Schneeschauer geringer Intensität.
Das Wetter im Detail:
Heute wechselnd bis stark bewölkt mit zeitweiligen Niederschlägen.
Teils als Schnee, Regen oder Schneeregen. Schneefallgrenze bei etwa
400 m in den nördlichen Mittelgebirgen und 700 m Schwarzwald. Im
Süden und Osten meist trocken und längere Auflockerungen.
Höchsttemperatur meist 2 bis 7 Grad, in Gipfellagen leichter Frost.
Mäßiger, im südlichen Bergland mitunter stark böiger Wind aus Südwest
bis Süd, auf exponierten Gipfeln Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch von den Alpen bis zur Neiße größere
Auflockerungen. Sonst weiterhin viele Wolken und örtlich Regen,
Schneeregen oder Schnee. Schneefallgrenze im Südwesten um 600 Meter,
sonst bis in tiefste Lagen absinkend. Temperaturrückgang auf Werte um
-4 Grad im Südosten, sonst +4 bis -2 Grad.
Am Mittwoch meist stark bewölkt, teils bedeckt. Regional
schauerartige Regenfälle, Schneefallgrenze um 500 m. Im Südosten und
Osten häufiger Wolkenauflockerungen und überwiegend trocken.
Höchstwerte zwischen 2 und 6 Grad. Meist mäßiger Wind um Südwest, vor
allem an der Küste starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Donnerstag im Norden stark bewölkt mit Regen- im
Nordosten auch Schneeregen- und Graupelschauern. Im zentralen
Mittelgebirgsraum stark bewölkt und etwas Schnee. Sonst teils wolkig,
besonders am Alpenrand auch aufgelockert. Tiefstwerte im Nordwesten 4
bis 1 Grad, sonst +3 bis -4 Grad.
Am Donnerstag im Norden dichte Wolken in Schleswig-Holstein etwas
Regen. Auch im Westen und Südwesten Aufzug dichter Wolken und
nachfolgend etwas Schnee oder Schneeregen. Sonst teils längere
Aufheiterungen und trocken. Höchstwerte 1 bis 6 Grad, im Bergland
leichter Dauerfrost. Meist schwacher Wind aus unterschiedlichen
Richtungen.
In der Nacht zum Freitag (Silvesternacht) nur selten größere
Wolkenlücken. Im Westen und in der Mitte etwas Schnee, in tiefen
Lagen Schneeregen. Örtlich Glätte bei Tiefstwerten zwischen +2 und -4
Grad, im Südosten bis -8 Grad.
Am Freitag (Neujahrstag) wechselnd bis stark bewölkt und in der
Westhälfte Niederschlag, im Südwesten bis in tiefe Lagen als Schnee,
nach Norden zu meist Regen. Tageshöchsttemperaturen von Ost nach West
0 bis 5 Grad, im Bergland teils leichter Dauerfrost. Schwacher Wind
aus Südost bis Süd.
In der Nacht zum Samstag größere Auflockerungen, kaum noch
Niederschlag. Temperaturrückgang auf 1 Grad an den Küsten und -8 Grad
in Oberbayern, über Schnee teils darunter. Schwachwindig.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Christian Herold
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