Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 11.07.2023
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Dienstag, 11.07.2023, 03:45 Uhr
Heiß, ab dem Abend vor allem im Süden teils schwere Gewitter.
Wetter- und Warnlage:
Am Rande einer Tiefdruckzone über Nordwesteuropa gelangt wieder
zunehmend heiße und schwüle Luft in den Süden und in die Mitte. Dabei
bringen Tiefausläufer In der Nacht zum Mittwoch teils schwere
Gewitter.
GEWITTER (UNWETTER):
Ab heute Abend im Südwesten aufkommende, schwere Gewitter (UNWETTER),
die sich voraussichtlich in einer oder mehrere Linien formieren und
größere Gebiete treffen können. Dabei Hauptgefahr neben Starkregen
und Hagel vor allem von schweren Sturmböen (um 100 km/h, Bft 10),
lokal auch Orkanböen (um 120 km/h, Bft 12). In der Nacht zum Mittwoch
über die Südhälfte ostwärts ausbreitend.
In der Mitte nur stellenweise Gewitter, dabei Unwetter mit lokal eng
begrenzt orkanartigen Böen um 110 km/h und Hagel um 2 cm aber auch
nicht ausgeschlossen.
Im Nordwesten und Norden In der Nacht zum Mittwoch ebenfalls
aufziehende Gewitter mit lokalem Starkregen um 20 l/qm in kurzer
Zeit. Außerdem vereinzelt Hagel und Sturmböen um 85 km/h Bft 8 gering
wahrscheinlich.
HITZE:
Vom Westen bis nach Bayern heute starke Wärmebelastung.
Das Wetter im Detail:
Heute früh und tagsüber an der Nordsee stark bewölkt, meist trocken,
allenfalls auf Borkum und Sylt etwas Regen. Sonst nach sonnigem
Beginn ab dem Mittag Quellwolken, aber bis zum Abend weitgehend
trocken. Am späten Nachmittag von Frankreich und der Schweiz her,
etwa bis zum Rhein und Neckar ausbreitend, Schauer und lokal teils
kräftige Gewitter mit Unwettergefahr. An den Küsten 21 bis 27 Grad,
sonst von Nord nach Süd 28 bis 37 Grad. Schwacher bis mäßiger, von
Südost auf West drehender Wind. Bei Gewittern Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch im Nordosten und Osten zunächst noch länger
trocken. Sonst von Südwesten her gebietsweise kräftige Gewitter oder
gewittriger Regen mit hohem Starkregenpotential. Größte
Unwettergefahr südlich des Mains, auch in Bezug auf Hagel und schwere
Sturmböen. Tiefstwerte 21 bis 16 Grad, im Bergland bis 14 Grad.
Am Mittwoch im Norden und Osten zunächst abziehender gewittriger
Regen. Nachfolgend dort, vor allem aber südlich der Donau wechselnd
bewölkt mit Schauern, vereinzelt auch Gewittern, im Süden noch mit
Unwettergefahr. Sonst von Westen bis in die Mitte heiter, teils
wolkig und trocken. Höchstwerte im Norden und Westen 20 bis 26 Grad,
sonst 27 bis 31 Grad. Mäßiger bis frischer Wind aus Südwest bis West,
an der Küste, auf den Bergen und bei Schauern mitunter stürmische
Böen.
In der Nacht zum Donnerstag ganz im Norden und im Alpenraum oft
nachlassende, aber nicht gänzlich abklingende Schauertätigkeit,
anfangs noch Gewitter. Sonst aufgelockert bewölkt und trocken.
Tiefstwerte 16 bis 9 Grad. Nachlassender Wind.
Am Donnerstag wechselnd bewölkt mit sonnigen Abschnitten.
Insbesondere im Norden sowie im Alpenraum weiterhin Schauer und kurze
Gewitter. Dabei vereinzelt stürmische Böen, kleiner Hagel oder
Starkregen. Höchstwerte im Norden und Nordwesten 20 bis 24 Grad. Auch
in der Mitte und im Süden bei 24 bis 28 Grad nicht mehr so heiß wie
zuvor. Schwacher bis mäßiger, in Schauern stark böiger Wind um West.
In der Nacht zum Freitag locker bewölkt und auch im Norden sowie im
Alpenraum meist trocken. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad.
Am Freitag teils heiter, teils wolkig, weitgehend trocken. Im
Küstenumfeld sowie am Alpenrand einzelne Schauer mit geringem
Gewitterrisiko. Erwärmung auf 20 bis 24 Grad ganz im Norden, sonst 25
bis knapp 30 Grad. Überwiegend schwacher Wind, im Norden aus
westlichen, sonst aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag bewölkt und meist trocken.
Temperaturrückgang auf 16 bis 10 Grad. Auf Südost drehender Wind.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Simon Trippler
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