Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 12.07.2023
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Mittwoch, 12.07.2023, 14:00 Uhr
Heute im Nordwesten und Norden kurze Gewitter. Im Südosten am
Nachmittag vermehrt teils kräftige Gewitter mit lokalem
Unwetterpotential. Nachts im äußersten Südosten gebietsweise
Starkregen, teils gewittrig.
Wetter- und Warnlage:
Ein Tief über der nördlichen Nordsee lenkt heute nicht mehr so heiße
Atlantikluft nach Deutschland. Nur ganz im Süden halten sich noch
Reste schwülwarmer Luft.
GEWITTER (UNWETTER):
Heute im Norden einzelne kurze Gewitter mit steifen bis stürmischen
Böen 7-8 Bft sowie kleinkörnigem Hagel. Vereinzelt Starkregen um 15
l/m² nicht ganz ausgeschlossen.
Im Süden, insbesondere südlich der Donau ab dem Nachmittag teils
kräftige Gewitter. Dabei lokal eng begrenzt auch Unwetter mit Hagel
um 2 cm, Starkregen mehr als 25 l/qm in kurzer Zeit und stürmische
Böen oder Sturmböen 8-9 Bft wahrscheinlich.
In der Nacht zum Donnerstag südlich der Donau anfangs weitere
Gewitter, die teils in ungewittrigen Starkregen übergehen und sich
langsam Richtung Alpen zurückziehen. Lokal Mengen zwischen 20 und 35,
vereinzelt bis zu 60 l/qm innert weniger Stunden möglich.
In der zweiten Nachthälfte nach einer kurzen Pause auch an der
Nordsee wieder einzelne kurze Gewitter.
Am Donnerstag sich von der Nordsee auf das nord- und nordwestdeutsche
Binnenland ausweitende Gewitteraktivität. Gewitter meist nur von
kurzer Dauer mit Böen 7-8 Bft, kleinkörnigem Hagel und Starkregen um
15 l/qm innerhalb kurzer Zeit.
Im Süden insbesondere an den Alpen sowie im südlichen Alpenvorland
noch schauerartige Regenfälle und einzelne Gewitter mit
Starkregengefahr.
Wind:
Heute in der Nordhälfte mitunter auffrischender westlicher Wind mit
einzelnen steifen Böen 7 Bft, insbesondere in Schauernähe.
Das Wetter im Detail:
Heute im Norden, anfangs auch in Sachsen wechselnd bewölkt und
vereinzelt Schauer oder kurze Gewitter. Südlich der Donau nur wenig
Sonne, im Nachmittagsverlauf erneut teils kräftige Gewitter, lokal
unwetterartig mit heftigem Starkregen, Hagel und Sturmböen. In den
anderen Landesteilen mitunter längere sonnige Abschnitte und trocken.
Höchstwerte im Norden und Nordwesten 20 bis 26 Grad, sonst 26 bis 30
Grad. Mäßiger bis frischer Wind aus Südwest bis West, vor allem in
Schauernähe, im Norden und auf der Küste stark böig auflebend.
In der Nacht zum Donnerstag südlich der Donau stark bewölkt und
gebietsweise schauerartige Starkregenfälle, anfangs öfters, später
nur noch vereinzelt gewittrig. Sonst aufgelockert oder gering bewölkt
und weitgehend trocken. Zum Morgen an der Nordsee aufkommende Schauer
und vereinzelte Gewitter. Tiefstwerte 16 bis 9 Grad. Nachlassender
Wind.
Am Donnerstag im Norden sowie im äußersten Südosten bei wechselnder
Bewölkung Schauer und einzelne kurze Gewitter, vereinzelt mit
stürmischen Böen, Starkregen und kleinem Hagel. Ansonsten heiter bis
wolkig, im Südwesten auch länger sonnig und weitestgehend trocken.
Höchstwerte im Norden und Nordwesten 19 bis 24 Grad. Auch in der
Mitte und im Süden bei 23 bis 27 Grad nicht mehr so heiß wie zuvor.
Schwacher bis mäßiger, in der Nordhälfte auch teils frischer und
stark böig auflebender Wind um West.
In der Nacht zum Freitag teils wolkig, teils auch länger klar, im
Küstenumfeld geringes Schauerrisiko, sonst trocken. Abkühlung auf 14
bis 18 Grad, an der Küste etwas milder.
Am Freitag von der Eifel bis in den Großraum Berlin sowie weiter
nördlich neben etwas Sonnenschein auch dichte Wolkenfelder, aber nur
im Küstenumfeld leicht erhöhtes Schauerrisiko. Weiter südlich mehr
Sonne als Wolken und meist trocken, lediglich im Alpenraum
vereinzelte Schauer nicht ausgeschlossen. Erwärmung 25 bis knapp 30
Grad, ganz im Norden um 22 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus
Südwest, ganz im Süden um Ost.
In der Nacht zum Samstag im Norden und Nordwesten wolkig,
gelegentlich ein paar Tropfen. Ansonsten gering bewölkt oder klar und
trocken. Temperaturrückgang auf 19 bis 11 Grad.
Am Samstag in der Nordwesthälfte zunehmend starke Quellbewölkung und
im Tagesverlauf deutlich ansteigendes Schauer- und Gewitterrisiko,
örtlich Unwetter. In der Südosthälfte heiter, in Bayern oftmals
sonnig und trocken. Temperaturanstieg auf hochsommerlich heiße 31 bis
37 Grad. Lediglich ganz im Nordwesten und an den Küsten mit 22 bis 27
Grad weniger heiß. Mäßiger Wind aus Südost bis Südwest, in
Gewitternähe deutlich auflebend und dann eventuell Sturmböen oder
schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Sonntag südostwärts ausbreitende Bewölkung samt
schauerartigem und vor allem in der ersten Nachthälfte gewittrig
durchsetztem Regen, lokal Unwetter. Ganz im Südosten noch trocken und
gering bewölkt. Später auch im äußersten Westen wieder trockener.
Tiefstwerte 20 bis 13 Grad. Mäßiger, teils frischer und gelegentlich
stark böig auflebender Wind um Südwest. In Gewitternähe Sturmböen
möglich.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Marcel Schmid
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