Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 31.07.2023
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Montag, 31.07.2023, 14:00 Uhr
Zunächst ganz im Norden, ab der Nacht zum Dienstag über der Mitte und
im Südwesten Dauerregen. Dienstag im Süden kräftiger Regen, örtlich
Gewitter.
Wetter- und Warnlage:
Tiefdruckeinfluss und mäßig warme Luftmassen vom Atlantik sorgen bis
auf Weiteres für unbeständiges und vielfach nasses Wetter in
Deutschland.
DAUERREGEN/STARKREGEN/Gewitter:
Bis in die Nacht zum Dienstag bzw. Dienstagfrüh von Ostfriesland bis
in den Hamburger Raum bzw. zur Unterelbe und in den Südwesten
Schleswig-Holsteins gebietsweise Dauerregen mit Mengen zwischen 30
und 50 l/qm in 24 Stunden. Einzelne lokale Gewitter dabei nicht
ausgeschlossen.
Im Westen und zunehmend auch in der Mitte ab dem Nachmittag/Abend und
bis in die Nacht zum Dienstag anhaltend, im Süden und Südosten erst
In der Nacht zum Dienstag einsetzend und bis in den Dienstag
anhaltend schauerartig verstärkter, teils gewittriger Dauerregen mit
Niederschlagsmengen zwischen 25 und 40 l/qm in 12 Stunden. Davon
betroffen vor allem die Weststaulagen der Mittelgebirge.
Niederschlagsmengen im Stau des Schwarzwaldes noch sehr unsicher, vor
allem dort nach aktuellem Stand lokal Dauerregenmengen bis in den
Unwetterbereich (>40 l/qm in 12 Stunden) nicht ausgeschlossen.
Ausgangs der Nacht und am Dienstagvormittag über der Südhälfte lokal
(gewittriger) Starkregen mit Mengen um 20 l/qm in einer Stunde oder
um 30 l/qm aufsummiert über mehrere Stunden.
Wind:
Heute im Nordwesten, Westen sowie in den mittleren Landesteilen
auffrischender Südwestwind mit steifen Böen Bft 7, in höheren und
freien Lagen vereinzelt mit stürmischen Böen Bft 8. In den Kamm- und
Gipfellagen der westlichen, zentralen und östlichen Mittelgebirge
vermehrt stürmische Böen, exponiert Sturmböen, auf dem Brocken
schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag nachlassender Wind, in den Hochlagen der
Mittelgebirge aber weiterhin steife oder stürmische Böen Bft 7 bis 8
(50 bis 70 km/h). Auf dem Brocken und dem Feldberg im Schwarzwald
Sturmböen oder schwere Sturmböen Bft 9 bis 10 (75 bis 100 km/h).
Am Dienstag erneut auflebender Wind, dabei vor allem in den
Hochlagen, im Westen, Süden und der Mitte aber auch in tieferen Lagen
steife Böen Bft 7 (um 55 km/h) oder einzelne stürmische Böen Bft 8
(um 65 km/h). Auf dem Brocken und dem Feldberg im Schwarzwald
Sturmböen Bft 9 (um 80 km/h) oder schwere Sturmböen Bft 10 (um 95
km/h).
Das Wetter im Detail:
Heute im Norden und in der Mitte überwiegend stark bewölkt bis
bedeckt und häufig Regen, ganz im Norden mitunter kräftig ausfallend.
Im Süden dagegen überwiegend freundlich und trocken. Höchstwerte 18
bis 23, im Süden bis 26 Grad. Mäßiger, teils böiger Wind aus West bis
Südwest.
In der Nacht zum Dienstag im Norden zunächst noch dichte Wolken und
teils kräftiger Regen, später von Nordwesten her allmählicher
Übergang zu örtlichen Schauern und einzelnen Gewittern. Sonst bei
starker Bewölkung verbreitet regnerisch, teils schauerartig
verstärkt, einzelne eingelagerte Gewitter möglich. In Südostbayern
noch bis weit in die zweite Nachthälfte hinein trocken. Tiefstwerte
16 bis 11 Grad.
Am Dienstag in der Südhälfte sowie vormittags auch noch in Sachsen
zunächst meist dichte Bewölkung und verbreitet schauerartiger und
stellenweise kräftiger Regen, vereinzelt Gewitter, langsam an die
Alpen zurückziehend. Ansonsten wechselnde Bewölkung mit Schauern und
auch kurzen Gewittern. Höchstwerte 18 bis 23 Grad. Überwiegend
mäßiger, zeitweise auch böiger Wind aus Südwest bis West. Im höheren
Bergland Sturmböen.
In der Nacht zum Mittwoch allmähliche Wetterberuhigung und teils
größere Auflockerungen. Vor allem an den Küsten weiterhin Schauer, an
den Alpen etwas Regen, sonst häufig niederschlagsfrei. In der zweiten
Nachthälfte im Westen und Südwesten Wolkenverdichtung und in den
Morgenstunden leichter Regen. Tiefstwerte 16 bis 10 Grad.
Am Mittwoch im Vormittagsverlauf von Westen her wieder zunehmend
stark bewölkt bis bedeckt mit schauerartigen Regenfällen und örtlich
teils kräftigen Gewittern. Im Osten anfangs noch etwas Sonnenschein
und bis zum Nachmittag weitgehend trocken. Höchsttemperaturen bei 19
bis 24 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus südlicher Richtung. Im
Bergland starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Donnerstag meist stark bewölkt bis bedeckt und
verbreitet schauerartige Regenfälle, teils auch mit Gewittern.
Geringste Niederschlagsneigung vom Saarland und der Pfalz bis nach
Südbrandenburg. Abkühlung auf 15 bis 10 Grad.
Am Donnerstag vor allem in der Nordwesthälfte oftmals dichte Wolken
und gebietsweise schauerartiger Regen, im Nordwesten örtlich
Gewitter. In Südostbayern bei bedecktem Himmel noch Dauerregen,
langsam nachlassend. Dazwischen aufgelockerte Bewölkung und
überwiegend trocken. Höchstwerte meist 19 bis 24, in der Lausitz und
in Ostsachsen bis 26 Grad. Tagsüber mit Ausnahme des äußersten
Südostens frischer Südwestwind mit starken bis stürmischen Böen,
örtlich auch Sturmböen, im Bergland schwere Sturmböen, am Abend
nachlassend.
In der Nacht zum Freitag wolkig bis stark bewölkt und gebietsweise
schauerartiger Regen. Tiefstwerte 15 bis 10, im Bergland bis 8 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Tobias Reinartz
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