Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 13.10.2023
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 13.10.2023, 14:00 Uhr
Von Nordwesten her steife bis stürmische Böen, an den Küsten und auf
den Bergen Sturm, ab dem Abend zudem einzelne Gewitter und
strichweise Starkregen möglich.
Wetter- und Warnlage:
Ein Nordmeertief lenkt auch in den Norden wieder warme, in den Süden
sehr warme Luft. In der Südosthälfte herrscht dabei heute nochmal
Hochdruckeinfluss. Auf den Nordwesten greift am Abend eine Kaltfront
über, die Deutschland bis Samstagabend südostwärt überquert und eine
markante Abkühlung einleitet.
WIND/STURM:
Heute im Tagesverlauf zunehmender Südwestwind. Im Westen und Norden
sowie in Teilen der Mitte sowie lokal auch im Osten steife Böen (Bft
7), in freien Lagen, im Lee einiger Mittelgebirge sowie an der Ostsee
auch stürmische Böen (Bft 8). An der Nordsee örtlich Sturmböen (Bft
9), mit Durchzug der Kaltfront und Winddrehung auf Nordwest am Abend
über der Deutschen Bucht schwere Sturmböen (Bft 10) nicht
ausgeschlossen.
In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge stürmische Böen und
Sturmböen (Bft 8-9), auf exponierten Gipfeln schwere Sturmböen (Bft
10), auf dem Brocken auch orkanartige Böen (Bft 11).
In der Nacht zum Samstag weiter südostwärts ausweitendes Windfeld,
dann mit Ausnahme des Südostens gebietsweise steife Böen (Bft 7), in
höheren und freien Lagen sowie entlang der Kaltfront einzelne
stürmische Böen (Bft 8) aus Südwest, später Nordwest. Auf den Bergen
Sturm- und schwere Sturmböen (Bft 9-10), auf dem Brocken
vorübergehend Orkanböen (Bft 12).
Im Norden und Westen hinter der Kaltfront im Nachtverlauf abnehmender
Wind, dann nur noch an der See und im unmittelbar angrenzenden
Binnenland steife bis stürmische Böen (Bft 7-8), an der Nordsee
Sturmböen (Bft 9) aus West bis Nordwest.
Am Samstag an der See und im höheren Bergland allgemein stürmisch,
exponiert schwere Sturmböen nicht ausgeschlossen.
GEWITTER/STARKREGEN:
Am Abend im Norden und Westen aufkommende, schauerartige Regenfälle
und einzelne, eingelagerte Gewitter. Dabei strichweise 20 bis 30 l/qm
in wenigen Stunden möglich, bei Gewitter zudem Sturmböen (Bft 9)
nicht ausgeschlossen. In der Nacht zum Samstag bis zur Mitte und in
den Osten vorankommender, teils gewittriger Regen.
Am Samstag nur noch im äußersten Norden und im Tagesverlauf auch im
Süden einzelne Gewitter. Im Süden dabei auch Starkregen und schwere
Sturmböen möglich.
Das Wetter im Detail:
Heute Nachmittag im Norden und Teilen der Mitte meist stark bewölkt
und gebietsweise etwas Regen oder Schauer. Im Süden sonnig und
trocken. Höchstwerte im Norden 16 bis 22 Grad, sonst 23 bis 28 Grad,
am Oberrhein und im Alpenvorland bis knapp 30 Grad. Im Westen und
Norden zunehmend steife bis stürmische Böen aus Südwest, im
Nordseeumfeld und auf den Bergen Sturm. Im Südosten schwachwindig.
In der Nacht zum Samstag allmählich auch auf die Mitte und den
Südwesten übergreifend schauerartiger, teils gewittriger Regen, im
Nordwesten später nachlassend. Im Südosten voraussichtlich noch
trocken. Tiefstwerte 19 bis 10 Grad, im Südosten und Teilen von
Schleswig-Holstein bis 8 Grad. Von Nordwesten bis zur Mitte Windböen
aus Südwest, später von Nordwesten nachlassend und Drehung auf
Nordwest. An den Küsten und auf den Bergen weiterhin teils stürmisch.
Am Samstag von der Mitte in die Südosthälfte verlagernde dichte
Wolken mit schauerartig verstärktem und teils länger anhaltendem
Regen. Dahinter von Nordwesten im Tagesverlauf bis zur Mitte
ausgreifend sonnige Auflockerungen. An der Nordsee Schauer und kurze
Gewitter. Tagesmaxima von 14 Grad im Nordwesten bis 21 Grad am Inn.
Im Norden verbreitet, sonst einzelne steife bis stürmische Böen aus
Südwest bis Nordwest, an der See und auf den Bergen Sturmböen.
In der Nacht zum Sonntag an die Alpen zurückziehender Regen, im
Umfeld von Nord- und Ostsee sowie in Schleswig-Holstein weitere
Schauer und kurze Gewitter. Sonst wechselnd, teils gering bewölkt und
weitgehend trocken. Streckenweise Nebel. Tiefstwerte zwischen 9 und 2
Grad, auf den Inseln milder. An den Küsten weiterhin stürmisch aus
West bis Nordwest, exponiert Sturmböen. Sonst nachlassender Wind.
Am Sonntag wechselnd bis stark bewölkt. In der Nordhälfte wiederholt
Regen- und Graupelschauer, in den höchsten Lagen teils mit Schnee
vermischt. Im Küstenumfeld vereinzelt auch kurze Gewitter. Am
Alpenrand noch etwas Regen, sonst einzelne Schauer. Deutlich kühler
bei Höchstwerten zwischen 9 und 15 Grad, im Bergland teils nur um 5
Grad. Frischer, über der Mitte und im Osten teils stark böiger Wind
aus West. An der Küste stürmisch, exponiert Sturmböen aus Nordwest.
In der Nacht zum Montag an Nord- und Ostsee bei dichter Bewölkung
einzelne Schauer. Sonst niederschlagsfrei. Gebietsweise größere
Wolkenauflockerungen, teils klar und Nebelbildung. Tiefstwerte an der
Küste 10 bis 8 Grad, sonst 6 bis -1 Grad. In Tal- und Muldenlagen der
Mittelgebirge bis -4 Grad.
Am Montag wolkig, im Norden zeitweise auch stark bewölkt und
vereinzelt etwas Regen. Im Süden längere heitere Abschnitte und
trocken. Erwärmung auf 9 bis 15 Grad, im Bergland auf Werte um 7
Grad. Schwacher bis mäßiger, an den Küsten und im Südwesten auch
frischer Wind, im Norden aus Nordwest bis West, im Süden aus Ost.
In der Nacht zum Dienstag im Südwesten und Süden zunehmend stark
bewölkt, aber meist noch niederschlagsfrei. Sonst teils wolkig, oft
aber auch klar und gebietsweise Nebel oder Hochnebel, nur an der
Nordsee einzelne Schauer. Abkühlung an der Küste bei auflandigem Wind
auf 10 bis 7 Grad, sonst auf 5 bis 0 Grad, in Tal- und Muldenlagen
des östlichen Berglands bis -2 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Mag.rer.nat. Florian Bilgeri
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