Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 03.01.2024
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Mittwoch, 03.01.2024, 14:00 Uhr
Bis Samstagfrüh weitere Regenfälle. Zudem zeitweise stürmisch, auf
den Bergen Orkan. Vereinzelte Gewitter nicht ausgeschlossen.
Wetter- und Warnlage:
Ein kleines, aber markantes Sturmtief zieht im Tagesverlauf von der
Deutschen Bucht nach Dänemark. Es lenkt mit lebhafter Südwestströmung
milde Atlantikluft nach Deutschland. Dabei setzt sich der
unbeständige und sehr nasse Witterungsabschnitt fort.
DAUERREGEN (teils UNWETTER):
Vom Zeitpunkt der Ausgabe der Dauerregenwarnungen (je nach Region
Montagabend oder Nacht zu Dienstag) bis in den Donnerstag hinein
verbreitet teils kräftiger Regen mit nur kurzen Unterbrechungen.
Dabei von der Ostseeküste, über Schleswig-Holstein und Niedersachsen
bis zum Schwarzwald sowie zu den östlichen und südöstlichen
Mittelgebirgen teils hohe Regenmengen mit verbreitet 30 bis 50 l/qm,
im Bergland und dort vor allem in Staulagen 60 bis 100 l/qm innerhalb
von 30 bis 60 Stunden.
STURM/ORKAN (teils UNWETTER):
Tagsüber abgesehen vom Nordosten verbreitet steife bis stürmische
Böen (Bft 7-8 Bft) aus Südwest. Im Bergland und anfangs in
Nordfriesland Sturmböen oder schwere Sturmböen 9 bis 10 Bft. Auf
exponierten Kämmen und Gipfeln (Brocken, Feldberg im Schwarzwald)
Böen bis Orkanstärke 11 bis 12 Bft. Am späten Nachmittag und am Abend
im Norden allmählich nachlassender Wind.
In der Nacht zum Donnerstag vom Süden bis in die Mitte weiterhin
mäßiger bis frischer Südwestwind mit Böen 7-8 Bft, in höheren Lagen 9
bis 10 Bft, exponiert bis 12 Bft. An der Nordsee sowie in
Schleswig-Holstein gegen Morgen auffrischender Nordwest- bis
Nordwind.
Gewitter:
Tagsüber und auch in der Nacht zu Donnerstag insbesondere im Westen
und Südwesten einzelne kurze Gewitter nicht ausgeschlossen.
Das Wetter im Detail:
Heute Mittag im Nordosten stark bewölkt bis bedeckt, an der Ostsee
mit teils kräftigem Regen, langsam nordostwärts abziehend.
Nachfolgend wie bereits in den übrigen Regionen des Landes wechselnd
bis stark bewölkt und wiederholt Schauer oder schauerartige
Regenfälle. Im Westen und Südwesten einzelne Gewitter nicht
ausgeschlossen. Im Südosten und Osten seltener Schauer und teils
größere Auflockerungen. Erwärmung auf 7 bis 14 Grad. Mäßiger bis
starker Südwestwind und mit Ausnahme des Nordostens verbreitet starke
bis stürmische Böen. An der Nordsee sowie auf den Bergen Sturmböen
oder schwere Sturmböen, in Gipfellagen zum Teil Orkan. Ab dem späten
Nachmittag allmählich nachlassender Wind.
In der Nacht zum Donnerstag verbreitet stark bewölkt mit
schauerartigen Regenfällen, an der dänischen Grenze am Morgen
Übergang in Schnee. Im Südwesten einzelne Gewitter nicht
ausgeschlossen. Tiefstwerte 9 bis 3 Grad, an der dänischen Grenze bis
0 Grad. Über der Mitte und dem Süden noch starke, teils stürmische
Böen aus Südwest bis West.
Am Donnerstag wechselnd, meist aber stark bewölkt und gebietsweise
schauerartiger Regen, insbesondere vom Niederrhein über die Mitte bis
zu den östlichen und südöstlichen Mittelgebirgen. Von
Schleswig-Holstein bis nach Vorpommern Übergang in Schneefall
(streckenweise Glätte). Auch in den Alpen oberhalb von 1000 bis 1500
Meter Schneefall. Im Tagesverlauf im Süden nachlassende Schauer und
größere Auflockerungen. Höchstwerte 7 bis 11 Grad, im äußersten
Norden und Nordosten um 3 Grad. Mäßiger bis frischer westlicher, ganz
im Norden nördlicher Wind. An der Ostsee und im höheren Bergland
Sturmböen, über der Mitte und dem Süden starke bis stürmische Böen,
abends nachlassend.
In der Nacht zum Freitag weiterhin viele Wolken. Im Westen und der
nördlichen Mitte erneut teils kräftiger Regen, etwa in einer Region
von der Elbmündung über die Altmark bis zum Oderbruch Übergang in
Schnee. Streckenweise Glätte. Dagegen im Südosten meist trocken und
aufgelockert bewölkt. Tiefstwerte 6 bis 0 Grad, ganz im Südosten und
in der Nordosthälfte Frost um -2 Grad. Zunächst schwacher, später
mäßiger Wind auf südöstliche Richtungen drehend.
Am Freitag im Südosten wolkig und meist trocken, sonst oft stark
bewölkt und gebietsweise Regen, von der Nordsee bis nach Brandenburg
und Vorpommern Schnee oder Schneeregen mit Glättegefahr.
Tageshöchsttemperaturen zwischen -1 Grad in Vorpommern und 11 Grad am
Oberrhein. Schwacher bis mäßiger Wind im Süden aus Südwest, im Norden
aus Ost bis Nordost.
In der Nacht zum Samstag meist stark bewölkt. Gebietsweise leichte
Niederschläge, im Norden und Osten als Schnee oder Schneeregen.
Südlich der Donau neuer Niederschlag, Schneefallgrenze auf 600 bis
800 Meter sinkend. Tiefstwerte zwischen +3 Grad im Südwesten und -5
Grad in Vorpommern. Gebietsweise Glätte. An den Küsten frischer
Ostwind, sonst schwachwindig.
Am Samstag im Norden wolkig oder stark bewölkt, gebietsweise leichter
Schneefall, Schneeregen oder Regen. Sonst viele Wolken, etwa vom
Hochrhein und dem Alpenrand bis zum Fichtelgebirge bei einer
Schneefallgrenze von 500 bis 800 Metern Niederschläge meist als
Schnee oder Schneeregen. Temperaturmaxima zwischen -3 Grad in
Vorpommern und +6 Grad am Oberrhein. An der See mäßiger und stark
böiger Nordostwind, sonst schwacher nördlicher Wind.
In der Nacht zum Sonntag in der Nordhälfte aufgelockert bewölkt und
kaum Niederschlag. Sonst vielfach dichte Wolken, in der Mitte
leichter Schneefall, südlich des Mains bis zum Alpenrand zunehmend
bis in tiefe Lagen leichter bis mäßiger Schneefall. Verbreitet Frost
bei 0 bis -7 Grad, am Oberrhein frostfrei.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Julia Tuschy
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