Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 16.01.2024
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Dienstag, 16.01.2024, 03:45 Uhr
Zunächst im Norden und Osten, tagsüber nur im Norden vermehrt
Schneeschauer. An der Nordsee windig.
Wetter- und Warnlage:
Am Rande eines umfangreichen Tiefdrucksystems über Nordeuropa wird
mit einer nordwestlichen Strömung maritime Polarluft nach Deutschland
geführt. Diese gelangt am Dienstag im Süden unter
Zwischenhochdruckeinfluss. Zum Mittwoch bringt eine Luftmassengrenze
über der Mitte des Landes starke Schneefälle und Glatteis.
SCHNEEFALL/SCHNEEVERWEHUNGEN/Glätte:
In der Nacht zum Dienstag verbreitet Glätte durch Schnee, Eis und
überfrierende Nässe. Vor allem im Mittelgebirgsumfeld weitere
Schneeschauer, in der zweiten Nachthälfte nachlassend. In den
Staulagen nochmal 1 bis 5 cm Neuschnee. Allmählich nachlassende
Schneeverwehungen. In einem Streifen ausgehend von der deutschen
Bucht über Ostniedersachsen und Hamburg bis nach Südbrandenburg und
Ostsachsen anhaltende Schneeschauer und Ausbildung einer Schneedecke
zwischen 2 und 7 cm, örtlich um 10 cm in 12 h möglich.
Am Dienstag tagsüber im Norden einzelne Schneeschauer, dabei
strichweise 1 bis 5 cm Neuschnee und Glättegefahr.
In der Nacht zum Mittwoch an der Nordsee weitere Schneeschauer.
Örtlich Glätte durch Überfrierende Nässe.
GLATTEIS: (UNWETTER)
Ab der zweiten Nachthälfte zum Mittwoch im Südwesten aufkommender
Regen, dabei im südlichen Baden-Württemberg und in Schwaben erhöhte
Gefahr vor gefrierendem Regen.
HINWEIS:
Am Mittwoch steht eine ausgeprägte Unwetterlage mit Starkschneefällen
über der Mitte und teils extremen Glatteis südlich angrenzend ins
Haus. Der genaue Übergangsbereich Regen zu Schnee ist noch mit
größeren Unsicherheiten versehen.
Details werden mit Annäherung des Ereignisses weiter präzisiert. Die
Ausgabe einer Vorabinformation im Laufe des Tages ist wahrscheinlich.
Wind:
In der Nacht zum Dienstag abflauender Wind, dann vor allem im
Bergland und an der Nordsee noch einzelne stürmische Böen (Bft 8) aus
Nordwest bis West. In tiefen Lagen nur noch vereinzelt Windböen.
Am Dienstag an der Nordsee und auf dem Brocken und Fichtelberg
stürmische Böen (Bft 8) aus Südwest.
Frost:
In der Nacht zum Dienstag verbreitet leichter, im Nordosten und im
Süden mäßiger Frost. In einzelnen Hochtälern im süddeutschen Bergland
um -10 Grad.
Am Dienstag im äußersten Nordosten und auf den Mittelgebirgen
leichter Dauerfrost um -1 Grad.
In der Nacht zu Mittwoch erneut verbreitet leichter bis mäßiger Frost
zwischen -2 Grad im Nordwesten und bis -8 Grad in der Mitte und
Süden. Lokal auch strenger Frost um -10 Grad.
Das Wetter im Detail:
Heute Früh im Norden und Osten vermehrt Schneeschauer. Von Südwesten
Wolkenlücken und meist niederschlagsfrei. 0 bis -7 Grad, dabei
verbreitet Glättegefahr. Tagsüber wechselnd bewölkt, im Süden,
Südwesten und Nordosten auch länger sonnig. Im Norden und Osten noch
einzelne Schneeschauer mit Schwerpunkt an der Nord- und der
westlichen Ostsee, im Tagesverlauf zögerlich nachlassend. Höchstwerte
meist zwischen -1 und 4 Grad. Mäßiger bis frischer Wind aus West bis
Südwest mit starken Böen an der Nordsee und auf höheren Berggipfeln.
In der Nacht zum Mittwoch im Norden stark bewölkt und im
Küstenbereich vereinzelte Schneeschauer. In der Mitte gebietsweise
gering bewölkt und trocken. Im Süden Wolkenzunahme und in den
Frühstunden von der Saar über Baden bis nach Schwaben aufkommender
Niederschlag, teils Schnee, teils aber auch gefrierender Regen.
GLATTEIS! Tiefstwerte im Norden 0 bis -5, im Bergland und im Südosten
-5 bis -10 Grad. An der Nord- und Ostsee teils stürmisch.
Am Mittwoch im Norden wechselnd wolkig und im Küstenumfeld einzelne
Schneeschauer. Sonst zunehmend stark bewölkt bis bedeckt und vom
Südwesten in den gesamten Süden und die Mitte ausgreifend teils
kräftige Niederschläge. Dabei in der Mitte Schnee, südlich etwa
südlich des Mains zeitwiese gefrierender Regen, unwetterartige
Entwicklungen bezüglich Glatteis sehr wahrscheinlich! Höchstwerte
zwischen -1 und +9 Grad mit den höchsten Werten im Südwesten. In der
Mitte schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen, im Norden
mäßiger, an der Küste frischer und teils stürmischen Wind aus
Südwest. Auch im Süden auffrischender Südwestwind mit steifen Böen,
im Bergland teils schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Donnerstag im Süden und in der Mitte weitere, teils
kräftige Niederschläge, im nördlichen Bereich Schnee, nach Süden auch
gefrierender Regen und Regen, dabei Unwettergefahr! In der Nordhälfte
hingegen teils aufgelockert bewölkt und, von einzelnen Schneeschauern
an der Küste abgesehen, meist niederschlagfrei. Tiefstwerte zwischen
+5 Grad am Hochrhein und -6 Grad bei Aufklaren im Norden.
Am Donnerstag in der Südosthälfte Schneefall, in tieferen Lagen
zunächst Regen, später auch dort Schnee. Sonst einzelne
Schneeschauer, dazwischen Auflockerungen. Höchstwerte 0 bis 4 Grad,
im Südwesten bis Mittag bis 9 Grad. Schwacher bis mäßiger, im Süden
auffrischender West-, später Nordwestwind. In der Nacht zum Freitag
an den Alpen weitere Schneefälle, nach Mitternacht abschwächend. In
Nordseenähe kräftige Schneeschauer und kurze Gewitter. Tiefstwerte 0
bis -5 Grad, im Bergland darunter. Verbreitet Glätte durch
überfrierende Nässe, teils auch durch Schnee.
Am Freitag im Norden und Nordwesten sowie im östlichen Bergland
einzelne, im Küstenbereich häufiger und kräftige Schneeschauer, teils
gewittrig. Sonst Wechsel von Sonne und Wolken und trocken.
Temperaturmaxima 0 bis 4 Grad, oberhalb 400 m leichter Dauerfrost.
Meist mäßiger Wind um West, an der Küste stürmische Böen. In der
Nacht zum Samstag an der Küste und im östlichen Mittelgebirgsraum
noch Schneeschauer, sonst oft klar. Abkühlung auf -2 bis -7, im
Bergland bis unter -10 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Marco Manitta
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