Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 30.01.2024
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Dienstag, 30.01.2024, 14:00 Uhr
In Ostsachsen, ab nachmittags auch an der Nordsee sehr windig. Nachts
an der Ostsee zunehmender Wind, im Süden teils Frost, Nebel und
Glätte. Mittwoch ruhiger Sonne-Wolken-Mix.
Wetter- und Warnlage:
Ein schwacher Tiefausläufer beeinflusst heute das Wettergeschehen in
großen Teilen von Deutschland und erfasst in der Nacht auf Mittwoch
auch den Südosten. Dahinter verstärkt sich wieder der
Hochdruckeinfluss.
FROST/Glätte:
In der Nacht zum Mittwoch entlang und südlich der Donau sowie in
Ostbayern in tiefer gelegenen Tal- und Muldenlagen leichter Frost
zwischen 0 und -4 Grad. Auch in höheren Lagen über der Mitte des
Landes sowie in Teilen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland
gebietsweise leichter Frost zwischen 0 und -2 Grad. Örtliche Glätte
nicht ausgeschlossen.
Nebel:
In der Nacht zum Mittwoch nach Süden nur stellenweise dichter Nebel.
Am Bodensee höhere Wahrscheinlichkeit für Nebel mit Sichtweiten teils
unter 150 m.
Wind:
Bis zum Abend in Ostsachsen weiterhin Böhmischer Wind (Süd- bis
Südostwind) mit starken bis steifen, exponiert auch mit stürmischen
Böen (Bft 7 bis 8).
Anschließend deutliche Windabschwächung.
Zudem im Nordwesten auffrischender Südwestwind. Nachmittags im
Nordseeumfeld starke, zum Abend hin mit Winddrehung auf West bis
Nordwest auch stürmische Böen (Bft 7 bis 8, 55 bis 75 km/h).
In der Nacht zum Mittwoch auf die Ostsee übergreifendes Windfeld mit
starken, exponiert auch einzelnen stürmischen Böen (Bft 7 bis 8). An
der Nordsee dann sich wieder nachlassender westlicher Wind und nur
noch einzelne Windböen (Bft 7).
Auf dem Brocken ab den Nachmittagsstunden stürmische Böen, ab dem
Abend Sturmböen (Bft 8 bis 9, 75 bis 85 km/h) aus Südwest. In der
Nacht auf Mittwoch einzelne schwere Sturmböen (Bft 10, um 90 km/h).
Am Mittwoch allgemeine Windabschwächung. Zum Abend im Nordseeumfeld
aber erneut stark bis stürmisch auffrischender Südwestwind.
Das Wetter im Detail:
Heute in der Nordwest- und Westhälfte oft stark bewölkt bis bedeckt
und ab dem Nachmittag etwa von Schleswig-Holstein bis in die Pfalz
örtlich etwas Regen. Sonst wechselnd wolkig, im Südosten abseits von
einzelnen zähen Nebelfeldern auch noch länger sonnig und noch
trocken. Höchstwerte 7 bis 14 Grad, im Dauernebel um 4 Grad. Meist
schwacher bis mäßiger Süd- bis Südwestwind, lediglich in Ostsachsen
sowie nachmittags und abends an der Nordsee steife Böen.
In der Nacht zum Mittwoch in Südbaden sowie entlang und südlich der
Donau noch teils noch bis zum Morgen locker bewölkt,
niederschlagsfrei und örtlich Nebel. Sonst sich von Nordwesten her
südostwärts ausbreitende starke Bewölkung mit etwa bis zum Mainumfeld
und der Pfalz vereinzelt etwas Regen. Tiefstwerte zwischen 7 und 0
Grad, im Südosten 1 bis -3 Grad, mit den tiefsten Werten am östlichen
Alpenrand und im Bayerwald. An der Nord- und Ostsee sehr windig mit
steifen, exponiert stürmischen Böen aus westlichen Richtungen.
Am Mittwoch von Südbaden bis ins Berchtesgadener Land häufig Sonne,
trocken. Sonst wolkig, vom bayerischen Donauraum bis in die Lausitz
auch stark bewölkt, dort örtlich etwas Regen. Höchstwerte 5 bis 11
Grad mit den höheren Werten im Südwesten und Westen. Schwacher, im
Norden mäßiger bis frischer Südwestwind. An der See und im höheren
Bergland starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Donnerstag südlich der Donau anfangs noch gering
bewölkt, örtlich Nebel. Sonst wolkig oder stark bewölkt und etwa ab
Mitternacht von der Nordsee aufkommender Regen, bis zum Morgen auf
die Nord- und Nordwesthälfte ausweitend. Im äußersten Norden und
Nordwesten in der zweiten Nachthälfte bereits wieder abklingender
Regen und Auflockerungen. Tiefstwerte zwischen +7 Grad am Niederrhein
und bis -1 Grad im äußersten Südosten. An der See und auf den Bergen
stürmisch.
Am Donnerstag von der Mitte in den Süden verlagernde Regenwolken,
dabei im höheren Bergland Übergang in Schnee. Am Nachmittag an die
Alpen zurückziehender Regen, dort auf etwa 1200 m absinkende
Schneefallgrenze. Nachfolgend von Norden her größere Auflockerungen,
selten Schauer. Höchsttemperaturen zwischen 6 und 11 Grad. Mäßiger,
im Nordosten frischer Wind um West, im Ostseeumfeld und auf den
Bergen starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Freitag anfangs am Alpenrand etwas Regen, oberhalb
von 1200 m Schnee. Sonst zunächst locker bewölkt, im Norden
allerdings rasch Bewölkungsverdichtung und nachfolgend etwas Regen.
Abkühlung auf 5 bis -2 Grad. Im Nordseeumfeld und auf den Bergen
weiter sehr windig, sonst abnehmender Südwestwind.
Am Freitag in der Nord- und Nordosthälfte stark bewölkt bis bedeckt
und zeitweise Regen oder Sprühregen. Sonst wechselnd bis dicht
bewölkt, im Südwesten zeitweise Auflockerungen, überwiegend trocken.
Höchstwerte im östlichen Mittelgebirgsraum 4 bis 8, sonst 7 bis 11
Grad. Mäßiger bis frischer Wind aus westlichen Richtungen. Im Norden
steife, an der Küste und auf den zentralen und östlichen
Mittelgebirgen Sturmböen.
In der Nacht zum Samstag verbreitet stark bewölkt bis bedeckt, in der
Mitte und im Norden zeitweise etwas Regen. Im äußersten Süden dagegen
größere Auflockerungen und trocken. Temperaturrückgang auf 7 bis 2
Grad, im Bergland und im äußersten Süden um 0 Grad. In der
Nordosthälfte stark böiger, an der See und auf den Bergen stürmischer
Westwind.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl. Met. Tobias Reinartz
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