Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 02.02.2024
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 02.02.2024, 03:45 Uhr
Anfangs im zentralen mittelgebirgsraum etwas Schnee. Sonst wolkig bis
stark bewölkt, etwas Regen.
Wetter- und Warnlage:
Hinter einer über die Alpen südwärts abziehenden Kaltfront fließt ein
Schwall maritimer Polarluft ein. Zum Freitag greift über der
Nordhälfte bereits eine neue Warmfront ostwärts aus, während nach
Süden leichter Hochdruckeinfluss wetterwirksam ist.
Wind:
In der Nacht zum Freitag an der vorpommerschen Küste anfangs noch
Windböen, exponiert stürmische Böen aus westlichen Richtungen, weiter
abnehmend.
In der zweiten Nachthälfte im Nordseeumfeld auf Südwest drehender und
wieder auffrischender Wind mit einzelnen Windböen. Auf dem Brocken im
Laufe der Nacht erneut Sturmböen (Bft 9).
Am Freitag im Norden und Osten erneut auflebender West- bis
Südwestwind. Zunächst im Norden, später auch im Osten Windböen (Bft
7). An den Küsten und im schleswig-holsteinischen Binnenland
stürmische Böen (Bft 8). Im höheren Bergland ebenfalls Windböen und
stürmische Böen (Bft 7/8), in den Kamm- und Gipfellagen der
zentralen, östlichen und ostbayerischen Mittelgebirge Sturmböen und
einzelne schwere Sturmböen (Bft 9/10, 80-100 km/h), auf dem Brocken
orkanartige Böen (Bft 11).
In der Nacht auf Samstag im Norden und Osten anhaltend Windböen (Bft
7) aus westlichen Richtungen, in freien Lagen sowie im küstennahen
Binnenland stürmische Böen (Bft 8). Im höheren Bergland und an der
See stürmische Böen, in Gipfellagen Sturmböen und schwere Sturmböen
(Bft 9/10), Brocken Bft 11.
Schnee:
Bis Freitagvormittag an den Alpen anhaltende leichte Schneefälle, in
tieferen Lagen 1 bis 5 cm, in höheren Lagen 5 bis 10 cm Neuschnee. In
höher gelegenen Staulagen bis 15 cm Neuschnee.
In den Früh- und Vormittagsstunden des Freitags in den zentralen und
östlichen bzw. ostbayerischen Mittelgebirgen oberhalb von etwa 400
bis 600 m wenige Zentimeter Neuschnee und Glätte gering
wahrscheinlich, im Tagesverlauf Schneefallgrenze bis in die Kammlagen
ansteigend.
Auch an den Alpen etwas Neuschnee nicht ausgeschlossen.
FROST/Glätte:
In der Nacht zum Freitag in der Mitte und im Süden gebietsweise
leichter Frost zwischen 0 und -3 Grad. In Ostbayern streckenweise
Glätte durch Überfrieren. Sonst nur örtlich Glätte.
In der Nacht auf Samstag nur noch in höheren Berglagen
Süddeutschlands leichter Frost.
Nebel:
In der Nacht zum Freitag im Süden örtlich Nebel mit Sichtweiten unter
150 m.
Das Wetter im Detail:
Heute früh und am Vormittag meist wolkig bis stark bewölkt und in der
Mitte und im Osten etwas Regen, in den östlichen Mittelgebirgen
oberhalb von 600 bis 800 m anfangs Schnee. Im tagesverlauf im Norden
starkbewölkt vereinzelt etwas Regen, in der Südhälfte von Südwesten
her auflockernde Bewölkung. Höchstwerte im östlichen Bergland 1 bis
5, sonst 8 bis 12 Grad. Meist mäßiger, teils frischer Wind aus
Südwest bis West. An der See und im höheren Bergland stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag ganz im Süden größere Wolkenlücken und
trocken, sonst bedeckt und zeitweise etwas Regen. Temperaturrückgang
auf 8 bis 5 Grad, im Bergland und im Süden auf 4 bis 0 Grad, bei
Aufklaren vereinzelt Frost. An der See und auf den Bergen weiterhin
stürmischer Westwind.
Am Samstag ganz im Süden wolkig, am unmittelbaren Alpenrand heiter
und trocken. Ansonsten oft dichte Wolken, nur an der See später ein
paar Auflockerungen und gelegentlich etwas Regen oder Sprühregen.
Erwärmung auf 7 bis 12 Grad. Im Südwesten teils schwacher, sonst
mäßiger bis frischer und stark böiger Westwind. An der See und auf
den Bergen stürmische Böen.
In der Nacht zum Sonntag im Süden und an den Küsten teils
aufgelockert bewölkt. Sonst weiterhin bedeckt und zeitweise leichter
Regen oder Sprühregen. Minima zwischen 9 und 4 Grad, im Süden bei
Aufklaren Abkühlung bis auf 1 Grad. An der See und auf den Bergen
fortwährend stürmisch.
Am Sonntag ganz im Südwesten und Süden teils wolkig, teils sonnig und
meist trocken. Auch im Küstenumfeld kaum Regen und Auflockerungen.
Sonst stark bewölkt bis bedeckt und vor allem in der Mitte zunehmend
regnerisch. Höchstwerte 7 bis 14, mit den höchsten Werten im Breisgau
und im Alpenvorland. Im Südwesten mäßiger, sonst oft frischer und in
Böen starker bis stürmischer Westwind. An der Küste und im Bergland
Sturm-, exponiert schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Montag im Süden und Südwesten teils gering bewölkt
und trocken. Im Rest des Landes weiterhin viele Wolken und verbreitet
Regen, allmählich in den Norden und Osten zurückziehend. Tiefstwerte
8 bis 3 Grad, im Südwesten und Süden +4 bis -2 Grad.
Am Montag in der Nordosthälfte meist bedeckt und regnerisch.
Ansonsten aufgelockert bewölkt, im Südwesten und Süden auch länger
sonnig und meist trocken. Vorfrühlingshafte 11 bis 17 Grad, in
Küstennähe 6 bis 10 Grad. Lebhafter, in Böen in der Mitte und im
Norden starker bis stürmischer westlicher Wind, in den Gipfellagen
weiterhin teils schwere Sturmböen.
In der Nacht zum Dienstag im Süden meist noch trocken, aufgelockert
bewölkt und örtlich Nebel. Sonst dicht bewölkt und gelegentlich
leichter, an der See mäßiger Regen. Tiefstwerte 8 bis 3 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Christian Herold
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