Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 08.02.2024
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Donnerstag, 08.02.2024, 03:45 Uhr
In der Südhälfte mild, in Staulagen bis Freitag Dauerregen (auch
UNWETTER), zudem teils windig, auf Gipfeln Sturmböen. In der
Nordhälfte kühl mit Nachtfrost, gebietsweise etwas Schnee und Glätte.
Wetter- und Warnlage:
Eine Luftmassengrenze über der Mitte Deutschlands trennt feuchte und
sehr milde Luft in Süddeutschland von kälterer und trockenerer
Polarluft im Norden. Im Tagesverlauf wird sie als Warmfront eines
Tiefs bei den Britischen Inseln langsam nach Norden geführt.
WIND/STURM:
Heute vom Süden und Südwesten bis zur Mitte im Tagesverlauf wieder
auffrischender Südwestwind. Vor allem höheren und freien Lagen
einzelne steife Böen Bft 7, in Hochlagen stürmischen Böen Bft 8. In
den Gipfellagen der süddeutschen Mittelgebirge und der Alpen
Sturmböen Bft 9, auf exponieren Gipfeln auch schwere Sturmböen Bft
10.
In der Nacht zum Freitag in den Hochlagen des süddeutschen und
zentralen Mittelgebirgsraumes steife bis stürmische Böen Bft 7-8, im
Hochschwarzwald und auf den Alpengipfeln Sturmböen Bft 9 aus Südwest.
Zudem an der Nordsee und im Verlauf auch an der westlichen Ostsee
auffrischender Ostwind mit steifen bis stürmischen Böen Bft 7-8,
ausgangs der Nacht über der freien Nordsee einzelne Sturmböen Bft 9.
DAUERREGEN (örtlich UNWETTER):
Bis in den Freitag hinein in Staulagen der Mittelgebirge teils
ergiebiger Regen mit nur kurzen Unterbrechungen. Dabei nochmal 20 bis
30 l/qm, vor allem in den westlichen und zentralen Mittelgebirgen
örtlich um 40 l/qm. Dort damit Gesamtmengen seit Mittwoch von teils
60 bis 80 l/qm (UNWETTER), sonst meist zwischen 40 und 60 l/qm.
SCHNEE/Glätte:
Heute früh und Vormittag in der Nordhälfte gebietsweise Glätte durch
gefrierende Nässe, im zentralen und östlichen Mittelgebirgsraum sowie
im Ostseeküstenumfeld auch durch etwas Neuschnee oder Schneematsch.
Ab dem Mittag am Nordrand der nordwärts ausgreifenden Niederschläge
wieder vermehrt Schneeregen und Schnee. Vornehmlich in einem Streifen
vom Westmünsterland und Emsland über Südniedersachsen bis zum Harz
sowie im ostsächsischen Bergland vorübergehend Glätte durch
Schneematsch, oberhalb von 400 m bis 5 cm Neuschnee möglich.
In der Nacht zum Freitag weiter nordostwärts verlagernder
Niederschlag, dabei von der Deutschen Bucht bis nach Mecklenburg und
Brandenburg vorübergehend Schneefall und Glätte durch Schneematsch
oder 1 bis 3 Neuschnee.
Frost:
Heute früh und Vormittag in der Nordhälfte verbreitet leichter Frost
bis -4 Grad.
In der Nacht zum Freitag vor allem nordöstlich einer Linie
Ostfriesland-Niederlausitz gebietsweise leichter Frost zwischen -1
und -3 Grad.
Das Wetter im Detail:
Heute früh und -vormittag in der Südhälfte bedeckt und regnerisch, in
den östlichen Mittelgebirgen noch etwas Schnee. In der Nordhälfte
teils wolkig, teils gering bewölkt und meist trocken, lediglich in
Ostseenähe einzelne Schneeschauer.
Im Tagesverlauf nordostwärts ausbreitende Niederschläge, am Abend bis
zu einer Linie Deutsche Bucht-Oderbruch vorankommend. Dabei im
nördlichen Bereich der Niederschläge vorübergehend Schnee oder
Schneeregen bis in tiefe Lagen. Von Schleswig-Holstein bis nach
Vorpommern und zur Uckermark bis zum Abend trocken und neben Wolken
auch etwas Sonne. Im Süden nachmittags nachlassender Regen, aber nur
selten größere Wolkenlücken. Höchsttemperaturen in der Nordosthälfte
1 bis 6 Grad, in der Südwesthälfte 7 bis 15 Grad. Dort mäßiger bis
frischer Wind aus Südwest mit Sturmböen in höheren Berglagen, im
Norden und Osten schwacher bis mäßiger Wind aus östlicher Richtung.
In der Nacht zum Freitag im äußersten Süden und Südosten sowie
Richtung Ostsee teils aufgelockert bewölkt und trocken, ansonsten
bedeckt und regnerisch, von der Deutschen Bucht bis nach Brandenburg
teils Schnee oder Schneeregen. Tiefsttemperatur 9 bis 2, im Norden
und Nordosten +2 bis -3 Grad.
Am Freitag im Norden und Osten bedeckt und regnerisch, anfangs teils
auch noch Schnee. Ansonsten wechselnd bis stark bewölkt und neben
einigen Schauern oder schauerartigem Regen auch mal längere trockene
Abschnitte. Höchstwerte im Norden und Osten 2 bis 9 Grad, sonst 10
bis 15, im Südwesten und am Alpenrand bis 17 Grad. An der See
frischer und in Böen teils stürmischer Ostwind. Sonst mäßiger,
mitunter stark böiger Südwestwind, in den Alpen Föhn mit schweren
Sturmböen.
In der Nacht zum Samstag im Norden und Nordosten bedeckt, zögerlich
nachlassende Niederschläge. Sonst teils stark, teils aufgelockert
bewölkt und nur stellenweise etwas Regen. Tiefstwerte von Südwesten
nach Nordosten zwischen 9 und 1 Grad.
Am Samstag im äußersten Norden stark bewölkt, teils auch trüb und
anfangs noch etwas Regen. Im übrigen Land wechselnde Bewölkung,
abklingende Niederschläge, im Südosten teils auch sonnig und trocken.
Im äußersten Norden 4 bis 9, sonst 10 bis 16 Grad, im Alpenvorland
bis 18 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus östlicher Richtung. In
den Alpen anhaltender Föhnsturm.
In der Nacht zum Sonntag im Westen und Südwesten aufkommende dichte
Wolken und gebietsweise Regen. Auch im Norden und Nordosten starke
Bewölkung, sonst wolkig, teils gering bewölkt und weitestgehend
trocken. Tiefstwerte 9 bis 2 Grad. In den Alpen zusammenbrechender
Föhn
Am Sonntag verbreitet dichte Bewölkung und zunächst im Südwesten und
Westen Regen, gegen Abend auf weite Teile des Landes ausweitend. In
den Alpen oberhalb von rund 1000 m Schneefall. Nur im Nordosten bis
zum Abend längere niederschlagsfreie Phasen. Höchstwerte um 6 Grad im
Nordosten, sonst 8 bis 13 Grad. An der See anfangs noch frischer und
in Böen starker bis stürmischer Ostwind, sonst schwacher bis mäßiger
Wind aus verschiedenen Richtungen.
In der Nacht zum Montag bedeckt und vor allem in der Osthälfte des
Landes regnerisch. Im Westen nachlassende Niederschläge, nur örtlich
noch etwas Regen. Tiefstwerte 6 bis 1 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Adrian Leyser
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