Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 21.03.2021
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Sonntag, 21.03.2021, 03:45 Uhr
Nachts in Küstennähe Wind- und Sturmböen. In der Mitte örtlich
Glatteisgefahr, vor allem in höheren Lagen Schnee. Sonntag am
Alpenrand Schnee, in der Nordhälfte windig.
Wetter- und Warnlage:
Am Rande eines Hochs über dem Nordostatlantik gelangt mit nördlicher
Strömung Luft polaren Ursprungs nach Deutschland. In der Nacht
greifen dabei die Ausläufer eines Tiefs über Nordeuropa auf die
Nordhälfte über und erreichen am Sonntag den Süden.
SCHNEEFALL/Glätte:
Eingangs der Nacht in Alpennähe schwache Schneeschauer mit
Glättebildung, teils auch durch überfrierende Nässe. Später
abklingend. In der zweiten Nachthälfte im zentralen Mittelgebirgsraum
gebietsweise leichter Schneefall, dabei 1 bis 2 cm Neuschnee, in
Staulagen etwas mehr. Ausgangs der Nacht entlang der östlichen
zentralen Mittelgebirge (Rhön, Thüringer Wald, Erzgebirge) kurzzeitig
kräftigerer Schneefall. Dabei in Staulagen 1 bis 5 cm Neuschnee in
kurzer Zeit, sonst nur vorübergehend Schneematsch.
Am Sonntag im Verlauf des Nachmittags am Alpenrand erneut
aufkommender Schneefall, bis zum Abend 1 bis 5 cm Neuschnee.
GLATTEIS:
In der Nacht zum Sonntag bevorzugt entlang der östlichen zentralen
Mittelgebirge gebietsweise gefrierender Sprühregen mit Glatteis nicht
ausgeschlossen.
WIND/STURM:
In der Nacht zum Sonntag im norddeutschen Binnenland einzelne starke
Böen um 55 km/h (Bft 7) aus Nordwest. An der See stürmische Böen um
75 km/h (Bft 8), in exponierten Lagen Sturmböen um 85 km/h (Bft 9).
Auf dem Brocken ebenfalls Sturmböen um 85 km/h (Bft 9).
Am Sonntag über der Mitte, dem Osten und Norden böig auffrischender
Nordwestwind, zeitweise mit Windböen um 55 km/h (Bft 7). In der
Deutschen Bucht einzelne stürmische Böen um 70 km/h (Bft 8), auf dem
Brocken, Fichtelberg und auf exponierten Alpengipfeln Sturmböen um 85
km/h (Bft 9) aus Nordwest.
Frost:
In der Nacht zum Sonntag in der Südhälfte verbreitet Frost zwischen
-1 und -8 Grad, am Alpenrand bis -10 Grad.
Das Wetter im Detail:
In der Nacht zum Sonntag im Westen und Süden anfangs noch teils
locker bewölkt, später dort wie auch sonst Bewölkungsverdichtung. An
den Alpen abklingende Schneeschauer. Von Norden und Nordwesten in die
mittleren Landesteile ausgreifender leichter Niederschlag. Dabei im
Norden durchweg Regen, in den zentralen Mittelgebirgen und gegen
Morgen auch in tieferen Lagen des Ostens etwas Schnee oder
Schneematsch. Vereinzelt auch gefrierender Sprühregen mit Glatteis
nicht ausgeschlossen! In der Südhälfte noch trocken. Tiefstwerte
zwischen +5 und +1 Grad im Norden und Westen und zwischen -1 und -7
Grad im Süden, Osten und der Mitte. Über Schnee an den Alpen um -10
Grad. An den Küsten stürmische Böen aus Nordwest, im angrenzenden
Binnenland Windböen.
Am Sonntag zunächst meist stark bewölkt und über der Mitte etwas
Schneeregen oder Schnee, in tiefen Lagen Regen, bis zum Nachmittag in
den Süden vorankommend. Abgesehen vom Alpenrand und Erzgebirge später
dann überwiegend trocken aber meist nur kurze Aufhellungen. Lediglich
von Schleswig-Holstein bis nach Brandenburg länger sonnig.
Höchstwerte im Südosten 0 bis 5, sonst 6 bis 10 Grad. Im Süden
schwacher bis mäßiger Westwind, in der Mitte und im Norden mäßiger
bis frischer Nordwestwind mit starken Böen, an der Nordsee und in
Hochlagen auch zeitweise stürmische Böen oder Sturmböen.
In der Nacht zum Montag teils stärker, im Norden und Osten auch
gering bewölkt und in weiten Teilen des Landes niederschlagsfrei. Nur
südlich der Donau an die Alpen zurückziehend, sowie im Stau des
Erzgebirges noch etwas Schnee. Tiefstwerte je nach Bewölkung zwischen
+3 und -4 Grad, am Alpenrand über Schnee kälter.
Am Montag an den Alpen nachlassender Schneefall. Sonst wechselnd bis
stark bewölkt und vereinzelt ein paar Tropfen, meist aber trocken.
Die längsten Auflockerungen zwischen Ostsee und Lausitz.
Höchsttemperatur 4 bis 8, in Schleswig-Holstein bis 10, im höheren
Bergland kaum über 0 Grad. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind.
In der Nacht zum Dienstag teils aufgelockert, teils stärker bewölkt
und abklingende Niederschläge. Örtlich Nebel. Tiefstwerte in der
Nordhälfte meist +4 bis 0 Grad, in der Südhälfte 0 bis -5, über
Schnee in einigen Bergtälern bis -10 Grad.
Am Dienstag nach wolkigem Tagesbeginn zunehmende Auflockerungen, vor
allem im Süden und Südwesten. Niederschlagsfrei. Bei Höchstwerten
zwischen 7 und 12 Grad, im Westen bis 14 Grad milder als an den
Vortagen. Schwacher, tagsüber leicht böig auffrischender Wind
überwiegend aus West.
In der Nacht zum Mittwoch von Südwesten her Aufklaren, örtlich Nebel.
Im Norden und Osten noch stark bewölkt. Im Süden, Teilen der Mitte
und im höheren Bergland leichter Frost bis -4 Grad, nördlich der
Mittelgebirge bei 4 bis 1 Grad frostfrei.
Am Mittwoch im Norden und Nordosten wechselnd bewölkt, am Abend an
der Nordsee etwas Regen. Sonst viel Sonne. Temperaturanstieg auf 10
bis 14, in Rheinnähe auf 16, an der See und im höheren Bergland um 8
Grad. Schwacher bis mäßiger, im Nordwesten frischer Südwestwind. In
der Nacht zum Donnerstag im Norden, Westen und in der Mitte stark
bewölk, aber kaum Regen. Im Südosten und Süden vielfach klar.
Tiefstwerte dort +1 bis -4 Grad, unter Wolken mit 5 bis 0 Grad
frostfrei.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Magdalena
Bertelmann, Mag.rer.nat. Florian Bilgeri
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