Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 10.04.2021
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Samstag, 10.04.2021, 14:00 Uhr
Tagsüber vor allem über der Mitte regnerisch. Im Norden kühl, im
Süden frühlingshaft mild und windig. Kommende Nacht ganz im Norden
Schneefall und Glätte.
Wetter- und Warnlage:
Von Südwesten weitet sich eine Tiefdruckrinne in die Mitte
Deutschlands aus. Südlich davon gelangt subtropische Warmluft in den
Vorhersageraum, während in den Norden polare Meeresluft einströmt.
Die daraus resultierende Grenzwetterlage sorgt für erhebliche Wetter-
und Temperaturgegensätze über Deutschland am Wochenende.
Frost:
Heute Früh im äußersten Südosten sowie ganz im Norden leichter
Luftfrost bis zu -2 Grad.
Kommende Nacht erneut in einigen Alpentälern sowie im äußersten
Norden leichter Frost nicht ausgeschlossen.
STURM:
Bis in den Vormittag hinein in Kamm- und Gipfellagen des
Hochschwarzwalds Sturmböen 8 bis 9 Bft aus Südwest. Im Tagesverlauf
nachlassend.
In der kommenden Nacht auf einigen Mittelgebirgsgipfeln steife bis
stürmische Böen, auf dem Brocken Sturmböen aus Süd bis Südwest. An
den Alpen aufkommender Föhn mit Sturmböen aus südlichen Richtungen.
An den Küsten ab der zweiten Nachthälfte auffrischender Ost- bis
Nordostwind mit steifen bis stürmischen Böen, bis in den
Sonntagvormittag hinein anhaltend.
SCHNEE/Glätte:
In der Nacht zum Sonntag im Norden Übergang der Niederschläge in
Schnee. Dabei vom Emsland bis nach Vorpommern und nördlich davon
gebietsweise 1 bis 5 cm Neuschnee, zumindest aber Glättegefahr durch
Schneematsch.
Das Wetter im Detail:
Heute Mittag und am Nachmittag in Küstennähe und im Süden überwiegend
freundlich und trocken. Sonst stark bewölkt und vor allem vom Westen
auf den Nordwesten und die Mitte ausgreifend Regen. Im Norden nur
kühle 6 bis 10 Grad, sonst 10 bis 18 Grad mit den höchsten Werten im
Süden. Schwacher bis mäßiger Wind im Norden aus Nordost, im Süden aus
Südwest, im Bergland stark böig auffrischend.
In der Nacht zum Sonntag im Südosten teils aufgelockert und trocken.
Sonst überwiegend stark bewölkt bis bedeckt und vor allem über der
Nordwesthälfte mitunter länger andauernder und kräftiger Regen, ganz
im Norden in Schnee übergehend mit Glättegefahr. Tiefstwerte über der
Mitte und dem Südwesten 9 bis 4, sonst 4 bis 0 Grad. An der See und
auf den Bergen windig.
Am Sonntag über der Nordwesthälfte weitere, teils länger anhaltende
Regenfälle, vor allem im westlichen Mittelgebirgsraum zunehmend mit
Schnee vermischt. In der Südosthälfte dagegen freundlich, von der
Lausitz bis nach Bayern auch länger sonnig. Meist trocken, vom
Südwesten bis in den Osten im Tagesverlauf einzelne Schauer oder
Gewitter. Großes Temperaturgefälle über Deutschland: Höchstwerte in
der Südosthälfte 18 bis 21 Grad, ganz im Westen und Nordwesten
dagegen nur 3 bis 8 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus wechselnder
Richtung, an der Nordsee und im Bergland starke Böen, an den Alpen
Föhn.
In der Nacht zum Montag vom Südwesten bis in den Nordosten und Osten
mitunter kräftige und länger anhaltende Niederschläge, teilweise bis
in tiefe Lagen als Schnee. Im Nordwesten und Südosten überwiegend
trocken mit Auflockerungen. Minima 6 bis 3 Grad im Südosten, sonst 4
bis -2 Grad. Glättegefahr.
Am Montag in einem breiten Streifen vom Südwesten und Süden bis zur
Oder meist bedeckt und mitunter länger anhaltender Regen, im Bergland
sowie vor allem im Süden auch teils bis in tiefe Lagen Schneefall. Im
Nordwesten und Westen dagegen Auflockerungen und trocken. Höchstwerte
landesweit meist nur noch zwischen 5 und 10 Grad, im Südosten bis 13
Grad. Mäßiger und zeitweise böig auffrischender Wind aus Nordwest.
In der Nacht zum Dienstag in der Südosthälfte Regen, immer mehr in
Schnee übergehend und allmählich südostwärts verlagernd. Erhöhte
Glättegefahr. In den Alpen mitunter kräftige und langanhaltende
Schneefälle. Sonst aufgelockert bewölkt, teils klar und meist
trocken. Tiefstwerte oft im leichten Frostbereich zwischen +1 und -5
Grad. Auf den Inseln etwas milder.
Am Dienstag vor allem südlich der Donau noch Schneefall, mehr und
mehr an die Alpen zurückziehend. Sonst wolkig mit zeitweiligem
Sonnenschein, örtlich kurze Schauer. Im Küstenumfeld zum Teil länger
sonnig. Höchstwerte zwischen 4 Grad im östlichen Bergland und 10 Grad
am Rhein, an den Alpen nur wenig über 0 Grad. Schwacher bis mäßiger
Wind aus Nord bis Nordwest.
In der Nacht zum Mittwoch an den Alpen noch etwas Schneefall, langsam
abklingend. Sonst überwiegend niederschlagfrei, dabei teils wolkig,
teils klar. Tiefstwerte zwischen +1 und -4 Grad, bei längerem
Aufklaren im Bergland und vor allem über Schnee bis -8 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Tobias Reinartz
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