Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 11.04.2021
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Sonntag, 11.04.2021, 03:45 Uhr
In der Nacht auf einigen Berggipfeln und an den Küsten Böen 7 bis 9
Bft, im Norden gebietsweise Schneefall. Am Sonntag in der
Nordwesthälfte regnerisch, vom Oberrhein bis nach
Mecklenburg-Vorpommern einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen.
Wetter- und Warnlage:
Ein Tief zieht von Frankreich kommend über Niedersachsen zur Ostsee.
Südöstlich davon gelangt subtropische Warmluft in den Vorhersageraum,
nordwestlich des Tiefs herrscht polare Kaltluft vor. Am Sonntag und
Montag breitet sich die kältere Luft auf der Rückseite des Tiefs
wieder nach Südosten aus.
Frost:
Ausgangs der Nacht in einigen Alpentälern und im äußersten Norden
vereinzelt leichter Frost nicht ausgeschlossen.
In der Nacht zum Montag im Westen und im Bergland leichter Frost bis
-3°C.
WIND-/STURMBÖEN:
Ausgangs der Nacht auf einigen Mittelgebirgsgipfeln steife bis
stürmische Böen Bft 7-8, auf dem Brocken Sturmböen Bft 9 aus Süd bis
Südwest. In den Alpen beginnender leichter Föhn mit stürmischen Böen
Bft 8 aus südlichen Richtungen. An den Küsten frischer Ost- bis
Nordostwind mit steifen bis stürmischen Böen Bft 7-8, bis in den
Vormittag hinein anhaltend. Dann wieder nachlassend.
Tagsüber in den Alpen Föhnintensivierung mit Sturmböen Bft 9 in
Gipfellagen. In Föhntälern steife bis stürmische Böen Bft 7-8 nicht
ausgeschlossen. Im Westen auffrischender Nord- bis Nordwestwind mit
steifen Böen Bft 7 im Bergland und in exponierten Lagen. In
Ostsachsen schwach ausgeprägter Böhmischer Wind, dabei einzelne Böen
Bft 7.
In der Nacht zum Montag an den Küsten und im Bergland einzelne steife
Böen Bft 7 aus Nordwest nicht ausgeschlossen.
SCHNEE/Glätte:
Ausgangs der Nacht zum Sonntag im Norden gebietsweise Schneefall. Von
der Wesermündung bis nach Ostholstein und nördlich davon 1 bis 5 cm
Neuschnee nicht ausgeschlossen, zumindest aber Glättegefahr durch
Schneematsch.
Am Vormittag im Norden nachlassende Schneefälle, am Nachmittag dann
im westlichen Bergland auf 400 bis 600m sinkende Schneefallgrenze, in
der Eifel bis zum Abend 1 bis 3 cm Neuschnee nicht ausgeschlossen.
In der Nacht zum Montag von Vorpommern bis zum Alpenrand meist Regen,
in Südostbayern bis zum Morgen trocken. In den übrigen Gebieten bis
in tiefe Lagen in Schnee übergehende Niederschläge. In tiefen Lagen
Schneematsch, oberhalb ca. 300 bis 400m einige cm Neuschnee
wahrscheinlich.
Gewitter:
Heute Nachmittag und -Abend in einem Streifen vom Oberrhein und der
Pfalz bis nach Mecklenburg-Vorpommern einzelne Gewitter mit
Starkregen (um 15 mm in kurzer Zeit), stürmischen Böen (um 70 km/h,
Bft 8) und kleinkörnigem Hagel nicht ausgeschlossen. In der Nacht zum
Montag rasch wieder abklingende Gewitterneigung.
Das Wetter im Detail:
Heute über der Nordwesthälfte wolkig oder bedeckt. Dabei weitere,
teils länger anhaltende Regenfälle, vor allem im westlichen
Mittelgebirgsraum nachmittags zunehmend mit Schnee vermischt. In der
Südosthälfte dagegen freundlich und trocken, von der Lausitz bis nach
Bayern auch länger sonnig. Am Nachmittag vom Oberrhein und der Pfalz
bis nach Mecklenburg-Vorpommern einzelne Schauer oder Gewitter.
Großes Temperaturgefälle über Deutschland: Höchstwerte in der
Südosthälfte 18 bis 21 Grad, vom Niederrhein bis nach
Schleswig-Holstein dagegen nur 4 bis 9 Grad. Schwacher bis mäßiger
Wind aus wechselnder Richtung, an den Küsten und im Bergland starke
Böen, in den Alpen Föhnsturm.
In der Nacht zum Montag vom Südwesten bis in den Nordosten und Osten
mitunter kräftige und länger anhaltende Niederschläge, allmählich
ostwärts verlagernd und teilweise bis in tiefe Lagen mit Schnee
vermischt. Im Nordwesten und Südosten überwiegend trocken und
zeitweise Auflockerungen. Minima 6 bis 3 Grad im Südosten, sonst 4
bis -3 Grad. Glättegefahr.
Am Montag in einem breiten Streifen vom Süden bis in den Osten und
Nordosten meist bedeckt und mitunter länger anhaltender Regen. Im
Bergland, vor allem im Süden auch teils bis in tiefe Lagen
Schneefall. Im Nordwesten und Westen dagegen trocken mit
Auflockerungen, die sich zögerlich in die Mitte ausweiten.
Höchstwerte landesweit meist nur noch zwischen 4 und 10 Grad. Mäßiger
und zeitweise böig auffrischender Wind aus Nordwest.
In der Nacht zum Dienstag in der Südosthälfte Regen und Schnee mit
zunehmenden Schneeanteilen, allmählich südostwärts verlagernd.
Erhöhte Glättegefahr. In den Alpen mitunter kräftige und
langanhaltende Schneefälle. Sonst aufgelockert bewölkt, teils klar
und meist trocken. Tiefstwerte zwischen 0 und -6 Grad. An der Küste
Minima knapp über null Grad.
Am Dienstag vor allem südlich der Donau noch Schneefall, mehr und
mehr an die Alpen zurückziehend. Sonst wechselnd bewölkt mit Regen-,
Schnee- und Graupelschauern. Höchstwerte zwischen 4 Grad im östlichen
Bergland und 11 Grad am Rhein, an den Alpen nur wenig über 0 Grad.
Schwacher, im Norden mäßiger Wind und in Böen starker Wind aus Nord
bis Nordwest.
In der Nacht zum Mittwoch an den Alpen Schneefall, langsam
nachlassend. Sonst teils wolkig, teils klar und rasch abklingende
Schauer. Tiefstwerte zwischen +1 und -5 Grad, bei längerem Aufklaren
im Bergland bis -7 Grad.
Am Mittwoch Wechsel aus heiteren Abschnitten und dichten Wolken mit
Regen- oder Schneeschauern. Höchsttemperatur zwischen 5 und 12 Grad,
im höheren Bergland 0 bis 4 Grad. Schwacher bis mäßiger Nordwind.
In der Nacht zum Donnerstag an den Alpen zeitweise Schnee. Sonst bei
unterschiedlicher Bewölkung abklingende Schauer. Tiefsttemperaturen
zwischen +1 und -4 Grad, im Bergland bis -7 Grad
.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Martin Jonas
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