Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 04.05.2021
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Dienstag, 04.05.2021, 14:00 Uhr
Heute tagsüber wechselhaft und stürmisch, im Norden örtlich Gewitter.
Kommende Nacht im Süden regnerisch, in der Mitte örtlich
(Boden-)Frost, allmählich nachlassender Wind, an der Nordsee weiter
stürmisch.
Wetter- und Warnlage:
Ein über die Nordsee langsam nach Südschweden ziehendes Sturmtief
beeinflusst unser Wetter. Im Südosten fließt dabei vorübergehend
mildere Luft ein, ansonsten bleibt kühle, maritime Polarluft
wetterbestimmend.
STURM:
Im Tagesverlauf bis in den Osten und Süden ausgreifendes Sturmfeld.
Dabei verbreitet stürmische Böen und Sturmböen (Bft 8 bis 9, bis 85
km/h). Im Bergland sowie in einem Streifen vom Niederrhein und
Emsland bis zum Harz schwere Sturmböen (Bft 10, bis 100 km/h) aus
Südwest möglich. Zum Abend auch an der Nordsee vermehrt schwere
Sturmböen Bft 10. Auf exponierten Berggipfeln orkanartige Böen und
Orkanböen (Bft 11 bis 12, 105 bis 140 km/h). Lediglich in
Südostbayern sowie zwischen Ostsachsen und der Niederlausitz etwas
schwächerer Wind, meist nur steife, vereinzelt stürmische Böen (55
bis 65 km/h, Bft 7 bis 8).
Der Wind weht aus Südwest bis West.
In der Nacht zum Mittwoch allgemein nachlassender Wind. Im Norden
aber weiter Windböen (Bft 9) und einzelne stürmische Böen (Bft 8). An
der Nordsee Sturmböen und schwere Sturmböen (Bft 9/10), an
exponierten Küstenabschnitten einzelne orkanartige Böen (Bft 11).
Auch im höheren Bergland anhaltende Sturmböen, exponiert schwere
Sturmböen und orkanartige Böen (Bft 10/11). Wind aus West bis
Südwest.
Am Mittwoch erneut auflebender Westwind. Im Süden Windböen (Bft 7)
und vereinzelt stürmische Böen (Bft 8). In der Mitte und dem Norden
häufiger stürmische Böen (Bft 8) und vor allem in Verbindung mit
Schauern oder kurzen Gewittern Sturmböen (Bft 9). An der See und im
höheren Bergland durchweg Sturmböen, exponiert auch schwere Sturmböen
(Bft 10).
Gewitter:
Im Tagesverlauf bevorzugt im Küstenumfeld und über der Norddeutschen
Tiefebene von West nach Ost einzelne Gewitter mit teils schweren
Sturmböen bis 100 km/h (Bft 10) sowie Graupel oder kleinem Hagel.
Zum Abend abklingende Gewitterwahrscheinlichkeit.
Am Dienstag vornehmlich über der breiten Mitte, vereinzelt aber auch
im Norden einzelne Gewitter mit Graupel und Sturmböen (bis 85 km/h).
DAUERREGEN:
Ab den Mittagsstunden bis Mittwochmittag im Schwarzwald länger
anhaltende Regenfälle, dabei Mengen zwischen 30 und 40 l/qm, in
Staulagen bis 50 l/qm.
Das Wetter im Detail:
Heute Nachmittag und am Abend im Süden zeitweise Regen, in der
Nordhälfte Schauer, im Nordwesten und Norden örtlich Gewitter. Im
Südosten Bayerns aufziehende Wolken, aber bis zum Abend noch
weitgehend trocken. Höchstwerte 11 bis 17 Grad, südlich der Donau bis
20 Grad. Verbreitet Sturmböen, von der Nordsee bis nach NRW vor allem
in Schauernähe teils schwere Sturmböen, in exponierten Gipfellagen
Orkanböen.
In der Nacht zum Mittwoch im Süden anhaltender Regen, im Schwarzwald
teils ergiebig. Sonst bei wechselnder Bewölkung in der Nordhälfte
weitere Schauer. Tiefstwerte 7 bis 1 Grad, im Westen und in der Mitte
stellenweise leichter Frost in Bodennähe. Im Norden weiterhin windig,
an der Nordsee wiederholt Sturmböen, teils schwere Sturmböen, sonst
nachlassender Wind.
Am Mittwoch südlich der Donau noch längere Zeit bedeckt mit Regen.
Ansonsten wechselnde bis starke Bewölkung mit wiederholten Schauern
und kurzen Gewittern. Höchstwerte 8 bis 14 Grad. Vor allem im Norden
und im Bergland weiterhin stürmisch. Frischer Westwind mit starken
bis stürmischen Böen, im Bergland und an der Küste Sturmböen, abends
nachlassend.
In der Nacht zum Donnerstag nachlassende Schaueraktivität und
gebietsweise Auflockerungen, im Norden hingegen weitere Schauer.
Tiefstwerte 6 bis 1 Grad, in den Mittelgebirgen stellenweise leichter
Frost. Gebietsweise Frost in Bodennähe. An der See weiterhin
Sturmböen, sonst Windabschwächung.
Am Donnerstag wechselnd bewölkt und vor allem im Norden und in der
Mitte erneut Schauer. Am Nachmittag aus Südwesten aufkommender und
bis zum späten Abend auf die gesamte Südhälfte ausbreitender Regen,
vor allem im Südwesten teils länger andauernd. Höchstwerte 9 bis 14
Grad. Schwacher bis mäßiger, im Küstenumfeld und im Nordosten
frischer und in Böen teils starker bis stürmischer Wind aus West bis
Südwest.
In der Nacht zum Freitag über der Mitte und im Süden länger
andauernder Regen, in der zweiten Nachthälfte auch in den Nordosten
vorankommend. In den Alpen oberhalb von 1000 bis 1200 m Schnee. Im
Nordwesten abgesehen von Schauern an der See weitgehend
niederschlagsfrei. Tiefsttemperaturen 7 bis 0 Grad, im höheren
Bergland örtlich leichter Frost. Vor allem im Nordwesten Frost in
Bodennähe. Im Süden Windböen, im Bergland auch Sturmböen aus West.
Am Freitag im äußersten Süden weiterhin regnerisch, in höheren Lagen
der Alpen weiterer Neuschnee. In den übrigen Landesteilen wechselnd
bewölkt und vor allem im Nordosten und Osten häufige, sonst nur
einzelne Schauer. Höchstwerte zwischen 8 und 15 Grad. Mäßiger und vor
allem in Schauernähe teils böiger Westwind.
In der Nacht zum Samstag abklingende Schauertätigkeit und auch im
Süden abziehende Niederschläge. Dann oft größere
Wolkenauflockerungen, in der zweiten Nachthälfte allerdings aus
Südwesten aufkommende kompakte Wolkenfelder. Tiefstwerte 5 bis 0
Grad, in ungünstigen Mittelgebirgslagen örtlich leichter Frost, sonst
verbreitet Frost in Bodennähe.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dr. rer. nat. Markus Übel
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