Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 22.06.2021
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Dienstag, 22.06.2021, 03:45 Uhr
Anfangs bis in die Mitte teils kräftiger schauerartiger und
gewittriger Regen. Tagsüber im Süden weitere teils schwere Gewitter.
Wetter- und Warnlage:
Der Norden und Nordwesten steht zunehmend unter dem Einfluss eines
Hochkeils und merklich kühlerer Meeresluft. Ansonsten bleiben bei
schwachen Luftdruckgegensätzen feuchtwarme Luftmassen
wetterbestimmend.
GEWITTER/STARKREGEN (teils Unwetter):
Heute früh bis in die Mitte und den östlichen Mittelgebirgsraum
vorankommende, mehr und mehr in gewittrigen oder ungewittrigen
Starkregen übergehende Niederschläge.
Am Tage zunächst nur vereinzelte Gewitter aus der Nacht heraus,
vornehmlich quer über den mittleren Landesteilen. Vor allem zwischen
Ostsachsen und Niederlausitz gebietsweise Starkregen gering
wahrscheinlich. Ab Mittag dann von Südwesten aufkommende, sich
nordostwärts auf die Regionen etwa südlich einer Linie
Eifel-Rhön-Vogtland ausweitende kräftige Gewitter. Unwettergefahr
durch größeren Hagel sowie Starkregen von 25 bis 40 l/qm binnen
kurzer Zeit. Zudem (schwere) Sturmböen 9-10 Bft, auch orkanartige
Böen 11 Bft nicht ausgeschlossen.
Das Wetter im Detail:
Heute früh im Südwesten, der Mitte sowie im Osten bei wechselnder
Bewölkung rege Schauer- und Gewittertätigkeit, gebietsweise auch
anhaltender Starkregen. Örtlich Unwetter durch heftigen Starkregen.
Im Südosten zunächst oft heiter, gegen Nachmittag auch dort örtlich
unwetterartige Gewitter. Im Norden meist trockener Sonne-Wolken-Mix.
Höchstwerte 21 bis 25, im Osten und Südosten bis 29, von
Schleswig-Holstein bis zum Niederrhein 17 bis 21 Grad. Abseits der
Gewitter schwacher bis mäßiger Wind aus nördlichen, südlich des Mains
aus westlichen Richtungen. In Gewitternähe Böen bis Sturmstärke.
In der Nacht zum Mittwoch etwa südlich einer Linie Eifel-Lausitz
schauerartige und anfangs auch noch gewittrige Regenfälle, sonst
nachlassende Niederschläge, aber nur wenige Wolkenlücken.
Temperaturrückgang auf 16 bis 11, im Nordwesten und Westen örtlich
bis 8 Grad.
Am Mittwoch in der Südhälfte Wechsel aus etwas Sonne und mächtigen
Quellwolken und erneut schauerartige, gewittrige Regenfälle, vor
allem im östlichen Bergland und nach Südosten hin mit
Starkregengefahr. In der Nordhälfte neben Sonnenschein auch dichte
Wolkenfelder, aber meist nur an der Grenze zu Polen ein paar Schauer
nicht ausgeschlossen. Höchstwerte 19 bis 25, in Niederbayern bis 28
und in Nordseenähe um 17 Grad. Schwacher bis mäßiger Nordwest- bis
Nordwind.
In der Nacht zum Donnerstag im Süden und Südosten weitere
schauerartige Regenfälle, anfangs noch Gewitter. Ansonsten teils
wolkig, teils gering bewölkt und größtenteils trocken. Tiefstwerte 15
bis 8 Grad.
Am Donnerstag in der Südosthälfte Schauer und Gewitter. Dabei
gebietsweise Gefahr von Starkregen. Unwetter nicht auszuschließen. In
der Nordwesthälfte dagegen vermehrt Auflockerungen und weitgehend
trocken. Temperaturmaxima 18 bis 24, im Osten bis 26 Grad. Schwacher
bis mäßiger Nordwestwind, in Gewitternähe Sturmböen.
In der Nacht zum Freitag im Osten und Süden schauerartiger und
anfangs teils gewittriger Regen. Im Norden und Westen sowie teilweise
auch in der Mitte gering bewölkt oder klar. Temperaturminima 16 bis
10 Grad.
Am Freitag kaum Wetteränderung, in der Mitte, im Süden und im Osten
erneut Schauer und Gewitter, lokal wiederum Unwettergefahr, vor allem
durch heftigen Starkregen. Im Norden und Westen Auflockerungen und
weitgehend trocken. Mäßig warm mit 19 bis 24, an der Nordsee um 17
Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus West bis Nordwest.
In der Nacht zum Samstag im Süden und ganz im Osten zunächst noch
schauerartiger Regen, teils auch von Gewittern begleitet, danach auch
dort wie bereits in den anderen Gebieten weitgehend trocken und teils
klar. Abkühlung auf 15 bis 9 Grad.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl. Met. Marcel Schmid /
Christina Speicher
Wetter-Archiv
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