Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 03.02.2023


Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Freitag, 03.02.2023, 05:00 Uhr

In den östlichen Mittelgebirgen und in den Alpen vorübergehend
nachlassende Schneefälle. In der Nordosthälfte tagsüber Sturm. Ab dem
Abend in den Alpen erneut aufkommende, ergiebige Schneefälle, auch im
östlichen Bergland wieder etwas Schnee, Frost und Glätte.

Wetter- und Warnlage:
In einer lebhaften nordwestlichen Strömung sorgen Tiefausläufer für
unbeständiges und teils stürmisches Wetter. Dabei wechseln sich
mildere und kältere Luftmassen ab.

WIND/STURM:
Heute früh und Vormittag verbreitet auffrischender West- bis
Nordwestwind. Im gesamten Norden, Osten und in Teilen der Mitte sowie
etwa ab den Mittagsstunden im Alpenvorland stürmische Böen (Bft 8).
Bevorzugt im Nordosten sowie generell in Schauernähe Sturmböen (Bft
9). Bei kräftigen Schauern kurzzeitig schwere Sturmböen (Bft 10)
möglich.
In den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen durchweg
Sturmböen, exponiert schwere Sturm- bis Orkanböen (Bft 10-12).
Im Südwesten und Westen etwas weniger starker Wind, aber zumindest
gebietsweise steife Böen (Bft 7).

In der Nacht zum Samstag abnehmender Wind, anfangs aber vor allem in
der Osthälfte noch starke bis stürmische Böen (Bft 7-8), in Hochlagen
Sturmböen (Bft 9), auf exponierten Gipfeln schwere Sturmböen und
orkanartige Böen (Bft 10-11). Im Nachtverlauf nach Südosten
zurückziehendes Windfeld, dann nur noch in Kammlagen stürmisch.

SCHNEEFALL/VERWEHUNGEN/Glätte:
Heute früh in Oder-Neiße-Nähe mit geringer Wahrscheinlichkeit Glätte
durch nassen Schnee.
An den Alpen vorübergehend nachlassender Schneefall und Ende der
Unwetterlage.
Im östlichen und ostbayerischen Mittelgebirgsraum bis zum Abend zwar
weitere Schneefälle, aber meist nur leichter Intensität bei
gleichzeitigem Anstieg der Schneefallgrenze auf 700 bis 1000 m. Im
Bayerischen Wald nochmal 5 bis 15 cm Neuschnee, sonst nur geringe
Mengen.
Aufgrund der Anfeuchtung der Schneedecke auch in Hochlagen
nachlassende Verwehungsgefahr.

Ab dem späten Abend an den Alpen erneut aufkommende und bis etwa
Samstagmittag/-nachmittag andauernde Stausituation mit teils
ergiebigen Niederschlägen. Schneefallgrenze auf 1000 m (Allgäu) bis
600 m (Chiemgau) absinkend. Darüber 10 bis 30 cm, in höhergelegenen
Staulagen auch über 50 cm Neuschnee (UNWETTER!). Dazu starke
Schneeverwehungen!

In der Nacht zum Samstag in den östlichen Mittelgebirgen
Schneeschauer und absinkende Schneefallgrenze auf 600 bis 400 m,
ausgangs der Nacht mitunter bis in tiefere Lagen. Vor allem im
Erzgebirge 5 bis 10 cm Neuschnee möglich, inklusive Verwehungen,
sonst nur geringe Neuschneemengen.
Im Nordosten und Osten bei Aufklaren Glätte durch gefrierende Nässe
nicht ausgeschlossen.

TAUWETTER:
In Teilen Mittelfrankens und der Oberpfalz bis zum Vormittag durch
Regen und Tauwetter Abflussmengen bis 40 l/qm.

Frost:
Heute früh und Vormittag in den östlichen Mittelgebirgen anfangs noch
leichter Frost, tagsüber weitere Milderung.

In der Nacht zum Samstag im Bergland sowie örtlich bei Aufklaren im
Nordosten und Osten wieder leichter Frost.

Das Wetter im Detail:
Heute stark bewölkt bis bedeckt, dabei zunächst im Nordosten und
Osten, später auch vom Norden bis zur Mitte zeitweise schauerartiger
Regen. Im Süden und Südwesten kaum Regen, auch an den Alpen
vorübergehend nachlassende Schneefälle. Im Norden nachmittags wieder
trocken mit Aufheiterungen. Im östlichen Bergland 2 bis 6 Grad, sonst
6 bis 11 Grad. Auffrischender West- bis Nordwestwind mit starken bis
stürmischen Böen, vor allem in der Nordosthälfte auch Sturmböen.
In der Nacht zum Samstag in den Süden und Südwesten vorankommende,
schauerartige Regenfälle, im höheren Bergland wieder zunehmend in
Schnee übergehend. In den Alpen oberhalb von 800 bis 1000 m
einsetzender Dauerschneefall. Sonst bei wechselnder Bewölkung
einzelne Regen- oder Schneeschauer. Abkühlung zwischen 7 Grad am
Niederrhein und -1 Grad an der Oder und sowie im Bergland. Im Osten
und Süden anfangs noch stürmischer Nordwestwind, später nachlassend.

Am Samstag vor allem im Süden und Westen etwas Niederschlag, in den
höchsten Mittelgebirgslagen teils Schnee, an den Alpen oberhalb von
etwa 800 bis 1000 m länger anhaltend und intensiver Schneefall. Sonst
meist trocken und ein paar Wolkenlücken. Temperaturmaxima 3 bis 9, am
Rhein bis 11 Grad. Schwacher bis mäßiger Nordwest- bis Westwind.
In der Nacht zum Sonntag an den Alpen langsam nachlassender
Schneefall. In der Westhälfte oft stark bewölkt, zunächst vereinzelt
Nieselregen, später im Nordwesten mit stark auffrischendem
Nordwestwind häufiger Regen. Morgens Am Ostrand des Niederschlags
vorübergehend bis in tiefere Lagen Schnee, stellenweise auch
Glatteisgefahr nicht ausgeschlossen. In der Osthälfte überwiegend
trocken und teils auch aufgelockert bewölkt. Tiefstwerte 6 bis 0
Grad, im Bergland sowie im Osten leichter Frost bis -3 Grad.

Am Sonntag zwischen Ostsachsen und Vorpommern sowie im äußersten
Südosten trocken und anfangs auch noch aufgelockert bewölkt. Sonst
aus starker Bewölkung verbreitet schauerartiger Niederschlag,
oberhalb von 200 bis 400 m Schnee, nach Osten zu teils bis in tiefe
Lagen. An den Alpen erneut aufkommende ergiebige Schneefälle und
Verwehungen. Im Nordwesten und Westen später Übergang zu wechselnder
Bewölkung mit Regen-, im Bergland Schneeschauern. Tageshöchstwerte im
Osten und Südosten 0 bis 5 Grad, sonst 5 bis 10 Grad. Zeitweise
auffrischender Nordwestwind, vor allem im Nordwesten und Westen
gebietsweise starke bis stürmische Böen.
In der Nacht zum Montag in Süden zurückziehende Niederschlage, dann
meist als Schnee. Sonst teils wolkig, teils gering bewölkt und
größtenteils trocken. Abkühlung auf +3 bis -5 Grad, in den
Mittelgebirgen auch noch darunter.

Am Montag am Alpenrand anfangs noch etwas Schnee, zum Nachmittag
meist nachlassend. Sonst meist trocken und nach teils trübem Beginn
zunehmend sonnig. Höchsttemperaturen 0 Grad im Osten bis 6 Grad im
Westen. Schwacher bis mäßiger Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
In der Nacht zum Dienstag meist gering bewölkt und trocken. Örtlich
Nebel oder Hochnebel. Tiefsttemperaturen 1 bis -5, im Südosten bis
-8, in den Mittelgebirgen über Schnee auch unter -10 Grad.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Adrian Leyser


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