Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 02.12.2023
Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Samstag, 02.12.2023, 14:00 Uhr
Im Südosten langsam nachlassender Schneefall. Sonst nur stellenweise
Schneeschauer und Glätte, verbreitet Dauerfrost.
Wetter- und Warnlage:
In kalter Meeresluft setzt sich das wechselhafte und frühwinterliche
Wetter fort. Der Süden und Südosten werden dabei zunächst noch von
einem Tief über Oberitalien beeinflusst. Am Sonntag setzt sich
Zwischenhocheinfluss durch.
SCHNEEFALL (teils UNWETTER)/SCHNEEVERWEHUNGEN:
Im Süden und Südosten bis zum Nachmittag/Abend noch andauernde
Schneefälle. Intensität langsam nachlassend. Zu den bereits
gefallenen unwetterartigen Mengen von 20 bis 50 cm, kommen nochmal 1
bis 5 cm Neuschnee hinzu. Südlich von München ausgreifend bis zum
Allgäu und Berchtesgadener Land werden nochmal 5 bis 10 cm, örtlich
im Stau bis 15 cm Neuschnee bis Samstagabend erwartet. Am späten
Nachmittag und Abend nur noch direkt an den Alpen und im Bayerwald
letzter Schnee, eingangs der Nacht auch dort abziehend.
Zudem in alpinen Hochlagen und Kammlagen der östlichen Mittelgebirge
bei stark böig auffrischendem Wind Schneeverwehungen möglich.
Darüber hinaus von der schleswig-holsteinischen Ostseeküste bis nach
Nordhessen und Ostwestfalen ein wenig Schnee (1 bis 3 cm). Im
Tagesverlauf vom Erzgebirge bis nach Ostsachsen und zur Lausitz
ausgreifend ein wenig Neuschnee (1 bis 4 cm).
In der Nacht zum Sonntag von Niedersachsen bis zur Mitte sowie in der
Lausitz gelegentlich etwas Schneefall, aber nur geringer
Neuschneezuwachs (1 bis 4 cm). In freien Lagen bei mäßigem bis
frischem Wind in alpinen Hochlagen und Kammlagen der östlichen
Mittelgebirge weiterhin Gefahr von Schneeverwehungen.
Am Sonntag vom Erzgebirge bis zum Harz leichte Schneefälle, ohne
großen Ertrag. Streckenweise Glätte.
FROST/Glätte:
Tagsüber verbreitet leichter, im Mittelgebirgsraum oberhalb von 600 m
mäßiger Dauerfrost. Nur entlang des Rheins und im Emsland sowie
unmittelbar an der See vorübergehend teils frostfrei.
In der Nacht zum Sonntag verbreitet leichter bis mäßiger Frost mit
Tiefstwerten zwischen -2 und -8 Grad. Nur unmittelbar an den Küsten
bei auflandigem Wind etwas milder und teils frostfrei. Dagegen über
Schneeflächen bei Aufklaren, vor allem in Schleswig-Holstein und vom
südwestlichen Bergland ausgreifend bis in den Münchner Raum, sowie in
den Hochlagen der Alpen und des Bayerwalds teils strenger Frost mit
Tiefstwerten zwischen -10 und -15 Grad.
Am Sonntag abgesehen vom Westen und Nordwesten häufige leichter,
vereinzelt auch mäßiger Dauerfrost.
Nebel:
In der Nacht zum Sonntag vor allem in Schleswig-Holstein gebietsweise
dichter Nebel mit Sichtweiten unter 150 m. Dabei Gefahr von Glätte
durch gefrierende Nebelnässe. Nebel dort auch am Tag noch anhaltend.
Das Wetter im Detail:
Heute Nachmittag im Südosten nachlassende Schneefälle. Auch sonst oft
stark bewölkt, aber nur einzelne Schneeschauer - vor allem von der
Ostsee bis nach Niedersachsen. Tageshöchsttemperaturen -5 bis 0 Grad,
an der See sowie in den Niederungen im Westen zarte Plusgrade.
Schwacher bis mäßiger, von Nord auf West drehender Wind.
In der Nacht zum Sonntag auch an den Alpen und im Erzgebirge
abklingender Schneefall und nur noch wenige Flocken. Von der Ostsee
bis nach Niedersachsen noch gebietsweise Schneeschauer, sonst
trocken. In Schleswig-Holstein sowie im Südwesten teils größere
Auflockerungen, dann leicht erhöhtes Nebelrisiko. Tiefstwerte -2 bis
-8 Grad, bei Auflockerungen über Schnee unter -10 Grad.
Am Sonntag in der Osthälfte örtliche Schneeschauer, am Nachmittag zum
Erzgebirge zurückziehend. Sonst meist trocken und zeitweise Sonne. Am
Abend im Westen Wolkenverdichtung und am Niederrhein einsetzender
Schneefall. Oftmals leichter Dauerfrost zwischen 0 und -4 Grad, nur
in den Niederungen vom Emsland bis zum Oberrhein Höchstwerte zwischen
0 bis +4 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind um Südwest.
In der Nacht zum Montag im Nordwesten meist bedeckt und zeitweise
Schneefall, am Niederrhein teils in Regen übergehend. Ansonsten teils
wolkig, teils klar und niederschlagsfrei. Örtlich Nebel.
Tiefsttemperaturen am Niederrhein um +1 Grad, sonst zwischen -1 und
-8 Grad, bei längerem Aufklaren über Schnee und südlich der Donau -10
bis -15, vereinzelt bis -20 Grad.
Am Montag im Norden zunächst gebietsweise Schneefall, abklingend. Im
Tagesverlauf von Westen neue Niederschläge, anfangs oft als Schnee,
später zunehmend in Regen übergehend. Vorübergehend Glatteisgefahr.
Von Berlin bis zu den Alpen dagegen zeitweise Aufheiterungen und
trocken. Höchstwerte im Westen und Südwesten 1 bis 5 Grad, sonst
überwiegend Dauerfrost bei -5 bis 0 Grad. Mäßiger Südostwind, in den
westlichen Mittelgebirgen teils stark böig. Im Süden schwachwindig.
In der Nacht zum Dienstag auf die Mitte ausgreifend Niederschlag,
teils gefrierender Regen mit Glatteisgefahr. Richtung Vorpommern und
Niederbayern noch meist trocken. Tiefstwerte 0 bis -8 Grad, entlang
und westlich des Rheins +3 bis 0 Grad.
Am Dienstag auf den Nordosten übergreifend Niederschlag, dort noch
meist Schnee. Im Westen und Südwesten unterhalb 600 m meist Regen,
teils mit Glatteis; Unwetter nicht auszuschließen. Lediglich im
Südosten noch trocken und Wolkenlücken. Höchsttemperatur im Westen
und in tieferen Lagen im Südwesten 2 bis 6 Grad, sonst -3 bis +1
Grad. Schwacher bis mäßiger Wind, im Norden und Osten aus Ost, im
Westen und Süden aus Südwest bis Süd.
In der Nacht zum Mittwoch zeitweise Schneefall, in Rheinnähe Regen.
Dort um 0 Grad, sonst bei 0 bis -6 Grad weiterhin Gefahr von
Glatteis.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Robert Hausen
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