Wettervorhersage für Deutschland mit Wetterwarnungen vom 05.12.2023


Wetter- und Warnlage für Deutschland
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach
am Dienstag, 05.12.2023, 10:15 Uhr

Etwas milder als bisher. Im Norden meist Schnee bis in tiefe Lagen,
sonst Schneefallgrenze bei 400 bis 800 m. Vor allem vormittags noch
gebietsweise Glatteis.

Wetter- und Warnlage:
Ein Tiefdruckgebiet liegt nahezu ortsfest über dem Nordwesten
Deutschlands und sorgt für unbeständiges Wetter. Dabei wird mildere
Atlantikluft in Teile des Landes geführt, während sind nach Norden
und Nordosten noch die Kaltluft halten kann.

SCHNEEFALL/VERWEHUNGEN:
Im Norden und Nordosten zeitweise leichter Schneefall, im
Tagesverlauf bis in den Norden Schleswig-Holsteins und nach
Vorpommern vorankommend. Dabei bis zum Abend 1 bis 4 cm Neuschnee,
örtlich bis 7 cm.
In den Hochlagen der östlichen Mittelgebirge ebenfalls etwas
Neuschnee mit wenigen Zentimetern. Im Erzgebirge anhaltend
Schneeverwehungen.
In den westlichen und südwestlichen Mittelgebirgen zunächst Regen bis
in die Gipfellagen. Am Nachmittag wieder sinkende Schneefallgrenze
und bis zum Abend in den höchsten Lagen ein wenig Neuschnee.
Hochschwarzwald bis zum Abend 3 bis 10 cm, in Staulagen vereinzelt
auch markante Mengen bis 15 cm in 6h.

In der Nacht zum Mittwoch im äußersten Norden (v.A.
Schleswig-Holstein) sowie von Vorpommern bis zur Uckermark weiterhin
leichte Schneefälle mit einem Neuschneezuwachs von 1 bis 3 cm in 12
h, örtlich bis 5 cm.

Sonst gebietsweise schauerartige Niederschläge, Schneefallgrenze
allgemein etwas absinkend auf etwa 400 m. Darüber meist 1 bis 5 cm,
in den Staulagen der südwestdeutschen und zentralen Mittelgebirge
gebietsweise 5 bis 10 cm Neuschnee. Im Hochschwarzwald 10 bis 20 cm
Neuschnee in 12 h, im Anstau. vereinzelt darüber. Im Hochschwarzwald
zudem Gefahr von Schneeverwehungen.

GLATTEIS (UNWETTER):
Bis in den Vormittag hinein in der Mitte und im Süden gebietsweise
gefrierender Regen, dabei Gefahr von Glatteis, im Südosten Bayerns
auch erhebliches Glatteis (Unwetter).
Im weiteren Tagesverlauf vor allem im Südosten und im ostdeutschen
Bergland weiterhin gebietsweise gefrierender Regen, sonst allmählich
abnehmende Glatteisgefahr.

In der Nacht zum Mittwoch Gefahr von Glatteis im Südosten. Auch Im
Nordosten im Übergangsbereich zum Schnee streckenweise Glatteis durch
gefrierenden Regen nicht ausgeschlossen.

FROST/Glätte:
Tagsüber nur noch im Nordosten und Nordosten sowie in Teilen Ober-
und Niederbayerns leichter Dauerfrost.

In der Nacht zum Mittwoch von der Mitte bis in den Südwesten in den
Niederungen vielerorts frostfrei, sonst verbreitet leichter Frost.
Streckenweise Glätte durch Überfrieren oder etwas Schnee.

Wind:
Heute im Nordseeumfeld und an der schleswig-holsteinischen
Ostseeküste frischer östlicher Wind mit steifen Böen 7 Bft, auf der
offenen Nordsee vorübergehend auch stürmische Böen 8 Bft.
In den Gipfellagen einiger Mittelgebirge weiterhin stürmische Böen 8
Bft, exponiert, vor allem im Hochschwarzwald, Sturmböen 9 Bft aus Süd
bis Südwest.
Im Lee einiger Mittelgebirge steife Böen teils bis in tiefe Lagen. An
Osterz- und Zittauer Gebirge Böhmischer Wind mit steifen, vereinzelt
stürmischen Böen aus Südost in dafür anfälligen Tälern Ostsachsens.
Generell im Tagesverlauf etwas abnehmender Wind.

In der Nacht zum Mittwoch über der offenen See anfangs noch steife
Böen aus Ost, in einigen Hochlagen stürmische Böen aus Süd bis
Südwest, vor allem im Hochschwarzwald.
Im Laufe der Nacht weiter abnehmender Wind.

Das Wetter im Detail:
Heute Mittag und Nachmittag vielfach stark bewölkt und verbreitet
Niederschläge, im Norden als Schnee. Sonst Schneefallgrenze wieder
sinkend, bis zum Abend auf etwa 400 und 800 m. Im zentralen und
östlichen Bergland sowie im Übergangsbereich von Schnee und Regen im
Osten und Südosten lokal gefrierender Regen. Im Westen und Südwesten
4 bis 9 Grad, sonst 1 bis 4 Grad, im Nordosten und Südosten noch
vielfach frostig zwischen -2 und 0 Grad. An der See frischer Ostwind.
Sonst schwacher bis mäßiger Wind, im Norden aus Ost, sonst aus
südlichen Richtungen.
In der Nacht zum Mittwoch im Nordosten sowie oberhalb 400 bis 600 m
etwas, in den südwestdeutschen Mittelgebirgen teils kräftiger
Schneefall. Sonst gebietsweise Regen, im Übergangsbereich vor allem
im Osten und Nordosten teils auch gefrierender Regen. Im Westen und
Südwesten Regen ohne Glättegefahr. Entlang des Rheins +4 bis +1 Grad,
sonst +2 bis -3 Grad, streckenweise Glätte durch Überfrieren.

Am Mittwoch vielfach bedeckt mit zeitweiligen Niederschlägen, im
Bergland als Schnee. Von Westen zunehmend trockener. Maxima im Westen
und Südwesten 3 bis 6 Grad, im Nordosten um 0 Grad, höheres Bergland
leichter Frost. Im Norden und Osten nur schwacher Wind, nach
Südwesten mäßig um West.
In der Nacht zum Donnerstag abklingende Niederschläge, vor allem nach
Westen und Südwesten zunehmend Auflockerungen. Gebietsweise
Nebelbildung. Frostfrei nur vom Niederrhein bis zum Emsland, sonst 0
bis -5 Grad, im Südosten bis -9 Grad. Gefahr von überfrierender
Nässe.

Am Donnerstag teils wolkig, teils locker bewölkt. Restniederschläge
im Osten, sonst meist trocken. In einigen Niederungen zäher Nebel.
Höchstwerte von Ost nach West zwischen 0 und +6 Grad. Schwacher bis
mäßiger Wind aus Südost. Auf exponierten Alpengipfel Sturmböen aus
Südwest.
In der Nacht zum Freitag im Westen und Südwesten Wolkenverdichtung
und nachfolgend Niederschläge. Im Westen als Regen, im Bergland und
nach Osten hin auch gefrierender Regen mit Glatteis! In der Osthälfte
wolkig, teils gering bewölkt und trocken. Örtlich Nebel. Tiefstwerte
im Nordwesten um +2 Grad, sonst zwischen -1 und -4 Grad, südlich der
Donau zwischen -4 und -8 Grad. Auch sonst Glättegefahr durch
überfrierende Nässe.

Am Freitag im Südosten und Osten ein paar Wolkenlücken, sonst dichte
Bewölkung und von Westen und Südwesten bis zur Mitte vorankommender
Regen. Gebietsweise Glatteis. Höchsttemperaturen in der Westhälfte 3
bis 8 Grad, in der Osthälfte -2 bis +2 Grad. Im Süden schwacher,
sonst mäßiger Südostwind, im Bergland und an der See teils starke bis
stürmische Böen.
In der Nacht zum Samstag meist stark bewölkt. Ganz im Osten und
Südosten abziehende Niederschläge, teils Schnee, teils Regen, teils
gefrierender Regen. Im Westen und Nordwesten Regen und
Schneeregenschauer und bei 5 bis 1 Grad frostfrei. Sonst bei
Tiefsttemperaturen zwischen 0 und -4, im Südosten bis -7 Grad
Glättegefahr.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach, Dipl.-Met. Sabine Krüger


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